¬Der¬ Obstbau, die Obstproduction und der Obsthandel im deutschen Südtirol
deten Meraner Calville-Export-Gesellschaft betrieben wird. Die mit Calvillbäumchen bepflanzte Fläche der 3 Genossenschafts- Mitglieder beträgt 6 Hektar und ist dieselbe mit etwa 25.000 Bäumchen, zumeist auf Johanntsapfel und etwas auf Splitapfel veredelt, besetzt. Die in diesen Obstgarten besonders angewendete Form ist vor wiegend der horizontale einarmige Cordon, 4 Etagen auf einem Spalier gezogen — Cordonspaliet. Diese Calvillgärten wurden vom Herbste 188g bis Frühjahr 1892 angelegt
. Das gemeinsame Magazin fasst etwa 300.000 Aeptel; dasselbe ist im Sommer 1892 erbaut worden und ist in jedweder Richtung mustergiltig angelegt. Ausserdem finden sich sowohl in der Meraner- als Bozner-Gegend noch zahlreiche Besitzer von Formobstgärten und Produzenten von feinstem Spalier-Tafelobst. Die hervorragendsten Obstlagen sind und zwar von Meran dem Flusslauf folgend gegen Bozen, Bezirk Meran : Meran-Mais, Algund, Tirol, Schenna, Burgstall, Gargazon ; im Bezirke Lana: Lana selbst mit seinen Obstanlageu
und Girlan. Von Meran aus in nordwestlicher Richtung anschliessend, an das Hauptobstgebiet Bozen-Meran, die Fortsetzung des Etschthàles gegen den Ursprung dieses Flusses und von dem Meraner Gebiet durch die Toll getrennt, liegt das Obstbaugebiet des Vinstgaues 570—800 Meter über dem Meere. Neben Kernobstsorten gedeihen hier bei dem % S S ® & ® C< *; e 'si