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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 389 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
, die erstem mit einer Provision abzufertigen. — Gänzliche Verlassenheit der Ronnm. — Verena von Stuben will resignieren. 7. Cahitel. Die Compattaten mit den Bischöfen von Trient und.Briren . . 97 Erklärung, warum Herzog Sigmund die Nonnen von Sonnenburg ihrem Schicksale preiszugeben schien. — Das Verhältnis des CuscmuS «IS Bischof« von Briren zum ' Grafen von Tirol als ZandeSfürsten soll zuvor geregelt werden. — Veranlassung gaben die Tndeniiner Verhältnisse. — Erörterung dieser Verhältnisse

. — WaS die Baöler Kirchenversammlung bei der 5jährigen Ueberlassung der Temporalien beß BiSthuwS Trient an Herzog Sigmund beabsichtigt hatte? — Notwendigkeit dieser Verfügung. —■ Auf rührerischer Sinn der Tridentina. — Ihre Empörung gegen die früheren Bischöfe. — Sie erheben sich gegen Bischof Georg Hacke. — Anlaß geben die Häuser Lodron und Arà — Streit dieser Häuser. — Erbitterung der Lodron gegen den Bischof. — Die Bürger von Trient machen gemeinsame Sache 'mit ihnen. — Ausbruch der Empörung. . — Bischof

Georg entflieht nach Castell Nano auf dem RonSberge. — Galeazzo von Arco kommt zu spät zum Schutze des Bischoses. — Die Empörer belagern, die treuen Gemeinden von Zudicarien retten ihn. — Von Innsbruck eilt Herzog Sigmund zum Schutze des Bischofs heran. — Sie treffen in Bozen zusammen. — ES stellt sich die Notwendigkeit weiterer Besetzung des BiSthumS Trient durch den Herzog heraus. — Neue Verträge mit dem Bischöfe. — Der Hauptvertrag über das Verhältnis; Tnents zum Grasen von Tirol. — Bischof Georg

überläßt dem Herzoge mehrere feste Plätze, belehnt ihn mit DoS Trento, gestattet ihm eine Veste darauf zu bauen, und vergleicht sich mit ihm in Betreff der Bergwerke. — Nothwendigkeit einer ähnlichen Regelung der Brimr Verhältnisse. — Gleichzeitige Unterhandlungen mit dem Cardinal CusannS. — Welche Forderungen Herzog Sigmund nach der Versicherung des Cardinals gestellt haben soll? — UnWahrscheinlichkeit dieser Behauptung. — Herzog Sigmund widerspricht ihr.— Was Sigmund verlangte? — Glaubwürdigkeit

PeterSberg und Straßberg. — ©ein gewaltsames Auf treten gegen Sonnenburg. — Erste Appellation der Nonnen. — Rom verwirft die Appellation. — Verhandlungen zwischen CusanuZ und Sigmund zu Willen. — Ein leitung zm Visitation des Klosters Sonnenburg durch Aebte deZ Benedictinerordenö, —• Die Dictation und Reformation. — Wiederausbruch des Streites. — Herzog Sigmund verbietet dem Cardinal sich in die Temporalien des Stiftes zn mischen. — Ilnmuth deö Cardinals. — Abreise Sigmunds nach Oesterreich. — Cufanus

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Fünf genealogische Tafeln von tirolischen Adelsgeschlechtern
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Seite 6 von 8
Autor: Kögl, Joseph Sebastian / Kögl
Ort: Wien
Umfang: 5 Bl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;2,2;
Schlagwort: g.Tirol ; s.Adel ; s.Genealogie
Signatur: II 102.434
Intern-ID: 265276
Landeshauptmann in Tirol, stand 1410 dem Herzoge Friedrich gegen den Rottenburger bei, und verkaufte Tarasp 1463 dem Erzherzoge Sigmund. Dieser und sein Bruder waren es vorzüglich, die 1412 den Bischof Hartmann bekriegten; da sic wc ter die versöhnende Sprache des Herzoges Friedrich achteten, noch sich dem Ausspruch« der vom Kaiser Sigmund >413 bestellten Schiedsrichter unterwarfen, so Hess der Kaiser über sie 1414 die Acht ergehen, und befahl dom Bischöfe, dieselbe vollziehen. .. Dessen Gattin: Agnes Gräfin

zu Casteltcorno, wieder Witwe 1429. Vogt v»n àtseli, OräTvon Kirchberg , Herr in Pritigau (diese von Ulrich X. geerbten S Gerichte verkaufte er dem Erzherzoge Sigmund 1477, brachte sie wicdo^üT!ich7 mann wi.inn v,.„.di,- (kit ™ l '°™ lSchen König Manmilian I.), Erbtmebsess des Hochstiftes Chur, Landeshauptmann an der Kisch, des Erzherzogs Sigmunds Hofmeister und Oberster Felilhaupt- r . .c __ _ 7 . r°. c h 1 r wurde _bald,_ und zwar auf Verlangen der Stände Tirols, dieser .Würde enthoben) und Vogt

erbte zwei Gerichte Castells und S e. h i e r s in Prätigan, uni! zöge Sigmund kaufte er 1471 die 6 andern Gerichte in Prang au, wa, sein Vetter Gaudenz erbte. Dessen Gattin: Katharina von Thunu - (Bucelin nennt sic -Gräfin starb aber auf Churhurg als der Letzte seines Stammes s Cotenna, setzte dieses ins 1 . und 4., das von Kirchberg i gai der ^®“ i9 “ h a König Ferdinand I. zu Augsburg am'20. Sept.' 1555‘denVetterA Jacob And Oswald* Trap’»'zu pise^ -'B«s«no ^Vb^nfaHs'in àn Hcrzschitd

