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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Seite 470 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
— 932 — § 18 nach Venedig, das sich allmählich zur Handelsmetropole Europas ent- wickelte, ist bereits für das Jahr 1000 urkundlich bezeugt.^) Daneben wurden die Wege über Verona oder durch Valsugana häufig benützt. Die älteste Urkunde, in der das fonticum comunis Venetiarum, ubi Teuto nici hospitantur, erwähnt wird, ist vom 5. Dez. 1228. Dieses Fondaco, 1231 in Staatsverwaltung übernommen, diente den deutschen Kaufleuten, die den Hauptteil der abendländischen Händler in Venedig ausmachten

, zunächst als Herberge und Warenniederlage, dann zur polizeilichen Be- aufsichtigung und Zollerhebung, endlich auch als Verkaufslokale. Nach dem Brande von 1505 wurde es von einem Deutschen Hieronymus schöner und stattlicher wieder aufgebaut. Regensburg hatte am frühesten Handels- beziehungen mit Venedig angeknüpft. Um 1474 bildeten die deutschen Kaufleute im Fondaco zwei Tafeln (Gruppen), die eine wurde durch die Kaufleute aus Regensburg, aus den bayerischen, schwäbischen und öfter- reichischen Städten

erst seit 1637 daselbst nachweisbar. Von Einfuhrartikeln brachten die deutschen Kaufleute nach Venedig Leinwand, Wolle und Barchent, sowie daraus versertigte Tücher und Kleider, Schleier und Hute, Felle, Häute, Leder, Holz, Ge- kreide, Mehl, Pferde und andere Zugtiere, Roßhaare, Rohmetalle, und zwar Gold und Silber, Zinn, Messing, Eisen, Kupfer, Bernstein und verschiedene Metallwaren. Von Ausfuhrartikeln holten die Deutschen aus Venedig Rohseide und Baumwolle, Stoffe aus Seide, Samt, Tafset

auf ihren reichssürstlichen Protektor, den Bischof, zum Fondaco zugelassen, waren aber damit nicht zufrieden, sondern erstrebten überdies die den deutschen Kaufleuten zustehenden Zollermäßigungen, die ihnen von den Venezia- nischen Zollbeamten verweigert wurden, über diese Streitsrage referierten die Cinque Savi alla Mercanzia dem Senat, der sie 30. Dez. 1618 dahin entschied, daß die Trentiner im Fondaco Waren empfangen und absenden dürfen, aber aus den Genuß der den kaiserlich deutschen Untertanen zustehenden speziellen

Privi- legten keinen Anspruch haben. Daher gebührte ihnen auch kein Anteil an den Kammern, der Tafel und dem Kapitel der Deutschen. Jene Entscheidung wurde 1710 wiederholt (Segarissi, in: Arch. Trent. XXI, SM f.). Ü) Vgl. über den Safranhandel Weitnauer, Venezianischer Handel der Fugger (Studien zur Fugger-Geschichte, 9. Bd.), S. 48. § 18 — 933 — gen, Rosinen, Fastenmus (eingekochte Früchte), Olivenöl, getrocknete Fische, Weine (Malvasier und Krieche!),*) Edelholz, Edelsteine, Perlen, Metall

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Seite 379 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
wurì>e'bièsè'Einìvan- ^ 'y derung durch die Unterwerfung der südlichen Gebiete des Fürstentums 'V-'* i~ , Trient unter die Herrschast vberitaiienischer Signore» und besonders der A- Republik Venedig sowie die damit verbundene Einführung italienischer : ,/■''\Ar v Verfassung und Verwaltung. Alles dies trug zur Verdrängung sowohl der I ìp , < v \ rätoromanischen Volkssprache, als auch der deutschen Sprache in Welsch- :■ tirai durch den lombardisch-italienischen, noch mehr aber den venezianisch

- italienischen Dialekt wesentlich) bei. Gar sehr wurde die allmähliche Ita- lienisierung gefördert durch die Glauben sspaltung des 16. Jahrb. in Deutschland und die ihr folgende GMmefommtixm; diese ließ die Deutschen überhaupt verdächtig erscheinen, die früher übliche Bestellung deutscher ! Priester aus süddeutschen Diözesen in deutschen Orten Welschtirols hörte seitdem auf, die an ihre Stelle tretenden welschen Geistlichen suchten ihre l ■* v deutschen Pfarrkinder schon im Interesse der Rechtgläubigkeit

-Krnndlage-nach bayrisch, somit müssen es mich die ursprünglichen Träger derselben gewesen sein. Aus sprachlichen Gründen unHalt- bar ist die Ansicht, daß das eimbrische Deutschtum v»n den letzten Ostgoten ans !■' italischer Erde sich herleite, welche zuletzt noch Schiber, Das Deutschtum int Süden ' der Alpen, in: ZDSAV. XXX, Jahrg. 1302, vertreten hat. - ! **) Reich, Toponomastica, storica di Kezocorona 22, 25, 37, 57 a., 58, 67. § 18 1 — 751 — die deutschen Berggemeinden südlich und südöstlich

von Rovereto) bis in ' die erste Hälfte des 19. Jahrh., die deutschen Gemeinden des Fersentales teilweise bis zu Anfang des 20. Jahrh.; am meisten deutsch hat sich die Sprachinsel Lusern erhalten. Durch die Einverleibung in Italien sind diese letzten deutschen Reste dem Untergange preisgegeben. Die Städte und Märkte Deutschtirols. Dieselben unterscheiden sich von den rein landwirtschaftlichen Siedlungen durch ihren infolge Handels- und Gewerbebetriebes gesteigerten wirtschaftlichen Berkehr, wes- halb

