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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Seite 429 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
— 850 — § 18 tungen, die durch Vermächtnisse vermehrt wurden.^) Im 1 6-. Jahrh. wurden den lateinischen Schulen als unterste Stufe àtMe^Klassen an- geschlossen, in denen Knaben und Mädchen im deutschen Lesen und Schreiben, Christenlehre und Kirchengesang unterrichtet wurden. **) Diese deutschen Schulen erstellten sich starken Besuches, weil sie dem praktischen Bedürfnis entsprachen. Innsbruck besaß im 16. Jahrh. drei deutsche Stadtschulen, eine derselben befand sich aus dem linken Jnnuser

bei S. Nikolaus. Einer der drei Lehrer erhielt sein Gehalt von der Stadt, die beiden anderen bekamen es aus der lf. Kammer. Auch in anderen, Städten bekam der Lehrer ein kleines Gehalt von der Kammer oder von der Gemeinde. Überdies pflegten die lateinischen wie deutschen Lehrer auch das Schuldgeld zu beziehen und im Nebenamt als Küster und Organisten zu wirken. Für Innsbruck behielt sich die Regierung die Bestätigung der Lehreranstellungen vor, sowie sie auch ein Oberauffichts- recht über die Lehrer überhaupt

geltend machte. 1576 erschien eine lf. Ver- ordnung gegen akatholische Lehrer, wonach jeder Lehrer zum Zeichen seiner Rechtgläubigkeit ein genau formuliertes Glaubensbekenntnis abzu- legen und jeder neu zu bestellende sich einem Religionsexamen zu unter- > ziehen hatte. Die Brix.ner. Synode von K 1570—forderte Beaufsichtigung der Schule durch die Geistlichkeit allein, wogegen Eh. Ferdinand eine '] lf. Schnlhoheit in Anspruch nahm. Der Klerus war den deutschen j Schulen nicht hold, weil sie als Feld

protestantischer Propaganda galten. [ Die Regierung suchte das Interesse der Kirche und die den deutschen Schulen günstige Stimmung der Bevölkerung dadurch zu vereinen, das; sie den Grundsatz aufstellte, es seien die bisherigen lateinischen Schulen zu erhalten und nicht deutsche an ihre Stelle zu setzen, man solle ab'er, überall bei den Pfarren solche lateinische Lehrer bestellen, die auch deutsch unterrichten können. Auf Befehl des Erzherzogs traten 1586 Vertreter seines Hofrates,***) der Regierung

und des Innsbrucks Magistrates zu sammen, um über eine Schulordnung sür die deutschen und lateinischen Schulen zu beraten, die noch im selben Jahre veröffentlicht ward. Sie be- zeichnete als obligate Lehrgegenstände Religion, Lesen, Schreiben nnd Gesang und setzte die tägliche Unterrichtsdauer auf mindestens siebe« Stunden fest, im April bis Oktober von 6 bis V2IO Uhr, im Winter von 7 bis 10 Uhr vormittags, nachmittags stets von 12 bis 4 Uhr. Kein Buch durste ohne Genehmigung der geistlichen oder weltlichen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 34 von 142
Autor: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Signatur: II 23.391
Intern-ID: 93021
rung' 62 ) erblicken mußte, richtete am 11. September einen Appell an den Papst: In einer von den Dekanen des deutschen Anteils der Diözese Trient und von vielen anderen Seelsorgern gefertigten Petition wurde der Heilige Stuhl um eine Intervention bei der Regierung gebeten A ), damit „die Wahrhei ten des katholischen Glaubens, in denen unsere Vorfahren gelebt und gestorben, auch das Erbe des nachfolgenden Geschlechtes werden' 64 ). Das kgl. Schulamt in Trient steckte zurück. Am 25. Septem ber

1926 erließ Schulamtsleiter Molina ein Dekret eä ), in dem er sich im Schuljahr 1926/27 auf die Einführung des italie nischen Religionsunterrichtes in sämtlichen vierten Klassen der städtischen Schulen — Bozen. Gries, Oberau, Meran, Ober- und Untermais, Brixen, Sterzing, Bruneck und Kaltem — beschränk te. In den vierten Klassen der Landschulen konnte — mit Aus nahme; der deutschen Gemeinden des Unterlandes, des Fleims- tales und des Nonsberges, wo der Religionsunterricht in allen Klassen

italienisch erteilt werden mußte — der Religionsunter richt vorläufig noch in deutscher Sprache erteilt werden.. Trotz dieser zeitlich begrenzten und in der Sache unzurei chenden Konzession legte der gesamte deutsche Klerus der Diözese Trient dem Schulamt in Trient am 1. Oktober 1926 eine vom 30. September datierte Denkschrift vor, in der der Stand punkt der deutschen Seelsorger klar und deutlich fixiert wurde; „Die Gefertigten «#) erachten es für ihre heiligste Gewissens pflicht, an dem Rechte der Kirche