»bgekaufl, und sie sind am 25. Juni 1541 zum ersten Male damit belehnt worden. (Diese Notiz verdankt man Sr. Ercellcnz dem Herrn Grafen Johann von Trapp io Innsbruck). | Kunegund, Gattin des Conrad Grafen v Fürstenberg. il Knthnrina, Gattin des Sigmund Grafen Gaudenz Freiherr v

2
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1851
Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
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Seite 7 von 42
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ; 7,1/2
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; f.Regest ; <br />p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; f.Regest
Signatur: II 102.980
Intern-ID: 272560
sei, seine Herrlichkeit und Y'ogtei sich entziehen ?.u lassen, dem Cardinal Cnsnnits mit, Missiv-Bmch p. 67, 1452, Montag nach Gotthard!, 8. Mai» Brixen. Der Cardinal Cnsanws eröffnet der Aebtissin von Sonnenburg, class die Enn eh erg er ihre Klagen hei ihm als Vogt ein gebracht haben, und dass er sich ihrer annehmen werde, -weil die Nonnen die Ver- schreibung, welche Herzog Sigmund zn den Zeiten des Bischofs Johann gemacht, in einem andern Sinne auslegen, als sie zu nehmen sei, Missiv-Buch

p, 71, 1452, 18. Mai. Sonnenbnrg. Die Aehtissin Verena antwortet dem Cardinal, dass, da der Cardinal ihnen vorwerfe, sie nehmen die V erschrcibung in einem fal schen Sinne, sie gerne vor dem Herzoge als ihrem Landesf ursten und Vogte, von den» auch die V erschrcibung herrühre, erscheinen wollen, uni die Fragen entscheiden zu lassen. Missiv-Buch p, 73. 1452, 19. Mai. Innsbruck. Herzog Sigmund fordert die En neh erger , welche der frühern Aufforderung keine Folge gegeben, auf S. Johannes Tag eu Sonnewenden

(24. Juni) auf einen Tag zu sich, zur Beilegung ihrer Streitigkeit mit Sonnenhurg. Mi. «MV-Buch p. 73, 1452, Mai. Brisen, Der Cardinal Cusanns fordert von den Nonnen zu Sonne nenburg die Beobachtung strengerer Clausur mit Androhung des Bannes für den Fall der Weigerung. (Sinnacher war nicht cut unterrichtet; den Cardinal gelüstete Bach der Vogt ei des Stiftes Sonnenhurg, darum ersann er die Visitation , und drohte so gleich mit dein Banne, uro während der Abwesenheit des Herzogs Sigmund die Sache

. Die Nonnen von Sonnenburg gehen dem Herzog Bericht über die Drohbriefe des Cardinais, und bitten um Schutz und Hilfe, Missiv- Buch von Sonnenburg p. 83. 1452, 26. Mai. Sonnenburg. Die Aehtissin Verena von Sonnenhurg berichtet dem Herzog Sigmund, sie hätte sich dem Zubringer des Cardinais Cu san us in Betreff einer geistlichem Ordnung fügen müssen ; sie hi Ile aber den Heyzog als Vogt und Landesfürsten um Gotteswilien, er möge sie nicht ganz der Willkür des Cardinais preisgeben; die Reformen sollen

nur stattfinden dürfen nach des Herzogs oder seiner Käthe Mitwissen, damit das Stift in seinem Stande gelassen und nicht geslört werde. Missiv-Buch p. 86. 1452, 30. Mai. Sonncnhrirg. Die Aehtissin Verena hi I let den Herzog Sigmund um Verwendung heim Cardinal Cusanus, damit die angedrohten Processe und Peneu, die mit Frohnleichnam beginnen sollten, aufgeschoben werden. Missiv-Buch p. 87. 1452, 2. Juni, Innsbruck. Die Rathe des Herzogs Sigmund ersuchen den Cardinal Cusanus. die Nonnen von Sonnenhurg mit Pen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1851
Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
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Seite 9 von 42
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ; 7,1/2
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; f.Regest ; <br />p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; f.Regest
Signatur: II 102.980
Intern-ID: 272560
» p. 97, 1453. Sonnenburg. Bedingungen» unter denen, die Nonnen von Sonnenburg sich der Reformation zu unterwerfen versprachen. Missiv-Buch p. 99. Eine weitläu fig« Urkunde, worin die Können alle Rechte ihres Gotteshauses sich wahren , und billige Rücksicht nahm e auf ihr Geschlecht, auf die Örtliehkeit des Klosters etc. ver langen. 1452. Sonnenburg. Bericht und Bitten der Nonnen an den Herzog Sigmund uro Bestimmung eines Tages, auf welchem durch geistliche und weltliche Räthe der Handel beigelegt

werden möchte. Missiv-I.uch p. 102. 1452, 19. Juli. Innsbruck. Herzog Sigmund ersucht den Cardinal neuerdings um Fristverlängerung in der Sonnenburger Angelegenheit his Gaìlìtag ; er sei in Folge der letzten Bestimmungen des Cardinais Willens gewesen, seine Räthe zur Beilegung der Händel nach Brixen an senden ; da er aber aus wichtigen Veranlassungen jetzt über den Arlberg hinausmüsse , so könne er seine Räthe nicht entbehren, Missir- Buch p. 104. 1452, 19. Juli. Innsbruck. Ersuchen des Herzogs Sigmund

an den Cardinal, sich um die Enneberger, die sich an ihn, den Cardinal, gewendet, m <1 unter diesem Vorwurf de dem herzoglichen ft e fehlen entzogen hätten, nicht anzunehmen , damit ihm als Vogt und L a n d e s f ü r s t e n nicht Irrung und Eintrag geschehe » und die Enneberger thun wie sie schuldig und vom Hofgerichte angewiesen seien , widrigen falls er gegen sie handeln müsste, wie ihm als Vogt und- Landesfürsten zustehe. Missjv-Kucli p. 105. 1452, 20. Juli. Innsbruck. Herzog Sigmund erklärt

nicht annehmen. Zugleich mit ihnen erschien eine Botschaft vom Cardinal, und das Resultat war, dass die einen wie die andern unter verschiedenen Weigerungen und Vorwänden die Briefe nicht achteten.) Missiv-Buch p. 100. 1452, 8. August, Innsbruck. Da Herzog Sigmund auf sein Begehren, der Car dinal möge den Sonnenburger Handeibis Galli anstehen lassen, keine Antwort er halten hatte, so verlangte er ein Jahr Aufschub in der Sache; „damit den Frauen in Sonnenburg nicht härter geschehe als andern Klöstern

