Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 6. 1982
Seite 167 von 292
Ort:
San Martin de Tor
Verlag:
Ist. Ladin Micurá de Rü
Umfang:
287 S. : Ill., Kt., Noten
Sprache:
Deutsch; Italienisch; Ladinisch
Anmerkungen:
Bagolini, Bernardino: ¬I¬ siti mesolitici delle Dolomiti / Bernardino Bagolini ; Alberto Broglio ; Reimo Lunz. - 1982<br />Demetz, Eduard: ¬Das¬ Volks- und volkstümliche Liedgut in Gröden / Eduard Demetz. - 1982<br /> Dorsch, Helga: ¬Die¬ ersten dolomitenladinischen Zeitungen / Helga Dorsch-Craffonara. - 1982<br />Goebl, Hans: Johannes Kramer: Deutsch und Italienisch in Südtirol / Hans Goebl. - 1981<br />Kindl, Ulrike: Vorbemerkungen zu einer kritischen Lektüre der Dolomitensagen des K. F. Wolff / Ulrike Kindl. - 1982<br /> Kuen, Heinrich: ¬Der¬ religiöse und kirchliche Wortschatz des Gadertalischen : mit Ausblick auf die übrigen Sellatäler / Heinrich Kuen. - 1982<br /> Slizinski, Jerzy: Heinrich Zschokke über die Rätoromanen in Graubünden / Jerzy Slizinsky. - 1982<br />Richebuono, Giuseppe: ¬La¬ presa di coscienza dei ladini : cenni cronologici / Bepe Richebuono. - 1982
Schlagwort:
g.Ladiner ; f.Zeitschrift<br />g.Ladinisch ; f.Zeitschrift
Signatur:
D II Z 1.092/6(1982) ; II Z 1.092/6(1982)
Intern-ID:
325120
Zeitungsredaktion Bericht erstatteten, für eine ganz geringe Bezahlung oder oft auch nur für ein Freiexemplar der Zeitung. 38 ) Aber eine Veröffentlichung in ladinischer Sprache ist mit wesentlich hö heren Spesen verbunden als ein deutscher oder italienischer Druck. Das ist eine Tatsache, die nicht allen bewußt ist, an der sich aber bis heute im wesentlichen nichts geändert hat: die Setzarbeit in einer dem Setzer meist unbekannten Sprache ist umständlich und zeitraubend; zudem ist die Auflage
sich durch diesen Mißerfolg nicht entmutigen. Drei Jahre später 40 ) gab er in Brixen die Zeitung X Ladin - Der Ladiner heraus, der aber die zweite Nummer nicht überlebte. Darin spricht er in einem an die Gönner und Leser gerichteten Aufruf von einem unver schuldeten Scheitern des Amik und dankt für ihre Unterstützung und Hil fe. "Mit gewisser Absicht”, fährt er fort, "wurden diesmal, um den gebildeten Lesern die Entscheidung zu überlassen, Sprachproben aus Spanien (Ca- talonien), Engadin, Tirol und Belluno gewählt
..." (Nr. 1, 6). Mit dieser et was verschleierten Formulierung läßt Moroder wohl durchblicken, daß es ihm in erster Linie um die richtige Standortbestimmung des Ladinischen geht. Im Gegensatz zum Amik , der eine "Volkszeitung” sein wollte, rich tete sich das neue Blatt an den gebildeteren Leser, womit sein Ab nehmerkreis natürlich noch enger geworden war. In dem Aufruf an die lieben Landsleute (Nr. 1, 2) tritt deutlich die ladi- nisch-patriotische und zugleich tirolische Haltung zutage, die der Zeitung zugrunde liegt. Die Ladiner
es sich um einen Irrtum handeln, nachdem der Autor den Amik auch fälschlicherweise mit 1908 datiert und somit über die Zei tungen nicht richtig informiert war. Bisher ist nirgends in der Literatur eine Zeitung aus dem Jahre 1907 aufgetaucht.