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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 137 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
(Somit sollte Herzog Sigmund auch noch auf 2 fernere Jahre eines bedeutenden Theils der ihm vermöge Erbschaft von sei nem Vater zustehenden Lande und deren Renten beraubt sein und auf seine Kosten H. Albrecht zufrieden gestellt werden!) — Beide Fürsten geloben dann einander behiilflicb zu sein zu einer billigen Ausgleichung mit Herzog Sigmund und seiner Landschaft, — Sollte während dieser 8 Jahre II. Sigmund sterben, wollen die beiden Brüder ..mit aller macht daran sein vnd darczu thun

, damit sie die Grafschaft Tirol zu (sich) brin gen als ihr erblich lannt, damit aber zu handeln ainern als gleich dem mindern getrewlich brüderlichen vnd vngeuerlich, 66 (Chmel, Material. I. 8. 64.) Während dieser vor ihm heimlich gehaltenen Verhandlung verlieh K. Fridrich am 7. April 1446 dem Herzog Sigmund zum Zeichen der nunmehr ihm vergönnten Selbstständigkeit den Bann über das Blut zu richten in seinem Gebiethe, und nahm ihn am 8. April in seinen besondern Schutz als seinen nächst- gesippten Freund und Miterben

. (Chmel, Regesten I. Nr, 2064 und 2074.) — Und nun sprach zum Schlüsse am 9. April 1446 Herzog Sigmund seinen Vormund frei von jeder weitern For derung in Betreff seiner Erbgüter und überlieferte ihm die Pfandbriefe über die von K, Albrecht seinem Vater verpfän deten Schlösser und Vesten, und siegelte den Verzichtbrief mit seinem eigenen Insiegel, so wie auch der Bischof Leonhard von Passau, Herzog Heinrich von Baiern und Markgraf Albrecht von Brandenburg. — Hingegen sollten aber auch alle Ansprü che

, die K. Fridrich an ihn etwa wegen Usurpirung einiger Güter aus der Verlassenschaft Herzog Ernst’s noch erheben könnte, ein für allemal aufgehoben sein. (Chmel, Material. I. 8. 65.) Nachdem— bemerkt freimüthig Lichnowski VI. B. 8. 63. — diese drückenden Bedingungen, die einem Gefangenen kaum härter hätten aufgelegt werden können, vollzogen waren, befand sich Sigmund, nach seinem Wunsche und dem seiner Land stände zwar als regierender Herr und aus der für einen Voll-

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 124 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
gegen Jedermann, er dabei nebst den Kö nigen von Spanien, Sicilien und Schottland auch den Herzog Sigmund von Oesterreich ausnahm, folglich diesen bereits als selbstständigen Fürsten betrachtete. (Hontheim, Hist. Trever. dipl. II. pag. 400, Nr. 817.) Allein, obschon durch diesen Revers K. Fridrich sich vor läufig des Gehorsams des Herzogs Sigmund für alle Fälle ver sicherte und dadurch hinlänglich andeutete, dass er sich end lich auf Nachgiebigkeit gegen die Forderungen der Tiroler gefasst machte

und auch H. Sigmund seine Bereitwilligkeit, ihm für diesen Fall die grössten Zugeständnisse zu machen, damit klar ausgesprochen hatte, so hörte auf einmal von Seite K. Fridrichs, wir wissen nicht, aus welchen Ursachen, der weitere Betrieb dieser Angelegenheit plötzlich wieder auf; Chmel vermuthet, dass wahrscheinlich wegen der noch dringen dem Angelegenheit der ungarischen Successton für Ladislaus die definitive Ausgleichung mit H. Sigmund und den Tirolern sich verzögert habe. — Es mag jedoch ein dunkles Gerücht

von dieser gezeigten Geneigtheit K. Fridrichs, den H. Sigmund endlich nach Tirol zu entlassen und zur vollen Ausgleichung dieser Angelegenheit um Ostern eine Zusammenkunft mit an dern Fürsten zu halten, selbst bis nach Tirol sich verbreitet haben; dein am 30. März 1445 schrieb Bischof Johann von BrLiei an den Landeshauptmann und den Rath von Meran: er mache ihnen, zu wissen, dass ihm ein guter Freund, Dr. der hl. Schrift und oberster Stadtprediger zu Salzburg geschrieben, der rössi, König und H. Sigmund seien

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 130 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
und unverbundenem Fürsten zustehen. — Weder der König noch irgend Jemand soll um dieses ganzen Handels willen auf das Land oder jene Personen, die dabei betheiligt waren, unwillig sein oder irgend eine Rache üben und es soll darüber von ihm ein förmlicher Revers ausgestellt werden. So auch Herzog AI brecht oder die Seinen. — Die Abgeordneten der Landschaft und die Landschaft selbst sollen auch gegenseitig hei Herzog Sigmund ein Fürwort für Jene ein]egen, welche gegen ihn ge wirkt haben. — Die königlichen Räihe

werden ersucht, vom Könige bis acht Tage vor Lichtmess einen — nach Meran zu schickenden — Sicherheitsbrief für die Landschaftsdcpulirlen auszuwirken, welche bis 14 Tage nach Lichtmess zu Wien beim König und Herzog Sigmund sich einfinden sollen, woselbst auch Bevollmächtigte von Herzog Albrecht sich einzufinden haben. Diese Landschaftsdeputirten bringen diese Abrede dann dem Herzog Sigmund vor und wird selbe von ihm und dem Könige förmlich gebilligt, so sollen an demselben Tage darüber urkundliche