, lì. August. Brisen. Antwort des Cardinals Cusanos auf Herzog Sig munds leinten Brief vom 8. August. Er beschuldigt die Nonnen, dass sie die Wahr heit verdrehen, er habe nicht die geringste Absicht, den Herzog von der Vogt ei z« verdrängen, -.wann uns nie kein Nutz davon stunde, und wir thiiricht handelten, wann wir einem Kloster nicht gönnten, dass es von einem mächtigen Fürsten billig geschirmt werde;' er bewilligt die verlangte Frist. Missiv-Buch p. 110. 145*2» 21. Sept. Innsbruck. Herzog Sigmund

4
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 108 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
1)7 Ì, Cnpitd. Die Compactaten mit den Bischösen Von Trient und Drireii. I n h a l t s - V e r z e i ch n i ß. Erklärung, warum Herzog Sigmund die Nonnen von Souiienbnrg ihrem Schick- sale Preiszngeven schien. Das Vcrhältniß des Cusanus als Bischofs von Brixen zum Grafen von Tirol als Landcsfiirsten soll zuvor geregelt werden. Veranlassung gaben die Tridentiner Verhältnisse. Erörterung dieser Verhältnisse. Was die Basier Kirchen- Versammlung bei der öjährigen Ueberlassuug der Temporali

en des Bisthums Trient an Herzog Sigmund beabsichtigt hatte? Nothwendigkeit dieser Verfügung. Auf- rührerischer Sinn der Tridentiuer. Ihre Einpörniigen gegen die früheren Bischöfe. Sie erheben sich gegen Bischof Georg Hacke. Anlaß geben die Hauser Lodron und Arco. Streit dieser Häuser. Erbitterung der Lodron gegen den Bischof. Die Bürger von Trient machen gemeinsame Sache mit ihnen. Ausbruch der Empörung. Bischof Georg entflieht »ach Castell Nano auf dem Nonsberge. Galeazzo von Arco kommt zu spät zum Schutze

des Bischofes. Die Empörer belageru, die treuen Gemeinden von Indi- carie» retten ihn. Von Innsbruck eilt Herzog Sigmund zum Schutze des Bischofs Hera». Sie treffe» in Bozen zusammen. Es stellt sich die Nothweudigkeit weiterer Besetzung des Bisthums Trient durch den Herzog heraus. Neue Verträge mit dem Bischöfe. Der Hauptvertrag über das Verhältnis) Trients zum Grafen von Tirol. Bischof Georg überläßt dem Herzoge mehrere feste Plätze, belehnt ih« mit Dos Trento, gestattet ihm eine Beste darauf zu taten

, und vergleicht sich mit ihm in Betreff der Bergwerke. — Notwendigkeit einer ähnlichen Regelung der Brixner Verhältnisse. Gleichzeitige Unterhandlungen mit dem Cardinal Cusauus. Welche Forderungen Herzog S! liuti nach der Versicherung des Cardinals gestellt haben soll? Unwahrscheinlich- keit dieser Behauptung. Herzog Sigmund widerspricht ihr. Was Sigmund verlangte? Glaubwürdigkeit dieser Augabc. Absichten Sigmuuds bei seinen Forderungen. Com- pattateli p Innsbruck. Ihr Inhalt. Vcrgleichnug mit den Trientner

Compactateu. Erklärung ihres Unterschiedes. Daß das Stift Sonnenburg auch vom Herzoge Sigmund seinem Schick sale überlassen worden war, kann nur aus dem Umstände erklärt werden, daß diesen gerade damals die Beilegung eines andern Streites mit dem Cardinal beschäftigte, von dessen Beseitigung er sich die Lösung aller übrigen Schwierig-

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1911)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 8. 1911
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Seite 215 von 367
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 359 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/8(1911)
Intern-ID: 484880
Warum Herzog Friedrich v. Tirol i. J, 1415 von K. Sigmund geächtet etc. 209 Konzils knüpfte, konnte und mußte sie von jedem als strafwürdig angesehen werden. Sigmund griff sofort nach der sich ihm so bietenden Gelegenheit, seinen beharrlichsten Gegner zu demütigen. Eine wirkliche Gefahr für den Bestand der Kirchenversammlung konnte die Flucht des Papstes, bei der Art und Weise, wie Sigmund beim Konzil immer seinen Willen durchsetzte und es fast tyrannisierte — dies schildert uns lebendig

der Kardinal Filastre in seinem Tage buche 1 ) — nie und nimmer bedeuten, denn es hätte fast der bloße Befehl des Königs genügt, um es zusammenzuhalten, wenn nicht noch dazu die großen Vertreter der konziliaren Idee unerschütterlich an der Theorie der Unterordnung des Papstes unter das Konzil festge halten hätten, namentlich Peter von Ailly und Jean Gerson. Und wenn auch Sigmund die Theorie Dietrichs von Miem, der das Konzil, zu dem er auch Laien zugezogen wissen wollte, unter den Schutz des Kaisers

stellen wollte, nicht gekannt haben mag, so fehlte es selbst beim Konzil nicht an Männern, die ihn in seinen cäsaropapisti- schen Bestrebungen unterstützten, keine geringeren als der Patriarch von Antiochien und der Bischof von Salisbury 2 ), Sehen wir nun einmal in den Quellen nach, ob nicht noch weitere, positivere Anhaltspunkte dafür vorliegen, daß die Ursachen der strengen Verfolgung Herzog Friedrichs durch König Sigmund doch andere waren und daü die Flucht des Papstes nicht die Ursache

