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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Seite 138 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
II. durch Urtheil der Fürsten abgesetzt. Die Stammburg Eppenstein lag in der Nähe von Jndenbnrg [im Thal des Granitzenbaches). ***) Die Annahme Fclicettis in BKStGQ. X, 34, daß die Grasschaft im Ennsthal 1086 vom Kaiser an das Erzbistum Salzburg geschenkt worden sei, ver- wirft mit Recht Lampel im Archiv LXXI, 343 f. Von Lehenrührigkeit der Graf- fchaft im Ennsthal und der Vogtei Uber Kloster Abmont vom Erzbistum Salz- bürg ist erst im Lehensbekenntnis H. Friedrich's II. von Osterreich und Steier von 1242 April

1 die Rede. Allerdings hatte Erzbischos Eberhard II. für Aussöhnung des Herzogs Friedrich II. mit dem Kaiser gewirkt und die Scheidung des Herzogs von seiner Gemalin Agnes von Andechs vollzogen. Der Lehensauftrag der Graf- schast Ennsthal könnte daher Gegenleistung des Herzogs gewesen sein. Nichtsdesto- 8- 13. 267 obern Mur) übertragen zu werden. Im Leobenthalgau, der durch den gegenüber dem Berge Röthelstein am rechten Murufer einmündenden gleich- namigen Bach von der Mark geschieden wurde

, und im nordöstlich an- stoßenden Mürzthalgau gab es eigene Grafen bis ins 3. Dezennium des 11. Jahrh.; später müssen auch diese beiden Grafschaften an den Mark- grasen der Kärntnermark gelangt sein, wenn auch die näheren Umstände, sowie der Zeitpunkt unbekannt sind.*) Markgraf Gottfried, Graf von Lambach, war es höchst wahrscheinlich, welcher die karantanische Mark vergrößerte, indem er Burg und Gebiet von Pütten zu beiden Seiten der Schwarzau bis zur Piesting den Ungarn wegnahm (1042) und der Mark einverleibte

.**) Nach dem Erlöschen des Mannstammes der Lambacher Grafen (nach 1050) erhielt die karantanische Mark der Chiemgauer Graf Otafar***); für seine und seiner Nachkommen Verwaltung der karantanischen Mark von 1060—1122 finden sich jedoch nur sehr dürstige Anhaltspunkte.f) Befestigt wurde die Stellung der „Markgrafen von Steier' (marchio de Stire, Stirensis), tote sie sich im weniger scheint die Urkunde mit ihrer großen Unkenntnis der Namen der Lehen- stücke eine spätere Fälschung zu sein, vielleicht aus der Zeit

) auf seine Tochter Mathilde und deren Gatten, den Grafen Ekbert von Forinbach und Neuburg (ani untern Inn), über- ging. Der Titel „Graf von Pütten' (US, I, 379), welchen diese Grasen führen, weist nicht auf eine besondere Grafschaft Pütten hin; sie führen diesen Titel nicht wegen ihres Eigens in und um Putten, sondern wegen ihrer Grafschaft am Inn. Daß das Gebiet von Pütten nur ein Theil der obern Karantauermark war, wird bewiesen durch die Urkunde von 1058 (US. I, 74), da Felicetti in BKStGQ. IX, 33 dargethan

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Seite 122 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
bestimmt wird, die dem geschwornen Rate der Herzoge zu entnehmen sind.**) Die Nicht erfüllung der Lehenspflichten seitens des Grafen Heinrich VII. von Schaun- berg hatte 1380 den Ausbruch einer heftigen Fehde mit H. Albrecht III. von Osterreich zur Folge, deren ungünstiger Ausgang den Grafen zwang, sich einem Schiedspruch zu fugen, welchem zufolge der Graf all sein Eigen und alles, was er von andern Lehensherren besitzt, wem, diese ihre-Einwilligung geben, vom Herzog zu Lehen nehmen mußte (1383

und Dopsch, Urkunden N. 105. **■*) Strnadt, Peuerbach 394f. Edlbacher, Verhältnis der Grafen von Schaunberg 824 s. Graf Heinrich sandte dem Bischof von Passau die Lehen Schaunberg, Stauf, Neuhaus und Eferding zu Gunsten H. Albrecht IH. auf, der hicmit vom Bischof belehnt wurde und dieselben als Asterlehm an den Grafen Heinrich weiterlieh. so Die Guter des Bistums Bamberg sowie die des Erzbistums Salzburg im Atergau wurden in Bezug auf die Blutgerichtsbarkeit vom Schaunberg'schen Landgerichte Kammer

und zurückgedrängt. H. Albrecht III. benutzte dazu schon den Ausgang der Fehde mit dem Grafen Heinrich von Schaun- berg. Dem Schiedspruch von 1333 zufolge mußte nämlich Graf Heinrich die ihm vom Bistum Passau versetzten Schlösser Liechtenstein, Rannarigl, Ober- und Nieder-Wesen, Haichenbachff), Velde» und Riedeck fff) an H. Albrecht ausliefern, welcher sie dem Bischof nur unter der Bedingung zu- rückstellte, daß er sie ihm stets offen halte und im Notfalle, nur au öster reichische Dienstleute versetze

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Seite 119 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
Mehrzahl der Bewohner auf.*) Die vorerwähnten östlichsten Gaue Baierus, deren jeder ursprünglich wohl nur von einem Grafen verwaltet worden war, zerfielen von altersher in Hundertschaften (Centen). Im Id. Jahrh. waren die Gaue nur mehr geographische Bezeichnungen, jeder derselben war bereits in mehrere Graf- fchaften getheilt. Eine solche Grafschaft war identisch mit einer alten Cent oder bestand aus mehreren solchen Centen. Unter den Grafengefchlechtern im Traungau sind vor allem jene zu nennen, deren

wichtigste Eigengüter Wels und Lambach waren**) und die von 1036 bis nach 1050, bis zu ihrem Aussterben im Mannstamme, auch die karantanische Mark inne hatten.***) Das nächste Erbrecht hatte weiland Graf Gottfried's Tochter Mathilde, Gemahlin des Grafen Ekbert von Formbach und Neuburg (am untern Inn). An sie fiel der Modialbefitz im Donauthal vom Walde Rotensala bei Penerbach bis Schönhering herab, sammt den Graffchafts- rechten daselbst. Die Grafschaft im Traungan, soweit sie die Lambacher Grafen

besessen hatten und die wahrscheinlich vom Herzogtum Baiern zu Lehen rührtef), ferner die bischöflich Pasfauerff) und wohl auch bischöflich Bamberger Lehen erhielt der denselben vermutlich blutsverwandte iff) Graf Otakar, welcher gleich seinen Vorfahren Grafschaften im Chiem-, Salzburg- *) Kammel a. a. O. 160, Strnadt, Geburt 28 f., Strakosch-Graß- mann a. a. O- I, 322, 327. **) Außerdem kommen im Traungau noch Grafen aus andern Geschlechtern vor. So wird 377 das praediurn Anesapurcli (Ennsburg

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