Versicherungen ausgestellt werden und zur Stunde ist dann Herzog Sigmund frei und kann sogleich in sein Land sich verfügen. — Sollte diese Abrede vorn Könige oder vom Herzog Sigmund io einem oder dem andern Stücke nicht rati— ficirl werden, so ist sie ungültig und keinem Theile soll das einen Nachtheil bringen, (Chrnel, Material I. 2. 8. 180.) Obschon durch diese vorläufige Vereinbarung zu Constanz die endliche Erfüllung des sehnlichen Wunsches der Tiroler gesichert schien

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 42 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
f&glicbsten und gesündesten ist, und ihn daraus nicht wegführen oder wegführen lassen ohne wesent- liebes Bedürfoiss so wie ohne Rath, Wissen und Willen der Anwälte, die wir zeit w e i! i g in Tirol ha bei. Diese Anwälte aber sollen und wollen wir wählen aus den Landsleuten der Grafschaft Tirol, die dazu tatglich sind, and was die Person des besagten Her zogs Sigmund betrifft, sollen und wollen w i r i in- m e r f o r t nur nach derselben Rath und mit deren

W i s s e n und W i 1 1 e n h a n d e 1 u. 3. Sollen und wollen wir alle Baarschaft in Gulden und Geld, aach das Silber, welches nicht vennünzt oder Kleinod »t; alles Silbergeschirr, Kleinod und Edelgestein, gefasste und ungefasste Perlen, es sei in Häftlen, Ringen oder anderer Zierde, ohne Ausnahme, such Briefe oder Register, Büchsen (Kanonen) Harnische und andere Rüstung gewissenhaft von Stück zu Stück aufzeiefanen und darüber dem Herzog Sigmund oder dessen An wälten ein versiegeltes Verzeichnis! ibergeben ; hingegen soll auch ins iiter

dem Siegel des Bischofs von Brixen und anderer Anwälte Insiegel ein gleiches Verzeichniss überantwortet und da in die obbenannten Stücke in der Grafschaft Tirol sicher aufbewahrt werden, damit sie während der Dauer der Vormundschaft unverrückt beieinander bleiben und Herzog Sigmund nach Ausgang derselben sie beieinander finde. — Jedoch dürfen wir, falls es gebührt und die Nothdurft es erheischt, um die Baarschaft in Gulden und Geld, ja sogar auch um das ungemttozte Gold und Silber Herrschaften, Schlösser

, Städte, Nutzen, Gilten, Leute und Güter kaufen, verletzen oder riicklösen; jedoch immer nur mit Rath, Wissen und Willen der besagten Anwälte, 4. Es sollen auch alle Hauptleute, Burggrafen, Pfleger und Amtleute ins als Gerhaben des H. Sigmund während der Dauer der Gerbabschaft in allen Sachen gehorsam und gewärtig sein; j e I o e I »ach Ablauf der vier Jahre ihres Eides entbunden und nur mehr dem H erzog Sigmund § e-

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 129 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
125 — der drei Herren, so haben die Ueberlebenden das Recht den Eid vorzuschreiben. Die Landschaft von Tirol ist verpflichtet, einen Monat nach Aufsetzung- dieses Eides denselben abzulegen, mit Vorbehalt ihrer Freiheiten, und zur Stunde soll Herzog Sigmund dieselben ihnen bestätigen. — Kömmt Herzog Sig mund frei und unverbunden in's Land, so hört sogleich das bisherige ßündniss der tirolIschen Stände unter einander auf und von dem Augenblicke an soll ohne Herzog Sigmunds Wissen und Willen

kein Landtag mehr gehalten werden, wie es von Alters her gewöhnlich ist. — In Betreff der zwischen den Fürsten zu machenden Abrede (auf einige Jahre) ist man vor läufig übereingekommen, dass die nächsten 6 Jahre nach dieser Ausgleichung Herzog Sigmund seinem Vetter, Herzog Albrecht, jährlich 16,000 Gulden rheinisch aus den Renten Tirols abzu geben habe und ihn darüber auf der nächsten Zusammenkunft urkundlich versichern soll, damit Herzog Albrecht diese Zeit hindurch den Krieg und die Regierung des Landes