, sondern nur die. Veranlassung dazu war. Am 30. März wurde der Herzog vom Könige in die Acht erklärt. Wie begründet der König diesen Schritt? Sigmund führt in der Achts erklärung aus, wie Herzog Friedrich so manche Reichsfürsten, Grafen, Edle, Städte und andere geistliche und weitliche Untertanen, Klöster, Witwen und Waisen mit seiner unrechten Gewalt und freventlichem Übermut und wider Gott und alles Recht beschwert, bedrängt, ge fangen, beschatzt und vertrieben, und zwar Bischof Georg von Trient gefangen

6
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1851
Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
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Seite 10 von 42
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ; 7,1/2
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; f.Regest ; <br />p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; f.Regest
Signatur: II 102.980
Intern-ID: 272560
seinen Schirm nehmen 1111 d vor Gewalt schützen wolle, insbesondere ob Jemand dorn Gotteshaus seine Ehehaft, Gerichte, Gewaltsam oder Hecht entziehen wollte, so soll ei* dawider helfen getreulich als Vogt des Stiftes. Sonnenburgei* Urk. p. <Ì2. 1452, 23. Sept. Innsbruck, Herzog Sigmund fordert den Cardinal Cusanus «uf, sich klarer und deutlicher au erklären, da er dem Herzoge geschrieben, dio Klosterfrauen zu Sonnenburg verstehen oder nehmen sein Vorhaben anders als ea in Wahrheit zu. nehmen

, Missiv-Buch p. 111. 1452t 27. Sept. Brixen, Antwort des Cardinais an Herzog 1 Sigmund : er werde nächstens seine Botschaft zu ihm schicken, die ihm \ufkliu'ung über den Sinn seines Vorhabens in Betreff der Sonncnburgcr Händel gehen soil, ^die soll unterrichten, wie wir das eigentlich vor unser haben'. Missiv-Buch p. 111. 145». Innsbruck. Weitere Verhandlungen zwischen dem Cardinal und dein Her zoge wegen Sonnenburg. Jener hatte seinen Kanzelsehrciber Laurent mit der Bewil- liguug des verlangten

Termins nach Innsbruck geschickt, Missiv-Buch p. J12. ^ 145Ì. Verhandlungen über Sonnenburg nach der Abreise des Cardinals gen Wien. (Herzog Sigmund verlangte hinsichtlich dei* V ogt e i über das Stift besser versorgt zu werden, die Nonnen ersuchten ihn: „er selbst möge Briefe machen lassen wie dann B ot Gnad und Ewrn Gnaden Käthen bedankt, dass es an» füglichsten far Ewr Gnad und auch für uns und unser Goltshaus sei'. In Betreff der Enneberger baten sie neuerdings, sie sum Gehorsame bringen

zu wollen, als aber Herzog Sig mund Gewalt anwenden zu wollen Miene machte, erschracke» die Nonnen sehr, fürchteten Krieg und Gefangenschaft und baten wiederholt', die Dinge auf fried lichem Wege in Ordnung bringen au lassen). Missiv-Buch p, 113. 145'2, Sonnenburg. Ausfertigung der Urkunde, in welcher die Aebtissiu Verena und das Gotteshaus zu Sonnenburg' den Herzog Sigmund auf seine Lebenszeit zum Vogt und Schirm er des Klosters erwählen. Missiv-Buch p. 110. Die Urkunde trägt kein Datum, da sie im Entwürfe dem Herzog

aber das Sacrament im Kloster empfangen', Missiv-Buch p.118. 1453, 20. April. ' Bötzen. II erzog Sigmund sendet seinen Flieger zu Taufers, Heinrich Lichtensteiner und seinen Rath, Conrad Vintici*, nach Sonnenburg mit dem Auftrage, die Klagen der Aebtissin über die Enneberger zu vernehmen, und sr,u wen den,, was sieh wenden lasse, das übrige an ihn au bringen- Missiv-Buch p. 1215. 1453,20. August. Brixen. Der Cardinal Cusanus lässl die Nonnen von Sonnen burg sehr ernstlich zur Annahme der Reformation auffordern

7
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
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Seite 177 von 589
Autor: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Signatur: II 9.721
Intern-ID: 219079
VI. Von Franzensfeste nach Bozen. war Herzog Sigmund mit den Bischöfen in einem guteu Verhältnis gestanden. Sie gehörten alle der Reformpartei an, und waren Anhänger des Baseler Konzils, das die deutsche Kirche unabhängiger von der Papalgewalt zu machen strebte, ein Versuch, der leider erfolglos endete; sein Gelingen hätte Deutschland sehr viel künftiges Unheil erspart. 1450 machte Papst Nikolaus V. von dem Recht, das ihm in Ausnahmsfällen zustand, Gebrauch und erkor den Kardinal Nikolaus

von Cusa, einen der heftigsten Gegner des Baseler Konzils, zum Bischof von Brixen- Sigmund protestierte sofort, da der Papst die Wahl freiheit des Kapitels verletzt hatte und ein im Konkordat vor gesehener Ausnahmefall nicht vorlag. Im Jahre [451 kam es zu einer Verständigung, Cusa gelobte dem Herzog alles zu leisten, was seine Vorfahren geleistet hatten, wofür Sigmund dem Stift die gleiche Förderung wie bisher angedeihen lassen sollte. Cusa war es indessen mit seinem Gelöbnis nicht ernst

seiner weltlichen Rechte unmöglich ge macht hätten. Die Nonnen riefen daraufhin Sigmund an, der ihnen seinen ausdrücklichen Schutz zusprach, dieser wurde jedoch von Cusa und den Ennebergern, die mit dem Kloster in Streit lagen, nicht anerkannt. Im darauffolgenden Jahre trieb es der Kardinal zum völligen Bruche. Cusa beanspruchte dieselbe Souveränität, wie sie seine Vor gänger im 13. Jahrhundert besessen hatten, Sigmund konnte aber selbstredend die unauflösliche Verbindung der Grafschaft ■ Tirol