' 67 ). Da sich auch die deutschen Geistlichen der Diözese Brixen in einem Schreiben an das Schul amt in Trient grundsätzlich dem Standpunkt der deutschen Kol legen der Diözese Trient anschlössen 68 ), war neben der poli tischen gewissermaßen auch eine ideologische Abwehrfront gegen die Entnationalisierungsbestrebungen der Faschisten aufgerichtet. Trotzdem hielt der faschistische Italianisierungsdruck mit un verminderter Heftigkeit weiter an. Am 18. Oktober 1926 drohte 64 der Prafekt Guadagnini in einem Brief

® 9 ) den Geistlichen, die das eben erwähnte Schreiben an das Schulamt in Trient unter zeichnet hatten, mit Geld- und Freiheitsstrafen, Pfründenentzie hung und Amtsenthebung, wenn sie sich weiterhin der Durch führung der Italianisierung des Religionsunterrichtes widersetz ten. Bis zum Ende des Jahres 1926 wurden 36 Südtiroler Priester von der Erteilung des Religionsunterrichtes ausgeschlossen; man verdächtigte sie der politischen Unzuverlässigkeit, der antinatio nalen Gesinnung oder der Förderung des deutschen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 125 von 142
Autor: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Signatur: II 23.391
Intern-ID: 93021
' Um siedlungskonzeptes stimmte die italienische Delegation, wohl in der Hoffnung, daß sich die Option für Deutschland ohnehin in bescheidenen Grenzen halten würde, ja daß man sogar werde nachhelfen müssen, um die genannte Zahl von Optionen zu erzie len, dem deutschen Programm zu 70 ), Himmler, der ahnte, daß nicht nur die Südtiroler, sondern auch die in Südtirol ansässigen Reichsdeutschen bzw. ExÖsterreicher ihre Heimat nicht freiwillig verlassen würden, versprach „bei der Rückwanderung aller politisch unangenehmen

Reichsdeutschen mit schärfstem Druck von deutscher Seite aus vorzugehen' 7i ). Für die 500 bis 600 reichsdeutschen Pensionisten kündigte er ab 1. September 1939 eine Sperre der Pensionszahlung an, wenn sie bis dahin nicht ins Deutsche Reich zurückgekehrt seien 72 ). Ferner stellte man deutscherseits auf die Klage Mastromatteis hin, daß allsonntäglich Scharen von deutschen Autos von Innsbruck, dem „schlimmsten Unruheherd', über die Grenze kämen und Propagandaschriften verteilten 7:! ), eine Drosselung

für die Durch führung der Umsiedlung akzeptierte die italienische Delegation ebenfalls im wesentlichen die Vorschläge Himmlers. Die beiden Verhandlungspartner kamen überein, in Bozen eine Hauptstelle und in Meran, Brixen, Bruneck und Sterzing je eine Nebenstelle zur Erfassung und Betreuung der Aus- und Rückwanderer zu errichten. In München sollte ein Einbürgerungsamt für die Volks deutschen erstehen. Gleichzeitig einigte man sich grundsätzlich darüber, daß das von den Rückwanderern oder Auswanderern 230

zurückgelassene Vermögen von einer staatlichen italienischen Treuhandstelle im Benehmen mit einem deutschen Treuhänder aufgekauft und der Gegenwert zugunsten der Umsiedler nach einem günstigen Umrechnungskurs nach Deutschland transferiert werden sollte 76 ). Allerdings blieben einige wichtige Einzelfragen auf dieser Konferenz ungeklärt: So wurde über die geographische Größenordnung der Umsiedlung keine Entscheidung getroffen. Ebensowenig über die zeitliche Frist und die Zielorte der Umsied lungsaktion. Aue

11 die Frage der Optionsberechtigung war nicht behandelt worden 77 ). Trotzdem hatte sowohl die Italiener als auch die Deutschen der Ausgang der Verhandlungen allem An schein nach mit Genugtuung und Zufriedenheit erfüllt. Die italie nische Delegation berichtete noch am Verhandlungstage dem Außenministerium in Rom von „konkreten Ergebnissen' und von „sehr optimistischen Aussichten' 78 ). Außenminister Ciano selbst hielt nach einer Erörterung der Umsiedlungsfrage mit Regierungs vertretern am 3. Juli 1939