(mit Aus nahme des Oberlandes^ welches Herzog Sigmund die 6 Jahre behält) ordentlich führen möge. Und was Herzog Albrecht in dieser Zeit von auswärtigen Besitzungen an sich bringt, daran soll jedem der drei Fürsten der etwaige Anspruch Vorbehalten sein ; cs sollen übrigens K. Fridrich. wie Herzog Sigmund, bei dem gegenwärtigen Kriege dem Herzog Albrecht nach Kräften beistehen. — Was das haare Geld, Silber und Gold, auch das ungemiinzte, dann Silbergeschirr, die Kleinodien und Edelsteine, gefasste

und ungefasste Perlen — es sei in Be sehen, Ringen oder anderer Gezierde, — betrifft, dann die Ur kunden und Register, wie auch die Büchsen, Harnische und andere Waffenstücke, darüber will die Landschaft nichts ent scheiden bis zur Ankunft des Herzogs Sigmund, dem alle seine Ansprüche darauf Vorbehalten bleiben. Was von den Landes renten und Vorschüssen bei diesem ganzen Handel der Erledi gung Herzog Sigmunds in und ausser dem Lande verausgabt worden, darüber soll der Herzog, wenn er im Lande

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 32 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
— 28 — then and Kraln) ausgesprochen war, welche wenigstens 6 Jahre dauern sollte, so war nach Herzogs Fridrich IV. Tode, Herzog Fridrich V. vom Steiermark — als der älteste dieser Linie — unbestreitbar der gesetzmässige Vormund des Unterlassenen minderjährigen Herzogs Sigmund, und damit 'Regent der era und obere Lande. — Dies wird auch stets von den lern anerkannt, wie gleich der Beginn und der Verlauf der ngen über diese Vormundschafts-Angelegenheit klar Da gewiss auf die Kunde von Herzog

Fridrichs Ableben von allen Seiten des Landes der Adel nach Innsbruck eilte, um « Landesfttrsten die zu erweisen, so scheinen schon während der Tage, als der Herzog noch Leiche lag, zwischen den herzoglichen Ruhen und besonders jenen dreien, deren Obsorge H. Fridrich sterbend seinen Sohn em pfohlen litte, und den Adelichen vorläufige Besprechungen über diese Angelegenheit statlgefunden zu haben, so wie eine Hul digung, die sie dem Erbprinzen Sigmund geleistet; wenigstens deutet eine Notiz im Troslburger

Archiv darauf hin : „Vermerkt, auf Ableben Herzogs Fridrich haben die Landherrn an der Etsch dem jungen Herzog Sigmund gehuldigt; unter denen wirr» auch: Hanos von Vilanders, Michael von .Wolkenslein, Wolf von Freuds faerg, Wilhelm Sebner, Wolf hart Fuchs, Hanns ¥#» Ailanders (der jüngere), Sigmund von Schlondersberg, Caspar Gufidauner, Hanns Schlandersberger, Heinrich von Liech tenstein, Pereival von Anneuberg, Je ne wein Weinecher, Anton von Tili, Jörg Metzner, Wilhelm Truchsess , Eberhard

von F reiberg. Kaum war die herzogliche Leiche in der la mies fürstlichen Gruft 11 Slams beigesetzt, kamen am 211. Juni Georg Hack, Bischof von Brizen, Vogt Ulrich von Matsch, Graf zu Kirch- herg der jüngere, Landeshauptmann an der Eiseh, . Jenewein Weinecker, Anton von Turin, Wilhelm Truchsess von Mulrii.cn, ..... von Stoffeln, Wolfhart Fuchs, Wolfging von Frcunds- f, Wilhelm Sebner, Hanns von Vilanders, Sigmund von

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 140 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
Einsicht über die von K. Fridrich gemachte Zusammensetzung des Hofes des Herzog Sigmund hegten, gellt aus einem ver traulichen Schreiben hervor, welches der welterfahrene Vogt Ulrich von Matsch, Landeshauptmann, dal. Meran am Charfrei- tag, 15. April, 1446, somit wenige Tage . vor 11. Sigmund’s Ankunft zu Innsbruck an seinen Vertrauten, Ciprian Leonburger, richtete: „die Sachen des Herzogs Sigmund seien gar wunder lich bestellt, indem K. Fridrich dessen Hof folgender Weise zusammen gesetzt

so berüchtigt gewordenen Bruder Wiguleis und Bernhard Gradncr, Bitter und Herrn zu Plan stellen, Gonowitz und Windiscbgrätz; welchen nachtheiligen Einfluss diese als dessen Günstlinge auf den jungen unerfahrenen H. Sigmund ausgeübt, ist männiglieh bekannt und hat uns Dr. Albert Jäger in der trefflichen Monographie; „die Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol,“ ausführlich und tief eingehend geschildert. — Ob H. Sigmund selbst sie für seinen Hof staat gewählt