8
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 57 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
. Sigmund unterwarf sich in allen diesen Stücken dem Rathe und Gutdünken der Landschaft. Zuletzt brachten die Stände noch die Beschwerden der Bischöfe von Trient und Brixen zur Sprache. Der Erzherzog erbot sich, dieselben mit seinem Rathe und mit dem Zusätze der Landschaft; zu er- 1 Nicht blos in Jioxo« wurden Kanflente lieirniht ■ „a i i ii tu -i w 4. ,■ -, ' 8 8' escil -il' dies mich solchen, die mit ihren Wangen erst auf dem Wege f le„ Märkten Tirol* waren. Das-Schatü-Archiv-Repertor. III n 117

« • , 11 ' b verzeichnet einen Jifirgscliaftebricf etlicher Kauflcute, denen Stephan v S c hw Eovereiter Krieg ihre Güter als Feindosgüter niedergeworfen, die'llrwn Erzherzog Sigmund wieder verschafft hat, gegen Bürgschaft um 300o'fl wo «ich erfiende, dass die Güter den Feinden zugehört hätten. Die voll ständige, auch in anderer, besonders merkantiler Beziehung, wichtig Ur kunde gibt Primisser im Sammler 1. e. 277-280. Die' beschädigten Kauffeute waren Niederländer. * 2 Sei)on seit Jahren bestanden Zerwürfnisse

zwischen den zwei Hochstiften und dorn Erzherzog Sigmund wegen Eingriffe des letztem in die Hoheits rechte der erstem. Schon von 1482 datirt ein Verbot des Kaisers Friedrich :ui Sigmund, dem Stift, Trient in seinen Rechten zu verletzen. 148-1 wurde ein solches Verbot wiederholt. 14Sß annectirf.e Sigmund das Horb stift Trient, und gvib es erst dem Nachfolger des Johann Hinderbaeh — Ulrich v. Fremidsberc wieder zurück.

9
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 118 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Man fichi es der llcficrciufimft auf bot ersten Blick ait, daß Sigmund in den Unterhandlungen mit dein Cardinal nicht jenes Entgegenkommen, nnd aufrichtige Anschließen fand, welches die Tridentiner .Conlpactaten auszeichne!. Cufanus unterhandelt mit dem Tirolischen Landesfürsten nicht als Einer, den schon vielfache Bande mit dem Lande verknüpft hatten, der gewifsermassen ein Mitglied der Stände geworden war, und ans dm Landtagen Sitz und Stimme hatte; sondern als Einer, der wie ein unabhängiger

Fürst mit Seinesgleichen Schutz- und Trutzbündnisse schließt. Es ist möglich, daß vor dem Geiste des Cusamls schon damals jene Theorie über seine fürstliche Stellung und über sein Verhältniß zum Herzoge Sigmund vollkommen ausgebildet dastand, die er später z. B. 1460 und 1.461 mit der größten Schärfe bezeichnete, und deren Hauptinhalt darin bestand, daß im Umfange des Bisthums Brixen nur der Bischof Fürst, der Gras von Tirol aber nur Basall der Bischöfe vou Brixen, Trient und Chnr sei

, und die Vogtei über die genannten Gottes- Häuser allein der freien Wahl derselben zu verdanken habe. >3) Auf der andern Seite hatte sich aber auch Herzog Sigmund, wie alle seine Hand- lmigen bewiesen, jene Grundsätze von landessürstlicher Oberherrlichkeit, welche auch die Bisthümer des Landes zu umfaßen habe, und die er bald bei hes- tiger werdendem Streite der Theorie des Cardinals mit derselben Schärfe entgegen hielt, bereits ausgebildet. ' 2i ) dankenstr!ch ausgefüllt wurde. Sinnacher hätte die Aeußerung

des Cardinals, in welcher er dcn Herzog als seinen nnd deS Gotteshauses Vogt und Schirmer anerkannte , nicht für das entbehrlichste halten.sollen. 23) Z. B. in der Antwort ans die unter dem 5. Sept. 1400 dem Erzbischofe von Salzburg zugesandte Rechtfertigung Sigmunds, in welcher der Cardinal hervorhebt, daß die Grafen von Tirol nur durch die Gnade der Bischöfe von Briren zu der Vogtei und dcn Stiftölehen gekommen seien und dann fortfährt! „jedoch Sigmund auZ den Fürsten von Oesterreich, dessen Vorder

sind, und daß das Stift j« Brichst n ein Herzoge licheö F ü r st enth n m ist, darin ein Bischof als ein Fürst des Reichs durch dcn röm. Kaiser gesetzt würdet/' «Handlung Ms. im InnSbr. Archiv ohne Datum.) 24ì Z, B. in der eben genannten dem Erzbischose von Salzburg zugesendeten Vertheidigung seiner Rechte, ivo Sigmund sagt- „Das Fürstcnthum der Grafschaft Tirol hat seine Kreise, Cohärenzien, Vogtei, Herrlichkeit und Oberkeit , darin der Stift zu Briren nicht allein bei Zeiten der Regierung der Fürsten

