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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
[1936]
Jagd in Tirol : [zur Erinnerung an den 60jährigen Bestand des ältesten Jagdschutz-Vereins Österreichs]
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Seite 19 von 40
Autor: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875 / [Tiroler Landesjagdschutzverein, Innsbruck]
Ort: Innsbruck
Verlag: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875
Umfang: [20] Bl. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Jagdverein;z.Geschichte
Signatur: III 59.528
Intern-ID: 151258
15. Ehrenburg. 1896 im Revier des Grafen Künigl drei Hirsche geschossen, nachdem seit vielen Jahren kein solches Wild gesehen worden war. Weiteres im Text. „Bote für Tirol und Vor- arlberg“, 1896, p. 2297. 16. Vintlcr Gegend. Letzter Hirsch in den Vierzigerjahren erlegt vom Pächter des T anglhofer in Obervintl. Postmeister R i ep e r an Dr. Meusburger, 1931. Siehe auch [50]. l 7 ‘ Un ter vinti. 1706 schoß der Jäger Simon Huber nächtlicherweile auf einen Hirsch und fand ihn am nächsten Tag

, im fürstbischöflichen Hofarchiv.- „Dem fürstbischöf- lichen Jäger auf dem St. Leonhardsberg wurde streng aufgetragen, darüber zu wachen, daß nicht von unbefugten Wilderern Birk- und Auerhahne oder gar Hirsche geschossen werden.“ Es liegt dieser „Waidmannsordnung“ noch ein Aktenfaszikel bei aus etwas späterer Zeit, welches den vom Stadtrichter zu Brixen gegen den Riffierbauern eingeleiteten Inquisitionsprozeß enthält, „weil dieser in einem Walde bei Lüsen einen Hirsch erlegt hatte“. „Tiroler Stimmen“, 1889, Nr. 280

. 21. Im Lüsental haben sich bis vor kurzem Hirsche, allerdings nur in wenigen Stücken, in den ausgedehnten zusammenhängenden Waldungen als Standwild erhalten. Dr. A. De sai er, 1926, 1 . c. 22. Lüsen. Anfangs der Ncunzigerjahre, anscheinend während des ganzen Sommers, ein Hirsch; wurde schließlich am Kaserbach (südlich vom Ort Lüsen) erlegt und beim Unterwirt verzehrt. 1896 wieder ein Hirsch, mehr auf der Sonnenseite des Tales; gesehen bei Vilpeder im Fallertal (vom Pfarrer Josef Kof- 1 e r), in der Nähe

des Hinteregger erlegt, der letzte in Tatsch in Hinterlüsen etwa 1912. Der eine oder andere Hirsch dürfte auch von Wil derern geschossen worden sein. Nach dem Kriege war von Hir schen nichts mehr zu sehen. Franz Hinteregger (Mair- hofer) 1930 an Dr. M a d e r. 24. Lüsen. Nach Aussage des Kaufmannes Josef Kahl (Bri xen) machten im Jahre 1895 Hirsche in den Kornäckern beim Riffierbauern (Grenze zwischen den Gemeinden Lüsen und Sankt Leonhard) bedeutenden Schaden, und es tagte deshalb

?). Von den 18 Teilnehmern erhielt jeder acht Gulden. Brief aus Milland 1930 an Dr. Mader. 26. Lüsen. Nach Aussage des Adlerwirtes Augscheller in Brixen wurde etwa 1905 anfangs Mai eine Hirschjagd veranstaltet. Bei der Mayrhofer Kaser (Kambrilltal) wurden i6(?) Stüde gesehen, doch kam keines vor die Büchse. Dr. Mader, schriftlich, 1930. 27. Unterm oj (östlich vom innern Lüsental). Letzter Hirsch im Jahre 1906 oder 1907 am Würzen auf einer großen Treibjagd vom Fornellerbauern erlegt. Die Jagdgesellschaft soll photogra

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
[1936]
Jagd in Tirol : [zur Erinnerung an den 60jährigen Bestand des ältesten Jagdschutz-Vereins Österreichs]
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Seite 14 von 40
Autor: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875 / [Tiroler Landesjagdschutzverein, Innsbruck]
Ort: Innsbruck
Verlag: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875
Umfang: [20] Bl. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Jagdverein;z.Geschichte
Signatur: III 59.528
Intern-ID: 151258
übersetzen. Wie allgemein in Europa war der Hirsch in Südtirol in früheren Zeiten in waldigen Gegenden weit verbreitet; darauf verweisen alte Berichte, mit dem Hamen Hirsch zusammengesetzte Bezeichnungen von Orts- und Flurnamen (s. später) sowie in Häusern, besonders in alten Ansitzen, nodi heute aufbewahrte Hirschgeweihe aus älterer Zeit. Mit Zunahme der menschlichen Kultur, durch die große Waldgebiete dem Ackerbau weichen mußten, sowie durch Raubwild [17] und namentlich

durch die rücksichtslose Verfolgung von Seite des Menschen wurde, wie vielfach a. O., auch in Südtirol dieses edle Wild (nahezu) ganz ausgerottet. Dalla Torre 2 ) berichtete im Jahre 1888 über das seinerzeitige Vorkommen des Rothirsches in Südtirol folgendes: Nach Staffier (1839) findet sich der Hirsch noch im „Eisackthal, z. B. um Mareit, im Pustertale bei Ehrenburg, Pfalzen im Gsießthale und im Anthol- zerthale ... In Südtirol wurden die letzten Hirsche vor 35 bis 40 Jahren erlegt (d. i. 1824 bis 1819

) und sie waren vor 80 bis 100 Jahren noch so zahlreich, daß sie von jedem einzel nen Gebirgsbewohner fast täglich gesehen wurden (Hugos „Jagdzeitung“, 1859, p. 578). Auf dem Kreuzkofel wurde nach Keil im Jahre 1822 der letzte erlegt. Im Vinsch- gau finden sich Hirsche bei Lichtenberg, und Fran- zius (p. 343) teilt mit, daß um Meran seit unge fähr zehn Jahren, d. i. seit 1840, kein Hirsch mehr gesehen wurde. Auch im Passeierthale war nach Beda Weber (das Thal Pas- seyer, 1852, p. 199) das Rotwild fast ganz ausgerottet

Zeitung“, 1883, Nr. 273, p. 3) sind nur auf versprengte Stücke zurückzuführen. Aus dem weiteren Süden von Bozen etschabwärts fehlen jegliche Mitteilungen.“ In der Schweiz, in Nordtirol, in Salzburg und in Kärnten gibt es bekanntlich dank entsprechender Hege seitens der Jägerschaft auch heute noch verschiedene, zum Teil recht gut besetzte Standorte von Rotwild; Unterstrichene Örtlichkeiten: Voll ( - seit 1880 Hirsch erlegt; gestrichelt ( - 1880 Hirsche gesehen, bzw. gespürt; punktiert ( In den Äckern

ober Glurns machen sie oft rechten Wild schaden; auch äsen sie manchmal unter dem Weidevieh. Meistens sind sie aber auf dem Berg oben und den meisten Leuten daher nicht bekannt. Im Jahre 1925 ist ein Hirsch über das ganze Tal nach Schluderns ge kommen und nach dem Sonntagsgottesdienst über den Dorfplatz gerannt, so daß die Leute auseinandersprin gen mußten.“ Möglicherweise dürften die Hirsche hier mitunter aus dem nur etwa 24 km (Luftlinie) entfernten Schweizer Schutzgebiet im Unter engadin

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