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 90 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
— 86 dem M. Sigmund irgend etwas dadurch entzogen würde. — Mn soll den rüm. König so wie auch den H. Sigmund demü- thig bitten, dies Niehtannehmen ihrer Zuschriften nicht übel zu nehnien. ffan soll auch den Landeshauptmann und andere vom Adl zur Rede stellen wegen deren auf dem letztvergangenen Land tage gelhanenen Aeusserung: „es sei nicht nothwendig aus der Verschreibung zu reden; wenn aber die 4 Jahre (der Vor mundschaft) verflossen wären, so werde man schon sehen und hören, wer recht

an dem H. Sigmund handle oder nicht.® — Zidern solle dem Landeshauptmann vorgetragen.werden: wie sie von allen ihren Adlern gehört hätten, dass jeder Landeshaupt mann der Landschaft zu allen ihren Rechten und billigen Sachen eien so viel zu thon verpflichtet sei, als der gnädigen Herr schaft, nid daher bitte ihn die Landschaft demüthjg md rufe ihn an im Namen des gesäumten Landes, derselben beizustehen, damit man der Verschreibung zu Hall nachgehen könne. Weilers ward beschlossen, au alle Pfleger, Richter

und Amtleute, insbesondere aber an jene, welche der römische König eingesetzt, die Anfrage zu stellen: wie sich selbe mit ihren Schlössern, Aemtern und Gerichten halten und wem sie damit gewärtig 11 sein gesinnt wären? Es soll ferner beralhen werden , wie min sich halten Wille, falls Herzog Sigmund in’s Land ziehen wollte, — so wie auch wegen des Absendens, welches die Städte thnn sollen. — Auch soll man die Anwälte und Andere erinnern an ihr Ver sprechen, welches sie der Stadt Meran geleistet^ nämlich

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 97 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
Sylvins Zeugniss, diese Bewegung des Landes als nicht so ernstlich gemeint auf, dass er Gegenmassregeln getroffen oder die Gemüther zu versöhnen gesucht halte ; er glaubte der Ein willigung des Herzogs Sigmund sicher zu sein, das Uebrige werde sich schon geben. Die an K. Fridrich bestimmte Gesandschaft ging wirklich ab; über deren Resultat und Anderm gibt uns Aeneas Sylvius in einem Schreiben vom 28. Dec. 1443 von 81. Veit in Kärn- then aus an Caspar Schtik (Epist. LIV) erwünschten Auf schluss

; „Die Sachen im Etschland sind aus erst verwirrt. Es kamen Abgeordnete von dort nach Gräz und ihre Forderung lautete: Sigmund und der Schatz sollen ihnen zurückgeschickt werden, weil die Zeit der Verschreibung schon vorüber wäre; sei einmal Sigmund in Tirol angekommen, so wolle ihm die Landschaft Räthe an die Seite stellen und selbe beeidigen. Wenn er dann mit deren Rath sein Land dem Könige oder dem Herzog Albrecht (zur Verwaltung) überlassen wolle, so würden sie sich gehorsam erzeigen. — Der König gab

ihnen den Bescheid: er sei dazu nicht verpflichtet; Sigmund sei dar über mit ihm ganz einverstanden ; er habe über diese Angele genheit Gesandte nach Tirol geschickt und erwarte, was sie für .eine Antwort zurückbrächten. Jedoch hege er den Wunsch, einige Abgeordnete nach Tirol zu senden mit der Vollmacht eine Vereinbarung zu machen, damit die Angelegenheit, wenn sie unter solchen Wirren fortdauerle, nicht die Quelle irgend eines grossen Hebels würde. Mit diesem Bescheide sind die tirolischen Abgeordneten

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 141 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
— 137 - als ungeteilte Miterben darin anzuführen, unschädlich der Ge rechtsame eines Jeden und vorzüglich des Herzogs Sigmund. Treu seinem Versprechen ordnete H. Sigmund durch Urkunde, dal. 7, Mai 1446 zu Innsbruck den Hans von Spaur und Os wald Sebner als seine Bevollmächtigte auf den festgesetzten Tag, Sonntag Yocem Jucunditatis, 22. Mai, nach Salzburg zu diesem Geschäfte ab, (Lichnowski, VI. B. Regest 1162) so wie auch die tiroL Landschaft ihre Bevollmächtigten dahin schickte

hierauf in's Tirol zu H. Sigmund, fand ihn zu Imst, und suchte nach drücklich, ihn zur Festsetzung eines andern Tages zu bewegen, was ihm aber rund abgeschlagen wurde. Alsogleich berichtete dies H. Albreeht dem K. Fridrich mit Ersuchen, ungesäumt zur Sache zu thun, damit der Abrede völlig nacligekoinmen werde, und erhielt von diesem am 31. Juli den Bescheid: „er glaube noch der Sache nachzukommen.“ Da nun also in der angesetzten Frist zwischen den Barth eien keine Vereinbarung wegen des Eides

zu sein; denn es scheinen H. Sigmund und die Landschaft in ihrer

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 134 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
Bittee Herzog- Heinrich und Markgraf Albrecht. (Chniel. Mat. I. 3. 8. 203.) Dafür verzieh K. Fridrich am nämlichen Tage;, — vermöge der Abrede zu Constanz, -— um aller Handlungen und Sachen, womit die Landschaft der Grafschaft Tirol wegen Herzog Sigmund sich wider ihn gesetzt und ge handelt, der Landschaft und allen Einwohnern Tirols, so wie allen wie immer dabei Bethciliglcn und nahm sie wieder zu Gnaden auf, (Chmel Regesten, Anhang S. LXXXIV.) und über- liess durch eine förmliche Urkunde dal