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1851
Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
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Seite 8 von 42
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ; 7,1/2
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; f.Regest ; <br />p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; f.Regest
Signatur: II 102.980
Intern-ID: 272560
das Kloster annahm, Orig. Urk, im Brixn. Arch. 1452. Aufzählung vieler Eingriffe und gewaltsamer Massregeln , welche sich der Cardmal gegen die Nonnen von Sonnenburg und ihre Rechte erlaubte, Mlssiv- Iiuch p. 42, 1453, Jiiui. Sonnenburg. Neue dringende Bitter» der A eh ti ss in von Sonnen- bürg an (len Herzog Sigmund, sie doch gegen den Cardinal /.« schützen. (Sie schildert die Treue des Stiftes gegen den Herzog Friedrich, dem es in allen Unglücksfällen unwandelbar angehangen ; sie bietet ihm grössere

des von Herzog Sigmund ihnen gesetssien liechtstages. {Die Procu ratoceli der Aebtissin erschienen, nicht aber die Enneberger. Die Klage gegen sie lautete ; „sie hätten sich von ihrer rechten Herrschaft, als von uns als ihrem Vogt und I>an<le.sfiirs(en und aus ihrer Frauen von Sonnenburg Gehorsam und Untertänigkeit geschlagen , und einen andern Vogt gewählt.' — Da erschien ein Bothe mit einem Zed del des Inhaltes : ,,die Enneherger könnten sich ohne Erlaubnis® ihres obriaten Vogtes uad Richters des Bischofs

oder andere irgend eine Gerech tigkeit darauf zu haben, sollten sie die ?,« ihr suchen als Recht ist. Die Enneberger sollen der Äbtissin gehorchen wie sie nach Herkommen schuldig, Sie seien seu Scha denersatz verpflichtet; wegen des Ungehorsams gegen das Stift soll diesem das wei ter® vorbehalten sein , eben so dem Herzog wegen, des Ungehorsams gegen ihn.'' Missiv-Buch p, H!5. 1452, 3, Juli. Innsbruck, Herzog Sigmund ersucht den Cardinal Cusarius, die den Sonneburgcr-.Vonnen bis Margarethen vergönnte Frist

Forderung des Herzogs Sigmund um Aufschub für die Können von Sonnenburg. (Als Ragant mit dem Briefe des Herzogs gen Salzburg reiten wollte, vernahm er au Hall, dass der 1'ardinul zu Wilten sei ; er ritt dahin, erhielt aber keine Zusicherung.) Missiv-Bucli p, 9t>.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1933
Zur Geschichte der Hofburg und der Rumergasse in Innsbruck
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Seite 50 von 237
Autor: Klaar, Karl / von Karl Klaar
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 6. 1933 ; S. 42 - 48.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F.,6
Intern-ID: 441951
die Gasse (Rumergasse und die Gasse, welche als Fortsetzung der Wangergasse zum Friedhof führte), andererseits an das Rumertor und der Stadt-Ringmauer und hinten, also gegen Nordosten, an des Herzogs Hof und Hofstatt grenzte 23 . Diese Urkunde verschafft uns den Beweis, daß Sigmund das Stamserhaus am Rennweg schon damals als Residenz benützt hat, resp. darin residierte. Von dieser seiner Residenz, des Herzogs Hof, erhielt nun die vorge nannte, zum Hof des Herzogs führende Gasse schon ein Jahr

als Burg bezeichnet wird, kann sich diese Messenstiftung nur auf die Mitterburg beziehen. 1472, wenn nicht schon früher, erbaute Sigmund, wie er sagt, in „seiner bürg' zu Innsbruck, der „Mitterhof genannt', eine Kapelle und stiftete dazu laut Urkunde vom 1. Februar 1473 eine ewige Messe, die in der Woche fünfmal in dieser Ka pelle soll gelesen werden 2C . Die ohne Zustimmung des Stiftes in seinem steinernen Hause eingerichtete . Kapelle, die Messenstiftung und das Gehaben des Herzogs

, als ob das zur Mit terburg, zum Mitterhof, gewordene Stamserhaus nunmehr gar von dem Herzog selbst als seine Burg betrachtet wurde, ließ es dem Stifte ratsam erscheinen, seine bei Sigmund wohl in Vergessenheit geratenen Besitzrechte an der nun mehrigen Mitterburg demselben in Erinnerung zu bringen. Das Stift überreichte ihm daher die nachfolgende Beschwerdeschrift: „Item zu der zeit als ewr gnaden vater löblicher gedechtnuss zu dem land kommen ist, haben im unser vordem auff sein begern unser hauss ettliche zeit

haben wir ain hofstatt kaufft und ain newes hauss darauf gepawt, darauff uns wol zwayhundert markh gangen sein 27 .' Diese Rechtsbelehrung des Stiftes ist zwar undatiert, fällt aber in die Jahre 1472 1480. Ob und was Herzog Sigmund darauf geantwortet hat, wissen wtr nicht. Das in ihr erwähnte zweite Stamserhaus dürfte wohl mit dem bekannten Stamserhaus am Pfarrplatz identisch sein 28 , Ob das Stift auch weiterhin die Rückstellung der Mitte rburg versucht oder dafür eine Entschädigung verlangt