3
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik , Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1936
¬Das¬ Zoll- und Geleitsrecht der Grafen von Görz im oberen Draugebiet.- (Beiträge zur Geschichte und Kulturgeschichte Kärntens ; S. 67 - 74. - Sign.: II 9.156)
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Seite 34 von 268
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Klagenfurt
Verlag: Kleinmayr
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Drau-Gebiet ; s.Verkehr ; z.Geschichte ; <br />g.Drau-Gebiet ; s.Zollrecht
Signatur: II 9.156
Intern-ID: 218114
und Ras-Rosegg, Wir fragen, welcher Art diese Landstriche waren, welche Vor züge sie aufwiesen, daß gerade sie zuerst die Deutschen anlockten und durch ihre Niederlassung ausgezeichnet wurden. In den Nachbarländern, in Tirol, Steiermark und Krain, können wir deutlich die Besetzung der wichtigsten militärischen Stütz punkte, der bedeutendsten Heeres- und Handelswege in den ältesten deutschen Stedlungskernen erkennen. In Tirol ziehen sich die ersten deutschen Siedlungen entlang der Brennerstraße

mit Ausstrahlungen durch nahezu das ganze Inntal und mit einer Flügeldeckung gegen den unsicheren Osten im Pustertal; in der Steiermark werden zuerst die Salzstraße von Graz über das Stübing-, Liesing-, Palten- und Ennstal ins damals außerordentlich wichtige Salzkammergut sowie die Talsperren gegen Osten und Süden bei Fehring, bei Leibnitz—Spielfeld und im Drautaler Raum zwischen Marburg—Unterdrauburg mit Ausstrahlungen nach Süden, in Krain das Einfallstor durch das oberste Savetal mit deutschen Bauern bevölkert

, ist nicht zu übersehen. Das entscheidende Wort über diese Fragen hat der Geschichtsforscher zu führen. Immerhin ist es kein Zufall, daß die beiden Kärntner Bischofsitze Gurk und Lavant inmitten früh eingedeutschter Täler entstanden, ebenso kein Zufall, daß Friesach, die erste Hauptstadt Kärntens, auf ältestem deutschen Kulturboden des Landes liegt. Darin zeigt sich deutlich das geistige Übergewicht des Deutsch tums im Lande. Die Kultur der einheimischen Slowenen war, nach unserem gewohnten Maß gemessen

, auf einer bedeutend niedereren Stufe als die der deutschen Einwanderer. Das verbürgen auch in eindeutiger Weise unzählige deutsche Lehnwörter, die gemeinsam mit der höheren deutschen Kultur ins Slowenische gewandert sind. Sie zeigen so recht den ungeheuren Fortschritt, den die neuen

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Seite 254 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
auch in der eigentlichen Grafschaft Görz mehr und mehr die freie Pacht. Viele Bauern verwandelten sich in Zeitpächter mit Freizügigkeit und Kündigungsrecht. Die Zeitpacht war entweder kurz- oder langfristig. Die letztere, die nicht über 29 Jahre hinausgeht^-), wurde schriftlich (durch lidellus) abgeschlossen, weshalb die Bauern, die sich in solch günstiger Rechtslage befanden, als ribellarli bezeichnet werden. Freie Erbpächter scheinen jene deutschen Bauern gewesen zu sein, welche Patriarch Bertold von Aquileja gleich

slowenischen entstanden, die den alten Namen etwas deutsch umformt beibehielten. Um 1260 beriefen Patriarch Gregor und um 1285 Patriarch Raimund abermals Deutsche in jenes Gebiet, wo die Dörfer klusina (vielleicht slov. Plazna), Tolsach und Las (vielleicht slov. Laz) angelegt wurden. Patriarch Bertrand bestätigte die Rechte der vier zuerst genannten deutschen Orte durch Privileg von 1346 April 1, Udine.' Die Bauern derselben hatten nichts als Jahrzinse in Geld an den Patriarchen zu entrichten

und zwar je 32 Pfennige sür jeden mansch, in Plusina und Tolsach 138 und in Las 128 Pfennige. Die Richter (rictarii) dieser deutschen Orte zahlten nichts für ihre Hufen, mußten aber dem Gastalden von Tolmein, *) CzSrnig, I, 757. **) S. unter: Direkte Steuern. ***) S« weiterem Sinne umfaßte bei: terminus massarii alle Hintersassen, auch die freier Herkunft. , _ .7) Em. freier Hintersasse verlor nach spät-römischem Recht nach Ablauf einer All jährigen Frist die Freizügigkeit (Mayer,. Italienische