. 7 , April dem LI. Sig mund diese rückständigen Summen, wofür er eben jene Ent schädigung von 30,000 Gulden erhalten hatte. (Chmel. Mat. I. 2. 8. 204.) Gestützt auf die bereits erwähnte Gelöbnis des H. Sigmund vom 30. März d. J. leitete nun K. Fridrich einen neuen Fa milien-Vertrag ein, den er auch mit den Herzogen Albert und Sigmund am 6. April d. J. auf die folgenden 6 Jahre förmlich abschloss, um ihre gegenseitige Stellung klarer zu machen. — K. Fridrich sollte nämlich durch die nächsten 6 Jahre allei

ihn K, Fridrich auf Kosten des Herzogs Sigmund, indem er ihm die eigentlich diesem eibsweise, zu ständigen Vorlande, d. h. alle österreichischen Besitzungen jen seits des Arls und Verns in Schwaben, Eisass, Turgau, Ergau, Breissgau, im Schwarzwalde und im Sundgaue sammt aller Zugehür und Einkommen auf 6 Jahre überliess, mit Ausnahme dessen, was diesseits des Waltensee’s und oberhalb des Boden see *s gelegen, das sogenannte Oberland, welche nebst Tirol und der Veste Eren borg dem Herzog Sigm und überlassen

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 95 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
— 91 — Befehl geben, die Einkünfte und Renten zu Händen des H. Sig mund und der Landschaft zurückzubelialten. Alle Städte, Gerichte und Gemeinden sollen jedem Ver weser in seinem Bezirke geloben, alles das zu halten und dem getreulich nachzukommen, worüber die ganze Landschaft, Edle und Unedle sich mit einander vereint und darüber geschworen, unverzüglich darnach zu handeln, und zwar 1, den Herzog Sigmund abzufordern auf die Weise, wie es der Landschaft Rath bestimmt

hat. 2. Jene, welche dieser Meinung nicht zu stimmen oder gar dagegen wirkten, sollen der zu gehorchen genölhigt und auch durch die Landschaft an Leib und Gut ge straft, auch darum ganz vertrieben und verachtet werden mit ihrem Leib und Gut, wo immer selbe sich finden. 3. Diese Einigung und Gelobniss ist gemacht in der Meinung, dass so bald einmal H. Sigmund im Lande der Grafschaft Tirol und im Innthal« sich befindet und in vollem Besitz desselben als freier, unbeschränkter Herr laut der Verschreibung zu Hall

ist und auch durch die Landschaft, Edle und Unedle, mit geschworneu Rathen versehen worden, wie es für einen Firstei ziemt, niemand mehr an dies ihr Gelobniss gehalten sein, sondern dem Herzoge Sigmund als seinem rechten, natür lichen Landes fürsten und Erbherrn in Allem gehorsam und ge wärtig sein soll auf die Verschreibung von Hall. Hingegen aber auch der Herzog der Landschaft das leiste, was er zu tlun verpflichtet ist in Bezug der Freiheiten oder anderer Stücke ; was die Landschaft wohl Vorbringen werde, wenn es nothwendig

ist. — Die Landschaft hoffe, falls Herzog Fridrich seligen irgend eine Erhöhung am Salzpreise, Zollgebühren u. §. w. im Lande vorgenommeo, es werde H. Sigmund, sobald er ein mal im Lande ist, auf ihre Verwendung in diesem Bezug, der Landschaft dankbar sein und solche Neuerungen gnädiglich abthun. Endlich beschloss man noch, einen Abgeordneten über den Arlberg und Vero in die Lande, welche den Herzogen von Oesterreich gehören, abzusenden, ihnen diese Vereinbarung kund

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 133 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
. — Vor Allem musste H. Sigmund am 30. März zu Wien versprechen, die Verwesung der Lande in Sehwaben, am Rhein, im Eisass, Breissgau und Sundgau und was jenseits des Arls gelegen auf die nächsikommenden 6 Jahre seinem Vetter, dem Herzog Älbrecht zu überlassen; (Lichnowski VI. Regest. 1135) ebenso am folgenden Tage, 31. März, geloben, unter dem Vorwände, dass IC. Fridrich des Hauses Oesterreich Aeltester sei und „merklich gut vnd darlegen bedarf, darczu wir seiner gnaden mit vnserer hilf! p>11 eich erscheinen“ dem K. Fridrich