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Seite 471 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
zu gewähren, der unter Beiziehung mehrerer Kaufleute in Handelssachen entscheiden sollte. Die deutschen Marktbesucher stimmten den welschen bei, doch mußten sich die Kaufleute mit dem Zugeständnis von Beisitzern des Richters begnügen. Auf dem Egydimarkt 1626 über- reichten die welschen Kaufleute eine Beschwerdeschrist, in welcher sie die Bitte stellten, daß ihnen erlaubt würde, etliche aus ihrer Mitte zu er- wählen, die volle Gewalt haben sollten, zwischen den Kausleuten auf dem Bozner Markte vorfallende

. •f) Solange der Rechtsgang mit „Gefahr' bestand, bedienten sich die Pm> teien der Redner oder Fürsprecher. Beging ein solcher einen Formfehler, so konnte die Partei ihn verbessern, um sich von dem Fehler zu „erholen' (Schröder- Künßberg, Deutsche Rechtsgeschichte844; Frh. v. Schwerin, Deutsche Rechts- geschichte 2 , 184). -{-{-) Wopsner, Lage Tirols, 172, A. 1. § 18 — 935 — deutschen Sausleute begnügten sich damit, daß die Gerichtsbarkeit, welche bisher dem Land- und Stadtrichter zugestanden

. Die Aufnahme in sie ist an die Wahl durch die im- matrikulierten Kaufleute mit zwei Drittel Stimmenmehrheit gebunden. Die Kursfestsetzung der Wechsel auf andere Handelsplätze wurde in Bozen einem jährlich von den Kontrattanten zn wählenden zehngliedrigen Aus- schnß von je fünf deutschen und welschen Kontrattanten übertragen. Alljährlich auf dem Egydimarkte wählen die Kontrattanten mit einfacher Stimmenmehrheit aus ihrer Mitte den Merkantilmagistrat, bestehend ans einem Konsul und zwei Räten, in erster

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Seite 288 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
— 566 — §18. ebenda, 445 f. Bespr. von HoItzmann in: ZSStRG. XXXI, 437 f., von Dopsch in: DLZ. 1911, Nr. 5. — Räch fahl, Die nieder- làndìsche Verwaltung des 15./16.Jahrh. und ihr Einfluß auf die. Ver- waltungssormen Maximilians I. in Österreich und Deutschland, in: tzist. Zeitschr. III. F., 14. Bd. — W a l t h e r, Die Ursprünge der deutschen Behörden-Organisation im ^ Zeitalter Maximilians I., Stuttgart und Berlin 1913. Zur Geschichte des Gerichtswesens: Egger, Die Entstehung

Gerichtsstätte (il 'banco de la reson) zu Cavalese im Fleimfer Tal, in: Zeitschrift des Vereines für Volkskunde in Berlin, 9. Jahrg. 1899. — v. Falser, Wald und Weide im tirolischen Grundbuch, Inns- brück 1896. — Wopfner,.Zur Geschichte des tirolischen Verfachbuches, in: Beiträge zur Rechtsgeschichte Tirols (Festschrift zum 27. deutschen Juristentage), S. 71 f., in erweiterter Form in FMGTB. I. Bespr. von 3S d Ite l ì n i in: ZFTV. III. F., 48. H., S. 387 f., und S tutz in: ZSStRG. G. A. XXVI, 338

zur Geschichte des deutschen Privatrechtes in den österreichische!) Älpenländern, hg. von L « s ch i n in: AÖG. LXXXXVII. — V. V o I- telini, Zur Geschichte des ehelichen Güterrechtes in Tirol,, in: Fest- gaben fur B ü d i n g<e r, Innsbruck 1898. — Hradil, Untersuchungen zur spätmittelalterlichen Ehegüterrechtsbildung nach bcchrisch-österreichi» schen Rechtsquellen. I. Teil: Das Heiratsgut, Wien 1908. Bespr. von Arthur Schmidt in: ZSStRG. G. A. XXXI, 636f. Hradil, Zur Theorie der Gerade, in: ZSStRG