Berfassungsgeschichte 1,'löl). 8 17- — 499 — wenn er der Gerichtshaltung wegen diese Orte besuchte, ein Mittag- und ein Nachtmahl verabreichen, dasselbe mußten die Bauern tun oder dafür als Ablösung 3 Bierting Pfennige (12V Pf.) am S. Michaelstage ent- richten. Beim Abzug von der Hufe hatte ein Bauer jener Dörfer ein Drittel seiner beweglichen Habe, wohl als Handänderungsgebühr, zurück- zulassen. Die deutschen Gemeinden hatten endlich aus Verlangen des Gastalden zehn Mann zu Fuß mit Waffen und Mundvorrat zur Be- wachung

Alpenländer 417. Czörnig, I, 700, A. 3. Czörnig (Sohn), Die Sprachinsel Deutschruth, in: Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpen- Vereines, VI, 247 f. **) Derselbe war offenbar ein absetzbarer Beamter, den der Patriarch zur Verwaltung der durch Heinrich des Eppensteiners Verzicht znrückerworbenen Bogtei- gerichtsbarkeit bestellte. Den Grafen von Görz, die in Nichtbeachtung jenes Ver- zichtes aufs neue Bogteigerichtsbarkeit beanspruchten, gelang es nur den Mitvorsitz in den Vvgteidingen

5
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Seite 200 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
K. Friedrich III. daraus bedacht, alle Hindernisse der Ansiedlung neuer Bürger in den landess. Städten hinwegzuräumen, indem er letzteren Privilegien verlieh, kraft deren sie von der Verpflichtung, vom Lande zu ihnen übersiedelte Leute oder Holden aus Verlangen ihrer Herren auszuliefern, befreit wurden.*) Deutsche Siedlungen. Da der Adel sowie der größte Teil der geistlichen und weltlichen Großgrundbesitzer und der städtischen Bürger- schasten**) in Krain aus Deutschen meist bayerischen Stammes bestand

, so bildeten diese eine herrschende Oberschichte, welche das Land deutsch verwaltete; wohl setzten die deutschen Grundherren wiederholt und an vielen Orten Krains und der windischen Mark deutsche Bauern auf ihren Gütern an,***) doch war die Zahl derselben nur selten so bedeutend, daß ihre Nachkommen ihr Volkstum auf die Dauer hätten bewahren können, f) Ausnahmen machen nur die nordwestlich von Bischoslack an der görzischen Grenze gelegene deutsche Ansiedlung Zarzff) und das im Südosten des Landes

Ländern nahmen auch in Krain die deutschen Bürger Slowenen als Mitbürger aus; im 15. Jahrh. siedelten sich auch viele Walyen, d. i. Wälsche oder Italiener als Burger besonders in Laibach an, 1460 begegnet der erste Italiener als Stadtrichter. Bgl. Diplom. Labac. N, 82, Müllner in: Argo IV, 77, 234. **'') So finden sich bereits im ältesten Urbar des Bistnms Freising e. 1160 (F. r. A. II, 36, S. 13) auf den Gütern desselben um Lack Bavari und ebenso Caren« tani, die offenbar durch die Bischöse

). Vgl. ferner Lnschin, Orts- und Personennamen in Krain, Laibach 1873, S. 11 f. . t) Dimitz, Gefchichte Krains I, 144, A. 5; Luschin, a. a. O., 13f. ff) Wenn die Gegend von Zarz identisch ist mit dem im Urbar 1291 (a. a. O. S. 225) erwähnten okficium Zaeuritz, dann muß die deutsche Besiedlung dort bis ins 13. Jahrh. zurückgehen. Daß die deutschen Siedler aus der Gegend von Jnnichen stammten, dafür' scheint der Umstand zn sprechen, daß sie noch bis tief ins 19. Jahrh. hinein der Pfarrkirche Jnnichen

allj ährlich Geld sür eine Messe zu entrichten pflegten. Vgl. v. Czörnig, Die deutsche Sprachmsel Zarz in Krain, in: Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpenvereines VII, 163 f. fj-s) Haussen (s. oben S. 378), S. 8 f. Die Mundart der Gotscheer und Zarzer Sprachinsel ist im allgemeinen bayrisch-österreichisch und kommt der kärntnerischen am nächsten (ebd. 19f.). Dagegen sucht Elze (f. oben S. 378) S. 107 s. die Gottscheer Mundart als fränkisch-mitteldeutsch zu erweisen.