, so lange er Tirol inne habe und mit dem Könige und dessen Bruder Älbrecht keine Theilung der Lande macht, jährlich auf Weih nachten 2000 Mark Silber nach Salzburg zu zahlen. Säume er, H. Sigmund, mit dieser Zahlung, dann dürfte sich K. Fri drich von allem seinen ßesitzthume, wo und wie immer, be zahlt machen. Das siegeln mit ihm Leonhard, Bischof von Passau, Herzog Heinrich, Pfalzgraf am Rhein, und Markgraf Älbrecht von Brandenburg. (Chmel, Mat. I. i. S. 60.) — Am 2. April musste sich II. Sigmund

und die obgenannten nach Wien gekommenen tirolischen Sendbothen im Namen der Landschaft verbindlich machen, als eine besondere Gratili cation und zum Th eil für noch rückständige Forderungen aus der Zeit der eigentlichen Vormundschaft von Jacobi 1439—-1443 un gefähr einen Monat nach seiner Besitznahme Tirols 30,000 ungarische Goldgulden nach Salzburg zu liefern. Das siegeln II. Sigmund, und-im Namen aller tirolischen Sendbothen Lud wig von Landsee und Heinrich von Mörsberg und auf deren Archiv. III, Jahrg. 9

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 119 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
Kriege verloren gehenden Schlössern wieder zu verhelfen. (Lichnowski, VI. Regest. 872. 873. 874.) — Auch des Mark grafen Albrechts von Brandenburg Hülfe zum Kriege gegen die Tiroler scheint K. Fridrich in Anspruch genommen zu haben, da ihm dieser 100 Reiter zu senden versprach und dafür stellten die Herzoge Albrecht und Sigmund am 12. Sept, demselben den Revers aus, dass jeder ihm ein Dritttheil des Schadener satzes leisten wolle, wenn von seinen 1Ö0 Reitern, die er ihnen in die obern Lande

zusenden will , einige gefangen würden und ausgelösst werden müssten. (Lichnowski, VI. Regest. 876.) Wohl mögen den Verwesern der tirolischen Landschaft be reits früher dunkle Gerüchte von der Resultatlosigkeit ihrer Gesandscliaft so wie von dem, was K.. Fridrich ihnen zu ge dacht habe, zugekommen sein; die erste verlässliche und voll ständige Kunde jedoch ward ihnen erst durch Sigmund Bene dict, Bürger von Meran, einem der zurückgekehrten Gesandten, der ihnen am 27. Sept. Alles klar darlegte

, so wie K. Fri— drichs Beschlüsse gegen sie. — Demzufolge trafen dieselben alsogleich die geeigneten Gegenanstalten und berichteten am 28. Sept, an die Räthe von Innsbruck und Hall als Verwesern des Unterinn- und Wippthaies : sie übersenden ihnen des be sagten Sigmund Benedict Bericht — (der leider nicht zu finden war,) — damit sie sich darnach zu richten wüssten, insbeson dere trugen sie ihnen auf, dass sie die Gräben, Basteien, Clausen und wo es sonst ihnen notliwendig erscheine, an den Gränzen wohl

versorgen, da, wie es verlaute, K. Fridrich auf keine Weise den Herzog Sigmund ins Land lassen wolle; auch der Herzog Ludwig von Baiern für den K. Fridrich zu Ratenberg eine Schaar von etlichen hundert Reitern sammeln wolle, so wie Herzog Albrecht mit dein Grafen von Wurtemberg herauf gekommen sei in der Absicht, Feldkirch und andere Schlösser einzunehinen, woraus sie abnehmeti, dass er dem Lande auf mehreren Seilen zusetzen wolle, um es zu erobern. Deswegen werde der Landeshauptmann und Joachim

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 29 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
zu Tann ; lein* als am Freitage vor Johann. ßapt. 1437 zu Innsbruck der Herzog den Michael Miller, Pfarrer auf Tirol zu seinen und seines Sohnes Sigmund Captali und Diener anfnahm und selber ihnen Treue schwor, erschienen dabei als Zeugen der ehrbare Herr Cunrad Plirsner, Pfarrer zu Tann, Zitchmaister und Herr Erhärt Preitss, Caplan des Herzogs Sigmund. (Statili. Àrdi.) — Auf •«einem Todbelte empfahl Fridrich seinen noch nicht volle 12 Jahr alten und daher minderjährigen Sohn besonders seinen Rüthen

: dem Bischöfe Georg von Itrixen, dem Conrad von Kraig, Hauplmann von Kärnlheu und herzoglichen Hof meister und dem Conrad von Wühingen. Diese Minderjährigkeit des Prinzen Sigmund und die darum noti wendige Vormundschaft gab — wenigstens in den spätem Jahren — zu Verwicklungen Anlass, die bei den damaligen traurigen Verhältnissen an den Gränzen Tirols und in den Vor landen sowohl als auch in den österreichischen Lindern über haupt, — hätte nicht die Vorsehung über Oesterreich gewacht Rhodas mit Teltkomtnn

päpstlichen Ablass für 1. Fridrich von OmW.« '2. für Herzog Sigmund, dessen Sohn. 3. für Herzogin H e i d w i g. dessen T och tor. 4. für Herzogin Anna von Braunschweig, desses ßemablin.** —- Somit müsste die Frincessin Hedwig noch im Jahr# 1431 am Hoben gewesen sein. *1 8«> Burglimhner und auch Sinns eher und Zuller; jedoch Lieh* »w*ki loe, eit. — aber gewiss irrig. — am '28. Juni 1424» was schon mit der auf «Dg* festgesetzten Dauer der Vormundschaft auf 4- Jahre nicht znsammenstimmen würde.

