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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Seite 254 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
auch in der eigentlichen Grafschaft Görz mehr und mehr die freie Pacht. Viele Bauern verwandelten sich in Zeitpächter mit Freizügigkeit und Kündigungsrecht. Die Zeitpacht war entweder kurz- oder langfristig. Die letztere, die nicht über 29 Jahre hinausgeht^-), wurde schriftlich (durch lidellus) abgeschlossen, weshalb die Bauern, die sich in solch günstiger Rechtslage befanden, als ribellarli bezeichnet werden. Freie Erbpächter scheinen jene deutschen Bauern gewesen zu sein, welche Patriarch Bertold von Aquileja gleich

slowenischen entstanden, die den alten Namen etwas deutsch umformt beibehielten. Um 1260 beriefen Patriarch Gregor und um 1285 Patriarch Raimund abermals Deutsche in jenes Gebiet, wo die Dörfer klusina (vielleicht slov. Plazna), Tolsach und Las (vielleicht slov. Laz) angelegt wurden. Patriarch Bertrand bestätigte die Rechte der vier zuerst genannten deutschen Orte durch Privileg von 1346 April 1, Udine.' Die Bauern derselben hatten nichts als Jahrzinse in Geld an den Patriarchen zu entrichten

und zwar je 32 Pfennige sür jeden mansch, in Plusina und Tolsach 138 und in Las 128 Pfennige. Die Richter (rictarii) dieser deutschen Orte zahlten nichts für ihre Hufen, mußten aber dem Gastalden von Tolmein, *) CzSrnig, I, 757. **) S. unter: Direkte Steuern. ***) S« weiterem Sinne umfaßte bei: terminus massarii alle Hintersassen, auch die freier Herkunft. , _ .7) Em. freier Hintersasse verlor nach spät-römischem Recht nach Ablauf einer All jährigen Frist die Freizügigkeit (Mayer,. Italienische

Berfassungsgeschichte 1,'löl). 8 17- — 499 — wenn er der Gerichtshaltung wegen diese Orte besuchte, ein Mittag- und ein Nachtmahl verabreichen, dasselbe mußten die Bauern tun oder dafür als Ablösung 3 Bierting Pfennige (12V Pf.) am S. Michaelstage ent- richten. Beim Abzug von der Hufe hatte ein Bauer jener Dörfer ein Drittel seiner beweglichen Habe, wohl als Handänderungsgebühr, zurück- zulassen. Die deutschen Gemeinden hatten endlich aus Verlangen des Gastalden zehn Mann zu Fuß mit Waffen und Mundvorrat zur Be- wachung

Alpenländer 417. Czörnig, I, 700, A. 3. Czörnig (Sohn), Die Sprachinsel Deutschruth, in: Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpen- Vereines, VI, 247 f. **) Derselbe war offenbar ein absetzbarer Beamter, den der Patriarch zur Verwaltung der durch Heinrich des Eppensteiners Verzicht znrückerworbenen Bogtei- gerichtsbarkeit bestellte. Den Grafen von Görz, die in Nichtbeachtung jenes Ver- zichtes aufs neue Bogteigerichtsbarkeit beanspruchten, gelang es nur den Mitvorsitz in den Vvgteidingen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1930
¬Das¬ altösterreichische Nationalitätenrecht in Welschtirol : ein Beitrag zur Erforschung des Minderheitenproblems mit einer Karte.- (Schriften des Instituts für Sozialforschung in den Alpenländern an der Universität Innsbruck ; 5)
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Seite 86 von 114
Autor: Reut ; Nicolussi, Eduard / Eduard Reut ; Nicolussi
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 108 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 3 - 6;
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn;g.Italiener;s.Minderheitenrecht
Signatur: II 7.873
Intern-ID: 468255
, diesen nicht einen von den Südslaven des Reichs als casus belli aufgefaßten Vorteil zuwenden. Sie schlug den Italienern daher in langwierigen Verhandlungen andere Orte wie Trient und Rovereto als Sitz der Universität vor, die aber unter der Devise : „Trieste o nulla !” („Triest oder nichts”) abgelehnt wurden. Gleich zeitig mit den Verhandlungen gab es besonders von 1900 ab an den öster reichischen Hochschulen fortgesetzt Demonstrationen der italienischen Studenten, die zu Gegenkundgebungen der deutschen Studenten

und zu Zusammenstößen führten. Als Folge davon ereigneten sich auch Straßen kundgebungen in Welschtirol, im Küstenlande und in verschiedenen Universitäten Italiens 1 ). Endlich entschloß sich die Regierung, mit Ver ordnung des Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 22. Sept. 1904, Kr. 2003 eine selbständige italienische Rechtsfakultät in Innsbruck ein- zuricbten. Die Bevölkerung der tirolischen Landeshauptstadt sah aber darin einen Eingriff in den deutschen Charakter Innsbrucks und zerstörte das Gebäude

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1930
¬Das¬ altösterreichische Nationalitätenrecht in Welschtirol : ein Beitrag zur Erforschung des Minderheitenproblems mit einer Karte.- (Schriften des Instituts für Sozialforschung in den Alpenländern an der Universität Innsbruck ; 5)
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Seite 89 von 117
Autor: Reut-Nicolussi, Eduard / Eduard Reut-Nicolussi
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 108 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; g.Italiener ; s.Minderheitenrecht
Signatur: II 58.599
Intern-ID: 233973
, diesen nicht einen von den Südslaven des Reichs als casus belli aufgefaßten Vorteil zuwenden. Sie schlug den Italienern daher in langwierigen Verhandlungen andere Orte wie Trient und Rovereto als Sitz der Universität vor, die aber unter der Devise : „Trieste o nulla !' („Triest oder nichts') abgelehnt wurden. Gleich zeitig mit den Verhandlungen gab es besonders von 1900 ab an den öster reichischen Hochschulen fortgesetzt Demonstrationen der italienischen Studenten, die zu Gegenkundgebungen der deutschen Studenten

und zu Zusammenstößen führten. Als Folge davon ereigneten sieh auch Straßen kundgebungen in Welschtirol, im Küsteiilande und in verschiedenen Universitäten Italiens 1 ). Endlich entschloß sich die Regierung, mit Ver ordnung des Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 22. Sept. 1904, Nr. 2003 eine selbständige italienische Rechtsfakultät in Innsbruck ein zurichten. Die Bevölkerung der tirolischen Landeshauptstadt sah aber darin einen Eingriff in den deutschen Charakter Innsbrucks und zerstörte das Gebäude

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