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Seite 280 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
, Die Siedlungen der Deutschen und Italiener im Gebiete der Ostalpen, in: Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpenvereines, XXXIV. Jahrg. — Jusfinger, Wirt schaftliche Streiflichter über den Gerichtsbezirk Kufstein. I. Abteilung. Zur Besiedlungs- und Rodungsgeschichte, in FMGTV. II. und V. — Mader, Die Besiedlung von Afers bei Brixen. Mit einer Sammlung der Ortsnamen dieses Tales und einer Karte, in: ZFTB. III. F., 50. H. — Wieser, Das Deutschtum in Obervintschgau und das Kloster Marien- — 551

, I. — Rieamboni, Nomi locali di Val Lagarina, in: San Marco II und III. — Baragiola, La casa villereccia delle colonie tedesche Veneto Tridentine con raf fronti, Bergamo 1908. Zur Geschichte der Sprachgrenze und Sprachinseln: Bidermann, Die Nationalitäten in Tirol und die wechselnden Schick- sale ihrer Verbreitung, in: Forschungen zur deutschen Landes- und Volks- künde, I. Band, 7. Heft, Stuttgart 1886. — Witte, Studien zur Geschichte der deutsch-romanischen Sprachgrenze, in: Deutsche Geschichts- blattet

, Tirolensia. Beiträge zur Volks- und Landeskunde Tirols, Innsbruck 1898 (u. a. über die Deutschen im Fersina-Tal). — Baß, Deutsche Sprachinseln in Südtirol und Oberitalien, Leipzig 1901, 2. Aufl. 1909 (Deutsch-Fersen, östlich von Trient und Lusern, südöstlich hievon). — Schindele, Reste deutschen Volkstums südlich der Alpen.

7
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 11 von 142
Autor: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Signatur: II 23.391
Intern-ID: 93021
diese Jünger Mussolinis in die friedliche Menge schleuderten, töteten den Marlinger Lehrer Franz Innerhofer und verwunde ten fünfzig Personen 27 ). Mussolini selbst übernahm für diesen Gewaltakt die Ver antwortung; in seinem Parteiorgan, dem „Popolo d'Italia', er klärte er, daß die „Bombe von Bozen nur eine erste feierliche Warnung' 28 ) gewesen sei; er sprach die Drohung aus, daß die Dolche und das Petroleum der Faschisten für die Deutschen in Südtirol immer bereit lägen 29 ). Als Parole

nach den ersten Wahlen nach Kriegsende als Man datare des „Deutschen Verbandes' die Südtiroler im italienischen Parlament. Der „Deutsche Verband' entstand im' Herbst des Jalires 1919 aus dem Zu sammenschluß der beiden bedeutendsten politischen Parteien Südtirols, der ka tholischen Tiroler Volkspartei und der Deutschfreiheitlichen Partei. Die deutschen Sozialdemokraten stellten eine eigene Liste auf, konnten aber keinen Vertre ter nach Rom entsenden. Die Italiener warben 1921 in Südtirol nicht um Wählerstimmen

f. 18) Hennersdorf, a. a. O,, S. 76. 19) Herre, a. a. O., S. 212. 20) Herre, a. a. O,, S. 212 f. 21) Herre, a. a. O., S. 213 f. 22) Vgl. Herre, a. a. O., S. 214. 23) Vgl. Th. Grentrup, Das Schulrecht der deutschen Minderheit in Italien (Süd tirol), Bd. 3 der Sammlung: „Das Schulrecht der europäischen Minderheiten', hrsg. v. P. Rühlmann, Berlin 1930, S. 13. 24) Eine genaue Übersicht über die Volkszählung von 1921 s. bei*. Athanasius, Die Seelennot eines bedrängten Volkes, von der nationalen zur religiösen

8
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 80 von 142
Autor: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Signatur: II 23.391
Intern-ID: 93021
XI. Kapitel DIE AUFHEBUNG DES „TIROLER HÖFERECHTES', VOLKSWOHNBAU UND PREISABBAUAKTIONEN Damit hatte Tolomei, seit dem Jahre 1922 „il principale ispi ratore di quelle misure bestiali, con cui i fascisti cercavano di snazionalizzare i tedeschi dell'Alto Adige' *), die neuen Schwer punkte des faschistischen Entnationalisierungsprogrammes fixiert. Nach der völligen Unterdrückung des einst blühenden deutschen Volksschulwesens und des deutschen Vereinslebens konzentrierte sich nun die faschistische

ist die geringe Wertigkeit des Bodens zu berücksichtigen. Neben der intensivsten Wein-, Obst- und Garten wirtschaft in der Talsohle gibt es intensivste Alp-, Vieh- und Holzwirtschaft in den Höhen. Während in der deutschen sowie welschen Etschtalsohle ein Besitz von drei Hektar schon einen mittleren Besitz ausmacht, ist in den gebirgigen Seitentälern Deutsch- sowie Welschtirols ein Hof mit zehn Hektar und drei zehn Stück Vieh schon an der Grenze der Lebensfähigkeit. Und doch hat Welschtirol trotz