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 81 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
— 77 - erfahrnem Händen anzuvertrauen überzeugt und folglich gar nicht Willens das Gesammt-lnteresse dem individuellen und provinciellen aufzuopfern, bemerkt Chmel, Gesch. K, Fridr., II. 217. — Um nun auf II. Sigmund nach seinem Sinne mit desto mehr Nachdruck einwirken zu können, glich er sich zuerst mit seinem Bruder Albrecht (am 30. März 1443) und bald darauf mit den Grafen von Cilli, — welche beide sehr wahrscheinlich des H. Sigmunds Aufheller gewesen und an denen er eine Stütze

za haben vermeinte, — aus, und nun ward Sigmund wieder der gehorsame Pflegbefohlene. — K. Fridrich suchte den jungen Sigmund von der Nothwendigkeit der Concenlrirung der Kräfte des österreichischen Hauses zu überzeugen, und wusste ihn, — sei es durch einschmeichelnde Rede oder Ein schüchterung — dahin zu bringen, dass selber, den er mit sich nach Wien genommen hatte, daselbst bereits am 29. Juni 1443 (wahrscheinlich nach vorgelegten Conceplan) bekennt, dass der röm. König Fridrich, sein gnädiger lieber Herr

und Sache, wie sich diese während der Vor mundschaftszeit verlaufen haben, quitt und ledig. Besiegelt mit seinem eigenen angehängten Siegel. — Diese Urkunde wurde von ihm am 8. August zu Wien wiederholt. (Chmel Material. I. 2. 8. 120,1 — Jedoch die wichtigste Concession, die H. Sigmund zu machen sich genölhigt sah, war, dass er — ob wohl er erst in 3 Monaten eigentlich volljährig wurde, — den K. Fridrich durch Urkunde dal. Wien schon am 4. Juli 1443 bevollmächtigte, noch fernere 6 Jahre seine Lande

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 43 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
. Nutzen, Gil ten etc... lafninl dem Silberzeug, Kleinodien, Briefe etc., wie selbe in den er wähnten. Inventar-Zetteln verzeichnet sind, so wie alle Baarsc h a ft in Geld und Gold, und Silber, i n s o w eit s e 1 b e n I c h t o b i- V e is Artikel, g e in i. s i a n g e I e g t w orden, unveri ü g- 1 i c h e i n a n t w o r t e n u.» d a 11. e II a u p 11 © u I c , P f 1 e g e r u. s. w. und die ganze Land sc ha ft des Eides ent bunden sein; jedoch gegen dem, dass uns Herzog Sigmund mit offenem

Bruder Albreeht .andererseits gelben, so wie auch andern unsem Gerechtigkeiten uns und den Herzog Sigmund berührend unschädlich sein. Jedoch dass solche Ab tretung und Einantwortung, die wir unserm Vetter ihun ihren Fortgang labe und damit, nicht aufgehoben sei« während der oherwähnten Dauer der Vormund schaft, wenn anders licht, wie oben erwähnt, ein. Todfäll Ein tritt, sollen wir und unser Vetter, H. Sigmund, < in Hinsicht der untere inander hlci bei.. r es

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 41 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
— 37 — billigen Sachen gebührt, vor allen unsern Verwandten besagten unsern Veiler Sigmund in Gerhabscbaflsweise zu besorgen ge bühre, lass wir geruhen möchten, die Sachen also in Händen zu nehmen und zu besorgen, wie es dem Herzoge Sigmund und unserm Bruder Albrecht, dem Hause Oesterreich und dessen Landen und Leuten am zuträglichsten und fUglichsten wäre, und besonders darin Vorsorge träfen, dass nach Ablauf der Gerhabschsft keine Irrung,, Streit oder Misslielligkeii entstehen möchte

. — Auf diese Bitte der Räthe und Landschaft haben wir ihre grosse Treue und guten Willen zum Hause Oester-* reich angesehen und nach zeitigem Rath und guter V orbetra c 1» t u n g die Angelegenheit vorgenommen , wie folgt : i. sollen wir unsern Vetter, Herzog Sigmund, mit Liebe und Treue verwesen und besorgen als Vormund 4 Jahre hin durch vorn Datum, dieses Briefes angefangen, und ihm einen gestandenen, edlen, dazu tauglichen Mann beigeben, der über ihm und allen, die bei ihm sind, als Hofmeister fungire