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 79 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Fast gleichzeitig mit dieser feierlichen Verwahrung thaten die Nonnen einen zweiten nicht minder wichtigen Schritt. In ihren Zuschriften sowohl an den Herzog Sigmund als auch an dm Cardinal hatten sie wiederholt hervorgehoben, daß sie als ihren eigentlichen Schirmvogt nur den Landes- fürsten anerkennen. Sie konnten dies, wie schon oben bemerkt wurde 22 ), vom Standpunkte des Tatsächlichen mit vollem Rechte behaupten, nicht aber vom Standpunkte eines urkundlich erweisbaren Rechtes; denn bisher

war die Schirnwogtei des Stiftes dm Herzogen von Oesterreich als Landesfürsten von Tirol weder durch Wahl noch durch Vertrag übertragen worden; was sich daher gegen die Behauptung der Nonnen einwenden ließ, war leicht vor- auszusehen. Darum übertrug die Äbtissin Verena am 31. Juni, wohl auch aus dem Grunde, weil die Cnneberger am 24. vor dem Herzoge als Vogt und Herrn des Stiftes erscheinen sollten, die Schirnwogtei über Sonnenburg förmlich an Herzog Sigmund. Unter Hervorhebung der dein Herzoge Friedrich, Sigmunds

von Annenberg, den Brüdern Wigelois und Bernhard Gradner, dem Lichtensteiner und Degen Fuchs die tröstliche Versicherung des kräftigsten Schutzes. 23) Am 24. Juni sollte der vom Herzoge Sigmund den Ennebergern bestimmte Rechtstag zu Innsbruck gehalten werden. Sigmund ließ sich dabei durch den Hauptmann an der Etsch vertreten. Von Seite des Stiftes Sonnenburg erschienen als Bevollmächtigte Erasmus Burgstaller und Georg Ragant. Die Enneberger stellten sich nicht. Dafür kam ein Bote mit einem Zettel

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 432 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
, welche zwar mit der Cusauischen Geschichte nur in mittelbarer Verbindung stand, sich aber gerade in diesen Tagen zutrug. Entweder weil Herzog Sigmund in Folge des gewaltsamen Bruches mit dem Cardinal cS wünschte, oder wahrscheinlicher weil Bischof Georg von Trient dem Herzoge aus freien Stücken entgegenkommen wollte: in denselben Tagen, wo Cusanus mit Waffengewalt zur Anerkennung und Einhaltung der vertragsmäßig zwischen den Bischöfen von Briden und den Grasen von Tirol bestehenden Verbindung gezwungen werden mußte, knüpfte

seiner 2?) Siche oben I. Buch, 7. Eapit. 30) Vergl. meine Abhandlung: „Die Fehde der Graben mit dem Herzoge Sigmund ;c.' IX. fcer Tmkschrikt. fc, bijtcr.-phtlof. (51 der faif. *21 cab. ber Wissensch. 31} 4,ie Ut!, trägt kein Crtsbatum, sagt daher nicht, wo der Vertrag mit dem Herzoge abgeschlossen wurde. Da zu Bruneck zwischen dem ZK. und 2Z. April keine Urkunden ausgefertigt wurden, >o dürfte die Annahme nicht gewagt sein, daß Herzog Sigmund mit dem Bischöfe Georg an einem dritten Zm zusammenkam. Die Rcgestcn

bei Lichnoivsky vom 21. April 14(50 sind ohne Tri datiert. Andere Urkunden - Verzeichnisse nennen wohl Innsbruck; es ist aber nicht wahrscheinlich, daß Herzog Sigmund während der Brunecker > Verhandlungen zwischen dem 18. und 23. Apri! nach Innsbruck zurückgekehrt sei.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 378 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
nach Andraz, das aber einem Mani feste gegen den Herzog Sigmund völlig gleichkam. Im Eingange kommt er wieder auf die Behauptung zurück, Sigmund habe bei den jüngsten Verhand- luugen zu Innsbruck von den Abgeordneten des Gotteshauses die Beseitigung der Verträge und die Anerkennung semer landesfürstlichen Hoheit über Brixen gefordert. Wenn auch, meinte er, ein erzwungenes Versprechen nie ein Recht begründen könne, so zeige eine solche Zumuthung doch von den: Vorhaben des Herzogs, die Ungerechtigkeit

sein. Vom 7.—13. Februar finden wir den Cardinal in Brüneck. Am 13. Febr. schrieb er den oben milgetheilten ganz ruhigen Brief cin sein Capite!, und am 14. Febr. soll er auö Andraz gegen Herzog Sigmund den von Sinnacher mitgetheilten so heftigen Brief geschrieben haben? Was hätte wohl im Verlauf von 24 Stunden eine solche OrtS- und Sinnesänderung bewirken folle»? 18) Sigmund warf ihm später vor: „Ist landkundig, daß er Miche Schlösser zugerichtet mit wehrlichen Bauten und mit Leuten und ganz zum Krieg geschickt

16
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Seite 322 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
, nur in der Belehnungsurkunde Bischaf Georgs für Herzog Sigmund vom 17. Dezember 1438 (Sinnacher, Behträge VI, 226 s.) wurden einige Lehens stücke besonders angeführt: Die Festen und Gerichte Taufers, Rodeneck, Gufi- daun, Kastelrut, Prösels (Völs), Stratzberg (bei Stevzing), Gericht Passeier, die Burgen Trostburg und Aichach mit Burgfrieden. Die Trienter Lehen werden gelegentlich der Belehnung Herzog Friedrichs (1424 Juni 21, Inns- brück, vgl. Graf Brandis, Tirol unter Friedrich von Österreich 505) und König Ferdinands

(1532 November 2, Innsbruck, vgl. Bonelli, Mon. eecl. Trid. 182) namentlich aufgezählt. Beidemale werden genannt die Festen nnd Gerichte Altenburg in MßZN, Enn mit.d M^ale Truden, Greifenstein, Castelfondo, Gericht Kaltern. 1424'' werden' autzeAem 'erivähnt die Festen Segonzano, Nomi, Predaplan (?) und Caldonazzo samt Zubehör, 1532 die Feste Sigmundskron (vormals Firmian, 1473 von Erzherzog Sigmund er- kauft), Kastell della Pietra im 'Lagertale, Kastell und Stadt Rovereto mit den zur Podestarie

dieser Stadt gehörigen Nachbargemeinden. Im Vertrage mit Bischof Georg II. vom März 1460 verzichtete Herzog Sigmund auf Nomi zu Gunsten des elfteren aus Erkenntlichkeit fiir die Belehnung mit Castel Beseno. Vgl. Perini in: 8. Marco II, 18, und La contea, di Nomi 20. Predaplan ist wohl Pietrapiana südöstl.von Trient (Trid. X, 31). **) SR at) e z, II, 41, 43, 44 f., 48, 55, 83, 90, 111, 189, 230. Die Be lehnung mit dem Schenkenamte und den übrigen Lehen des Bistums Chnr