Bauernhöfe aufkauft, um sie dann billig an Kolonisa toren, die von Altitalien und vom Trentino nach Südtirol impor tiert werden sollten, weiterzuvermitteln. Durch diesen Einbruch in deutsches Siedlungsgebiet glaubte er, das demographische Ver hältnis zwischen Deutschen und Italienern in Südtirol entschei dend zugunsten der Italiener beeinflussen und der Assimilierung der Südtiroler Dauerhaftigkeit und Stabilität verleihen zu können. Tolomei und der faschistischen Regierung war allerdings

9
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1926
¬Das¬ k. u. k. 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger im Weltkriege 1914 - 1918 : nach den Kriegsakten des Regiments bearbeitet
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Seite 519 von 662
Autor: Schemfil, Viktor / von Viktor Schemfil
Ort: Bregenz
Verlag: Teutsch
Umfang: 622 S., [16 Bl.] : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: c.Österreich / Kaiserjäger ; s.Weltkrieg <1914-1918>
Signatur: 1215
Intern-ID: 184464
, unter dem Feuerschutze des Kaiserjägerhalbbataillons und der Artilleriegruppe den Tag li amen to zu durchwaten oder zu durch schwimmen, woraus die Sappeure die Brücke herzustellen hatten. Als um 5 Uhr 3l) früh die Artillerie und das Halbbataillon das Feuer eröffneten, begannen die deutschen Truppeu, den Fluß zu durchwaten. Das sofort einsetzende, anfangs heftige feindliche Abwehrfeuer ließ bis gegen 7 Uhr 39 früh merklich nach, weil unter der Wirkung des Mafchinengewehrfeuers der halben

Maschinengewehrkompagnie 2 die Bedienung der feindlichen Batterie bei Höhe 349 zu flüchten begann. Auch die Geschütze am Monte Covria wurden durch die eigenen Batterien zum Schweigen gebracht. Um 8 Uhr 50 waren jedoch die deutschen Angrisfskompagnien gezwungen, vor einem undurchwatbaren Flußarm .Halt zu machen. Da das Nachlassen des feindlichen Feuers auf eineu Rückzug à des Gegners schließen ließ, wurde der Versuch gemacht,- über die Brücke mit Patrouillen vorzukommen, die auch bis zur Sprengstelle gelangten, jedoch

hier von hestigem feindlichen Feuer empfangen und zurückgewiesen wuàu. Auch Geschütze eröffneten wieder das Feuer. Eiue schwere Batterie streute die Häuser am dies seitigen Ufer ab. Nachdem nunmehr der Angriff festgelaufen schien und keine Aus sicht aus Erfolg vorhanden war, wurde das Unternehmen der deutschen Truppeu um 10 Uhr vormittags eingestellt. Sie blieben bis Einbruch der Duukelheit in der erreichten Stellung und wurden nachher zurückgenommen. Nach dem Befehle des 1. Korpskommandos war es Hauptaufgabe

aller Divisionen, dort, wo es möglich war, den Taglia m e n t o zu überschreiten und dann nach Süden vorstoßend, die Ebene zu gewinnen. Für einen neuerlichen Übergangsversuch der deutschen Jägerdivision an einer anderen Stelle langte der diesbezügliche Befehl nm 8 Uhr abends beim Regiments kommando ein; er lautete: „Die deutsche Jägerdivision wird heute Nacht bei Venzone mit der Hauptkraft mid mit einem Bataillon bei Amaro den Taglia mento zn überschreiten versuchen. Die Kolonne Venzone entsendet eine Kolonne

10
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SudF/SudF_13_object_3936124.png
Seite 13 von 142
Autor: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Signatur: II 23.391
Intern-ID: 93021
Revision der Volkszählung; Einführung der italienischen Amtssprache; Entlassung der deutschen Beamten bzw. Versetzung in die alten Provinzen; Auflösung des Deutschen Verbandes; Auflösung der Alpenvereine; Verbot des Namens Südtirol; Unterdrückung des Tagblattes ,Der Tiroler'; Italianisierung der deutschen Ortsnamen; Italianisierang der öffentlichen Aufschriften; Italianisierung der Straßen- und Wegbezeichnungen; Italianisierung der .verdeutschten 1 Familiennamen; Entfernung des Denkmals

' 10 ). 2. Die Durchführung des Programmes Die düsteren Vorzeichen dieses Kampfes gegen deutsche Sitten und deutsche Überlieferung in Südtirol hatten sich bereits angekündigt, als Faschisten den freigewählten Gemeinderat von Bozen mit Bürgermeister Perathoner an der Spitze absetzten und die deutschen Schulkinder aus der Elisabethschule vertrieben. Was jedoch damals noch als Einzelaktion — die allerdings durch die wohlwollende Passivität der Regierung legalisiert wurde — von nationalistischen Heißspornen angesehen