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 122 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
er den Wünschen H, Sigmunds und der Tiroler nachgeben und erstem nach Tirol entlassen sollte. Er fing an Sigmunden sich zu nähern, gab ihm Aussicht -auf Entlassung nach Tirol und schloss mit ihm verschiedene Abkommen ; aber wieder der Art, dass selbe — wenn bekannt geworden, — nur die Ab neigung der Tiroler gegen K. Fridrieh vermehren konnten, — So wusste er den H. Sigmund, welchen er mit sich nach Wien genommen, zu bereden, dass dieser daselbst am 14, Februar 1445 seine Pfandschaften Laxenburg, Mödling

, Starhemberg und Warteostein sammt dem Umgelte, welche —- wie bereits Anfangs gemeldet worden, — der verstorbene Kaiser Aibrecht II. am 25. Juli 1439 an H. Sigmunds Vater Fridrieh IV. für ge liehene 13, 900 ungarische Dracaten und 32,000 fl. rh. ver pfändet hatte, und die erbsweise an H. Sigmund gefallen waren, ohne Entgelt ihm iiberliess. (Lichnowski VI. Regest. 986.) — Ebenso musste H, Sigmund am 22, Februar von Wien aus die Stadt Feldkirch, welche ungeacht des vornjährigen Befehls fest zu Tirol hielt

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 87 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
— 83 — Könige, damals noch Herzog, mît Leib und Gut überantwortet gemäss der Verschreibung zu Hall, — und theils auch wegen der fl bien Nachreden in und ausser Landes, die ihnen von ihren Freunden und Ändern dieser Bachen wegen geschehen sind und noch geschehen und die Ehre verletzen. Wenn dann H. Sigmund in seinem Lande und Erbe ist und die in seiner „Gwer tt hat, „als ein vnbekumher 1er v rei e r Herr“ — und demzufolge seine geschwornen Käthe hat, wie sichs ziemt, und dass

ihm auch diese Käthe gesetzt werden nach Rath und Wissen der ganzen tirolichen Landschaft, und er wollte dann sich noch ferner und länger gen kön. Majestät verpflichten oder verschreiben, so mag er das thun nach Rath seiner Käthe un d der ganzen Lan d- schaft; jedoch dass letztere darin nach Nolhdurft versichert werde, damit sie nicht dadurch in Krieg und Unrath gerathe und auch von Seite des Herzogs darum nicht angesprochen werde, da sie in Zukunft so schwere Verantwortlichkeit gegen Herzog Sigmund

nicht auf sich nehmen wolle, und dass auch die Landschaft, Edle und Unedle, von ihren alten Rechten, Freiheiten und guten Gewohnheiten nicht gedrängt werde. Würde aber K. Fridrich den Herzog Sigmund nicht ins Land senden und das hinausziehen, was sie ihm nicht zutraue, so soll man alle Einkünfte der Aemter und Gerichte in Tirol auf halten, um selbe später in des Herzogs Hände zu überant worten, damit man später ihm darüber Rechenschaft zu geben wisse, und kein Geld aus dem Lande lassen, bis der Herzog im Lande

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Seite 98 von 440
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 430 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/3(1866)
Intern-ID: 475128
VW Bauerovolk sieht dort w Waffen, und bewacht die Zu gänge wie das Grab des Herrn. Die Tiroler haben die herzog lichen Einkünfte mit Beschlag belegt und erhalten damit das Volk in Waffen, alle Zugänge sind besetzt. Alle sprechen ein stimmig: „entweder wollen sie den H. Sigmund zurück be kommen oder sich frei schlagen ; tt wenn sie nicht toi freien Sticken wahnsinnig geworden, so haben sie die Schweizer dazu aufgestachelt, welche sie in ihrem verwerflichen Vorhaben zu unterstützen versprechen

za schützen, was mir aber nicht einleuchtet u. s. w.“ Wirklich war die von dem Landtag zu Meran im Namen des Herzogs Sigmund aufgestellte Interimsregierung, an deren Spitze der Bischof von Brixen, der Landeshauptmann, Vogt Ulrich von Matsch und der Rath von Meran standen, eifrigst bemüht die dort gefassten Beschlüsse auszuführen, so z. B. *) Ae®. Sylvins führt hier wohl mehr die am königlichen Hofe Zu Graz herrschende Tertnuthung und Befürchtung, als den eigentlichen Thaibestand an; denn nirgends weder

in tirolisehen Urkunden noch in graubftndnerischen oder eidgenössischen Schriften oder Chroniken ist die geringste Spür eines Einverständnisses der Tiroler mit den Eidge nossen zu Indem, und ebenso wenig von ihrer ausgesprochenen Absicht: wenn sie den H. Sigmund nicht überkämen, sich frei zu schlagen; — was ihnen bei den damaligen traurigen Verhältnissen in den östr. Vor tenden. in Oesterreich selbst so wie in Böhmen und Ungarn und bei der bekannten Energielosigkeit K. Fridrichs eben etwas nicht gar

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