17
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1817)
Geschichte der gefürsteten Grafschaft Tirol ; Bd. 3
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Seite 78 von 421
Autor: Seel, Heinrich / von Heinrich Seel
Ort: München [u.a.]
Verlag: Lentner [u.a.]
Umfang: 416 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte
Signatur: I 101.878/3
Intern-ID: 223948
Sigmund war und dem Bischoff'nnd Kardi nal. K usano schon vor diesem Auftritt in. .Zwist vernickelt. — Das Domkapitel Brixen hatte t nämlich auf Sigmunds Empfehlung '■ seinen Rath und Kastellan Lienhard Wiesmayer Pfarrer'- zu Tyrol 1450- zum Bisch offe er wählt. ' Allein ■ der Pabst wollte Ihn nicht bestätigen,; -und ernannte ■ an seine Stelle den schon 'benannten Kardinal 'Nikolaus K usano .zum Bischoffe. —- 'Dieser Mann, stolz auf den Schutz-des Pabstes Süchte nicht nur ver schiedene Allodien

der Grafen von Tyrol an sein Stift zu ziehen s sondern nahm auch das Salzwerk zu Hall, und die silbergraue za Schwaz in Ansprach. — Sigmund' berief sich -zwar auf den undenklichen Besitzstand ; allein der Prälat verklagte den Herzog , ' als' einen .Usurpator seiner Stiftsgüter beym Pabst Pius IL auf dar Synode - von Mantua. — Diefs- und' die vorerwähnte' grausame/'Scene bewogen Herzog Sigmund den' : Blschoff auf sei nem Schlosse zu Bruneek gefangen. zu neh men* — 'Kardinal Kasaoo wurde nach Inns brack

in enge Haft gebracht; '—- Ob ihn gleich Sigmund bald darauf wieder ' los liefe, so gerieth doch der Pabst über diesen Schritt so sehr in Eifer, dafs et alle Verbindungen vergafs, die er dem'Hause Oesterreich schul dig war,. — Im'Jahre 1460 wurde der Her-

18
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 168 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Das friedliche Verhältmß zum Herzoge Sigmund gab dem Cardinal Muth, seiner reform atorifcheu Thätigkeit auch in anderen Richtungen freien Lauf zu laßen. Zum Gegenstände seines Eifers ersah er sich zunächst das Augustiner Chorherren-Stift zu Gries in der Nähe von Bozen. Da er vieler Geschäfte wegen die Visitation dieses Klosters nicht selbst vornehmen konnte, wählte er den Dechant der Chorherren von Neustift bei Brixen, Johannes Fuchs, zu seinem Stellvertreter, und sendete ihn mit aller Voll

- macht versehen dahin. Wie innig das Verhältmß und wie vollkommen das Einverständniß zwischen ihm und dem Herzoge Sigmund war, beweist der Umstand, daß, während der Cardinal am 15. September die Ankunft seines Geschäftsträgers dein Kloster Gries ankündigte, und zum Gehorsame gegen denselben aufforderte i , Herzog Sigmund schon TagS zuvor, am 14. Sept., aus Brixen dem Propste Conrad von Gries den Auftrag zugesendet hatte, den Visitations-Commissar gütlich aufzunehmen und ihm in allen Stücken

20
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1894
Herzog Friedrichs Flucht von Constanz nach Tirol
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Seite 6 von 37
Autor: Zösmair, Josef / Josef Zösmair
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 36 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Programm des k.k. Staats-Gymnasiums in Innsbruck ; 45
Schlagwort: p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; <br>g.Tirol;z.Geschichte 1415-1418
Signatur: II 102.380
Intern-ID: 199528
und als dessen untcrthäniger Diener bekennen, allerdings um trotzdem bei nächster Gelegenheit sich wieder zu erheben. Solche Erfolge verringerten die Zahl der Feinde Friedrichs nicht; ihn aber machten sie immer zuversichtlicher, so dass er bald den Conflict mit noch höheren Gewalten wagte. Sein Schwiegervater König Ruprecht war 1410 gestorben und auf dem deutschen Thron, wie gesagt, Sigmund gefolgt. Dieser mischte sich sofort in die habsburgischen Familienverhältnisse und zwar zu Gunsten der in Oesterreich regierenden

Albertiner gegenüber den Leopoldinern Ernst von der Steier mark und Friedrich von Tirol. Diese wurden von ihrem Vormundschafts recht über Albrecht V. verdrängt. So begann das Zerwürfnis mit dem deutschen König. Friedrich nahm eine nichts weniger als freundliche Haltung gegen ihn in seinem Kampfe mit Venedig ein; dafür ernannte hinwiederum Sigmund den. vertriebenen Bischof Georg von Trient zu seinem Rath und versprach ihn mit seinem Stift gegen jede Gewalttätigkeit zu schützen. Ebenso wandte sich Hartmann

machten ein allgemeines Concil nöthig, das Sigmund nach langen Bemüh ungen endlich 1414 in der Bodenseestadt zusammenbrachte. Auch einen der drei Päpste, Johann XXIII., vermochte er zum Erscheinen zu bewegen. Dieser, nichts Gutes für sich erwartend, suchte nach einem mächtigen Beschützer und gewann als solchen unsern Herzog Friedrich, durch dessen Lande er reisen musste. Am 15- Oktober 1414 ernannte ihn der Papst zu Meran „wegen seines Eifers für die römische Kirche und ihn selbst und aus gewissen

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