11
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Recht, Politik , Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1993
Südtirol-Handbuch.- Stand: Jänner 1993.- (Sonderdruck zur Informationsschrift des Landtages und des Landesausschusses)
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Seite 226 von 234
Autor: Volgger, Franz [Red.] ; Bozen <Provinz> / [hrsg. von der Südtiroler Landesregierung. Verantwortl. Schriftleiter: Franz Volgger]
Ort: Bozen
Verlag: Autonome Prov. Bozen
Umfang: VI, 246 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 12., überarb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; f.Verzeichnis<br />g.Südtirol ; s.Landeskunde<br />g.Südtirol ; f.Statistik
Signatur: II Z 1.665/1993
Intern-ID: 192462
und Volk in den Dolomiten, Jahrbuch des Südtiroler Kulturinsti tuts 1963/64, Bozen La scuola in cifre in provincia di Bolzano - anni scolastici 1972/73 -1989/90, Isti tuto provinciale di statistica (editore), Bolzano 1992 Morin, Josef: Das Schulwesen in Südtirol (Ratffeisenverband Südtirol - Bozen), Bozen 1979 Moser, Hans (Hrsg,): Zur Situation des Deutschen in Südtirol. Sprachwissen schaftliche Beiträge zu den Fragen von Sprachnorm und Sprachkontakt, unter Mitwirkung von Oskar Putzer, Innsbrucker

Beiträge zur Kulturwissenschaft. Ger manistische Reihe, Bd. 13 (Institut für Germanistik an der Universität Innsbruck), Innsbruck 1982 Moser, Hans und Putzer, Oskar: Zum umgangssprachlichen Wortschatz in Süd- tirol. Italienische Interferenzen in der Sprache der Städte, in: Sprache und Name in Österreich - Festschrift E. Steinhäuser (Schriften zur deutschen Sprache in Österreich, Bd. 6), Wien 1980 Ortner, Peter und Mayr, Christoph: Südtiroler Naturführer - Charakterbild einer Landschaft, Bozen 1984* Pan

, Christoph: Hochschulpolitik in Südtirol aus bildungssoziologischer Per spektive (Schriftenreihe des Südtiroler Wirtschafts- und Sozialinstituts, Bd. 68), Bozen 1975 fìasmo, Nicolò: L'Alto Adige nell’Arte. 1985* Riedmann, Gerhard: Die Besonderheiten der deutschen Schriftsprache in Südti rol, Mannheim-Wien-Zürich 1972 Im Buchhandel erhältlich 235

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 108 von 142
Autor: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Signatur: II 23.391
Intern-ID: 93021
Akzent. Bekenntnis zum Deutschtum wurde nun vielfach mit Be kenntnis zum Deutschen Reich und zum Nationalsozialismus gleichgesetzt. Österreich, das bereits in den vergangenen fünf zehn Jahren seine Rolle als Schutzmacht der Südtiroler nicht wahrzunehmen vermochte und wegen innenpolitischer Ausein andersetzungen und wirtschaftlicher Schwierigkeiten immer wie der zu schwerwiegenden Konzessionen gegenüber Mussolini ge zwungen war, existierte nun nicht mehr. Somit hatten die Süd tiroler auch den direkten

in unmißverständlicher Weise klar gemacht hatte, daß er die Südtiroler auf dem Altai- höherer außenpolitischer Überlegungen opfern würde, gehört neben der faschistischen Unterdrückungspolitik zweifellos zu sätzlich zur Tragik dieses Volkes. Viele Südtiroler wollten da mals offensichtlich jedoch diese harte politische Realität nicht zur Kenntnis nehmen. Und so ist es wohl auch zu erklären, daß man vor allem in kleinen Sympathiekundgebungen gegenüber Reichs deutschen, die sich in Südtirol aufhielten, die Verbundenheit

zum Deutschen Reich zum Ausdruck bringen und gleichzeitig besonders die örtlichen faschistischen Machthaber immer wieder provozieren wollte. Deswegen ist es auch in diesen Monaten und in den ersten Monaten des Jahres 1939, als auf diplomatischer Ebene bereits die Gespräche über die Aussiedlung der Südtiroler geführt wurden, zu unzähligen Verhören, Verhaftungen und auch noch zu Konfinierungen gekommen, wie aus privaten Aufzeich nungen und Mitteilungen von Südtirolern hervorgeht, die diese bewegten Zeiten