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
[1932]
Deutsch-Südtirol in Schmerz und Schand! : mit ihm das ganze deutsche Land?
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Seite 20 von 57
Autor: Steinberger, Ludwig / von Ludwig Steinberger
Ort: München
Verlag: Verl. Der Antifaschist
Umfang: 53 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Südtirol;z.Geschichte 1919-1932
Signatur: II 63.957
Intern-ID: 142217
schwarzen Hemde der Fasci sten das heitere Bild. Bis hinunter nach Verona hat Mussolini seine schwarzen Hundertschaften zu blutiger Störung des deutschen Festes auf gerufen und Eeneralkowmissär Credaro, der dieses persönlich mit seiner Gegenwart beehrt, hat trotz deutscher Warnung zwei und noch mehr Augen zugedrückt, als 300 mit Pistolen, Handgranaten und Totschlägern bewaffnete Fascisten auf der kgl. italischen Staatsbahn an seiner Residenz Trient vorüber nach Bozen hinauffuhren. Italienisches

einer Meeresbran dung das Andreas-Hoferlied hervor und gellt der schwanken den Gestalt aus Trient in die Ohren: Ganz Deutschland, ach, in Schmach und Schmerz, Mit ihm das Land Tirol! Im Popolo d'Italia aber, dem führenden Fascistenblatt Roms, steht an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zu lesen i „In Italien gibt es mehrere hunderttausend Fascisten, die bereit sind, Südtirol eher zu zerstören als die Trikolore, die aus der Vetta d'Italia lTolomei's. Verf.) weht, einziehen Zu lassen. Wenn die Deutschen verprügelt

und Zerstampft werden müssen, um Vernunft anzunehmen, wohlan, wir sind bereit.' Und: „Die Bombe von Bozen ist nur eine erste feierliche (!) Warnung gewesen, die Dolche und das Petroleum der Fas cisten liegen für die Deutschen in Südtirol immer bereit.' Und zwei Monate später erhebt sich im Parlament zu Rom ein finster blickender Abgeordneter und ruft in den Saal, er trage die ganze Verantwortung für die Gewalttat auf der Bozner Messe.

7
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1901
Österreichische Reichsgeschichte : Geschichte der Staatsbildung und des öffentlichen Rechts
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Seite 22 von 386
Autor: Huber, Alfons ; Dopsch, Alfons [Bearb.] / von Alfons Huber. Hrsg. und bearb. von Alfons Dopsch
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Tempsky
Umfang: 372 S.. - 2., erw. und verb. Aufl
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; s.Staat ; s.Gründung ; z.Geschichte ; <br />g.Österreich ; s.Öffentliches Recht ; z.Geschichte
Signatur: II A-19.074
Intern-ID: 75617
2. Kärnten und seine Marken (Steiermark, Krain, Istrien), 1 ) Karantanien oder Kärnten, zu dem in ältester Zeit außer dem heutigen Kärnten auch noch das östliche Pusterthal und Sfceiei-mark mit . dem Ennsthale bis unterhalb Steyr, im weiteren Sinne auch Krain, ge hörten, war schon unter den Karolingern wiederholt ein eigenes Ver waltungsgeb i et gewesen. Nach der Vernichtung der deutschen Herr schaft über Pannonien und die Ostmark stand es unter dem Herzoge von Baiern. welcher die dortigen

Grafen einsetzte. Als der Herzog Heinrich II. wegen seines Aufstandes gegen K. Otto II. 976 Baiern verlor, wurde dieses, um es zu schwächen, verkleinert und Kärnten einem eigenen Herzoge übertragen, dem auch die Mark Verona bis zum Mincio und Po verliehen wurde. Letztere war mit Einschluss der Grafschaft Istrien 952 durch Otto I. von Italien getrennt und seinem Bruder Heinrich, Herzog von Baiern, anvertraut worden. Doch vermochte in diesem mehr slavischen als deutschen Lande, wo es an jedem Stammes

13
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1901
Österreichische Reichsgeschichte : Geschichte der Staatsbildung und des öffentlichen Rechts
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Seite 341 von 386
Autor: Huber, Alfons ; Dopsch, Alfons [Bearb.] / von Alfons Huber. Hrsg. und bearb. von Alfons Dopsch
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Tempsky
Umfang: 372 S.. - 2., erw. und verb. Aufl
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; s.Staat ; s.Gründung ; z.Geschichte ; <br />g.Österreich ; s.Öffentliches Recht ; z.Geschichte
Signatur: II A-19.074
Intern-ID: 75617
Folge gehabt, so machte sieh diese nicht nur außerhalb Deutschlands z. B. in den griechischen Freiheitskämpfen geltend, sondern ebenso auch bei den nichtdeutschen Völkerschaften innerhalb Österreichs. Eben dieser Staat hatte durch die territorialen Veränderungen der letzten Zeit eine bedeutsame Verstärkung seiner nichtdeutschen Bevölkerung erfahren (Polen, Ruthenen, Italiener), zu derselben Zeit als die alte Verbindung mit dem deutschen Reich sieh immer mehr lockerte. Auch die herrschende

Grundlage abzielte, dieselbe regte sieh in den italienischen Provinzen ebenso wie auch in Ungarn bei den Magyaren. Umso fühlbarer musste bei dieser allgemeinen Aufwärtsbewegung der Bruck werden, welchen das absolutistische Regime des Kaisers Franz ausübte. Die Einrichtung landständischer Verfassungen, welche die deutsche Bundesacte (1815) verheißen hatten, waren in Österreich, wie früher an geführt, wesenlos geblieben. Während es in den deutschen Klein- und Mittelstaaten im Anschlüsse daran

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