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1937
Allgemeines und Viertel Vintschgau und Burggrafenamt.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 1)
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Seite 29 von 180
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 172 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Schlern-Schriften ; 40
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gerichtsverfassung ; z.Geschichte Anfänge-1900<br />g.Südtirol ; s.Gerichtsbezirk ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/40,1
Intern-ID: 105174
für jenes wie zur Zeit seines ersten Begründers 2 ). Die alten Gaugrafschatten, aus welchen sich die Grafschaft Tirol zusammen gefunden hat, waren vom deutschen Könige an die Bischöfe von Brixen und Trient zwar zu Eigen, aber mit gewissen Leistungspflichten für das Reich übertragen und von den Bischöfen an die oben erwähnten Grafen wieder zu Lehen gegeben worden. Die Grafen von Tirol galten aber — so laut einer Kundschaft des Bischofs von Chur von 1282 — schon damals nicht mehr als den Herzogen von Baiern

oder Schwaben untergeben, sondern nur unmittelbar dem deutschen Könige und Kaisex ebenso wie die Bischöfe von Trient und Brixen, ihre Lehensherren. Der Machtauf stieg des Grafen Meinhard II. von Tirol über diese seine Lehensherren und seine Erhebung zum Herzog von Kärnten im Jahre 1286 hoben ihn und seine Nachfolger in den Rang nicht nur von Landesfürsten, wie wir erwähnten, sondern auch von Reichsfürsten. Das Zoll- und. Straßenregal erhielten sie 1305 bereits durch unmittelbare Belehnung (titulo feodali

) vom deutschen Könige Albrecht I. Kaiser Ludwig hat 1335 und 1342 die Grafschaft Tirol als Ganzes als Reichslehen behandelt und vergeben und dasselbe tat Kaiser Karl IV. 1350 und 1360. Herzog Rudolf von Österreich hat jedoch im J. 1363, nachdem er von der Erbin des Tiroler M Vgl. dazu auch meine Ausführungen „Zur Geschichte der Landeshoheit im Unterengadin und in Tirol' in der Zt. f. Rechtsgesch. German. Abt. Bd. 49 (1929) S. 439 ff. — Über das Verhältnis zwischen dem landesfürstlichen Urbar

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Recht, Politik , Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1992
Südtirol-Handbuch.- Stand: Jänner 1992.- (Sonderdruck zur Informationsschrift des Landtages und des Landesausschusses)
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Seite 223 von 230
Autor: Volgger, Franz [Red.] ; Bozen <Provinz> / [hrsg. von der Südtiroler Landesregierung. Verantwortl. Schriftleiter: Franz Volgger]
Ort: Bozen
Verlag: Autonome Prov. Bozen
Umfang: VI, 242 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 11., überarb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; f.Verzeichnis<br />g.Südtirol ; s.Landeskunde<br />g.Südtirol ; f.Statistik
Signatur: II Z 1.665/1992
Intern-ID: 192463
, Institut Ladin „Micurä de Rü”, San Martin de Tor, 1977 ff. Ladinten, Land und Volk in den Dolomiten, Jahrbuch des Südtiroler Kulturinsti tuts 1963/64, Bozen Messerschmitt-Stiftung: Der Jöchlsthurn in Sterzing; Berichte zur Denkmalpflege VII, Tyrolia-Innsbruck und Athesia-Bozen, 1992 Morin, Josef: Das Schulwesen in Südtirol (Raiffeisenverband Südtirol - Bozen), Bozen 1979 Moser, Hans (Hrsg.): Zur Situation des Deutschen in Südtirol. Sprachwissen schaftliche Beiträge zu den Fragen von Sprachnorm

und Sprachkontakt, unter Mitwirkung von Oskar Putzer, Innsbrucker Beiträge zur Kulturwissenschaft. Ger manistische Reihe, Bd. 13 (Institut für Germanistik an der Universität Innsbruck), Innsbruck 1982 Moser, Hans und Putzer, Oskar: Zum umgangssprachlichen Wortschatz in Süd tirol. Italienische Interferenzen in der Sprache der Städte, in: Sprache und Name in Österreich - Festschrift E. Steinhäuser (Schriften zur deutschen Sprache in Österreich, Bd. 6), Wien 1980 O rtner, Peter und Mayr, Christoph: Südtiroler

Naturführer - Charakterbild einer Landschaft, Bozen 1984* Pan, Christoph: Hochschulpolitik in Südtirol aus bildungssoziologischer Per spektive (Schriftenreihe des Südtiroler Wirtschafts- und Sozialinstituts, Bd. 68), Bozen 1975 Rasmo, Nicolò: L’Alto Adige nell’Arte. 1985* Riedmann, Gerhard: Die Besonderheiten der deutschen Schriftsprache in Südti rol, Mannheim-Wien-Zürich 1972 Rudolph-Greiffenberg, Martin: Alpine Baukultur in Südtirol, Bozen 1982* Sr. Prokulus: St. Prokulus Naturns. Archäologie

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