übersetzen. Wie allgemein in Europa war der Hirsch in Südtirol in früheren Zeiten in waldigen Gegenden weit verbreitet; darauf verweisen alte Berichte, mit dem Hamen Hirsch zusammengesetzte Bezeichnungen von Orts- und Flurnamen (s. später) sowie in Häusern, besonders in alten Ansitzen, nodi heute aufbewahrte Hirschgeweihe aus älterer Zeit. Mit Zunahme der menschlichen Kultur, durch die große Waldgebiete dem Ackerbau weichen mußten, sowie durch Raubwild [17] und namentlich

durch die rücksichtslose Verfolgung von Seite des Menschen wurde, wie vielfach a. O., auch in Südtirol dieses edle Wild (nahezu) ganz ausgerottet. Dalla Torre 2 ) berichtete im Jahre 1888 über das seinerzeitige Vorkommen des Rothirsches in Südtirol folgendes: Nach Staffier (1839) findet sich der Hirsch noch im „Eisackthal, z. B. um Mareit, im Pustertale bei Ehrenburg, Pfalzen im Gsießthale und im Anthol- zerthale ... In Südtirol wurden die letzten Hirsche vor 35 bis 40 Jahren erlegt (d. i. 1824 bis 1819

) und sie waren vor 80 bis 100 Jahren noch so zahlreich, daß sie von jedem einzel nen Gebirgsbewohner fast täglich gesehen wurden (Hugos „Jagdzeitung“, 1859, p. 578). Auf dem Kreuzkofel wurde nach Keil im Jahre 1822 der letzte erlegt. Im Vinsch- gau finden sich Hirsche bei Lichtenberg, und Fran- zius (p. 343) teilt mit, daß um Meran seit unge fähr zehn Jahren, d. i. seit 1840, kein Hirsch mehr gesehen wurde. Auch im Passeierthale war nach Beda Weber (das Thal Pas- seyer, 1852, p. 199) das Rotwild fast ganz ausgerottet

Zeitung“, 1883, Nr. 273, p. 3) sind nur auf versprengte Stücke zurückzuführen. Aus dem weiteren Süden von Bozen etschabwärts fehlen jegliche Mitteilungen.“ In der Schweiz, in Nordtirol, in Salzburg und in Kärnten gibt es bekanntlich dank entsprechender Hege seitens der Jägerschaft auch heute noch verschiedene, zum Teil recht gut besetzte Standorte von Rotwild; Unterstrichene Örtlichkeiten: Voll ( - seit 1880 Hirsch erlegt; gestrichelt ( - 1880 Hirsche gesehen, bzw. gespürt; punktiert ( In den Äckern

ober Glurns machen sie oft rechten Wild schaden; auch äsen sie manchmal unter dem Weidevieh. Meistens sind sie aber auf dem Berg oben und den meisten Leuten daher nicht bekannt. Im Jahre 1925 ist ein Hirsch über das ganze Tal nach Schluderns ge kommen und nach dem Sonntagsgottesdienst über den Dorfplatz gerannt, so daß die Leute auseinandersprin gen mußten.“ Möglicherweise dürften die Hirsche hier mitunter aus dem nur etwa 24 km (Luftlinie) entfernten Schweizer Schutzgebiet im Unter engadin

, Kaltem Gutsbesitzer, Dignano Gärtner, Isera hei Rovereto' Besitzer, Folgaria j 1 Kellermeister, Deutschmetz jl Rebschulleiter, Neusatz a. D. ij Kellermeister der Kellereige- j nossenschaft, Andrian j Güterschaffer, Innsbruck Hotel- u. Gutsbesitzer,Mühlbach Hotel- u. Gutsbesitzer, Mühlbach ij Weinhändler, Kopenhagen ■ j Weinkommissionäv, Salzburg i Studierender an der höheren [ Gartenbauschule, Charlotten- i ' i . 5 .— 2 .— 2.30 10 ,— 10 .— 3. 5 .— 5 .— 4.— 2 .— 14.6S Steiner Josef, Meran Steiner Seb

62 Garten der Schweiz. Hotel de belle vue. ■ : : ;*■ . 1 ! ■ <■ aufs Neue Abschied nehmend von dem herrlichen Seespiegel, Diesen bedeutenden Höhenzug, den Jurten, müssen die Rhonethalblöcke am Jura jedenfalls überstiegen haben, sei es nun auf Gletschern, oder auf schwimmenden Eisschollen geschehen. Er besteht grösstentheils aus Nagelfluhe, die mit feinem Molassestein ab wechselt. Von Bulle bis Bern ein grosser Garten, keine zu sammenhängenden Dörfer, aber überall zerstreute Häuser

ihres Laufes heraus zu finden vermag, und diese ge fällige Unregelmässigkeit, dieses stete Versteckenspielen der Landschaft ist es gerade, welches ihr, nebst der eben so man- inchfaltigen Bebauung, einen ausserordentlichen Reiz verleibt. Ich sage Dir heute nichts über Freiburg und Bern, da ich später einmal dahin zurück zu kehren gedenke; den Weg von Bern hierher haben wir leider meist verschlafen. Hotel de belle vue in Thun gehört nebst den drei Kro nen in Vivis gewiss zu den schönsten Gas (.holen

Seite 59 Fünfter Brief. \ivis, am 15. August 1S43. ...... Optische Täuschungen. Töte noire. Vnlor.sincilial. Lnvincn. Boi. Drei-Kronen. Sechster Brief. Thun, am 9. August 1843 . Gl Garten der Schweiz. Hotel de helle vue. Interlakcn. Lau- terbnmnen, StniibbneJi. Wengcrnalp. Contactwirkungen an der Jungfrau. Alter der Granite. Grindelwald. Meiringen, Alpcn- seeu. Färbung des Wassers. Aipetigcwässcr. Siebenter Brief, St. corni ah», am 1. Siepi. 1843 74 Ri’iissilinl. Gletsdiersptireri

Lerchen von 83 Zoll Durchmesser, die A. durch ihre Dicke in grosses Staunen versetzten. In Martigny hielten wir uns gar nicht auf, eilten viel mehr nach Bex, auf dessen berühmter Saline wir leider Herrn v. Gharpenlier nicht zu Hause fanden. Die Lage rungsverhältnisse des Steinsalzes, Gypses und Anhvdrites im Alpenkalkstein sind hier noch so unklar, dass ich es auf gab, ohne Charpentier’s Leitung ihr flüchtiges Studium zu unternehmen. Wir blieben nur die Nacht in dem recht bequemen Hotel

5200 Fiiss über dem Meere, in dem Hotel de la Jung- fr au. Das ist wohl einer der alpinischesten Punkte in den Alpen. Eine Sennhütte und zugleich ein Gasthof, der Speise saal neben dem Kuhstall, ringsum grüne Matten und in den Thilern dunkle Fichtenwälder, gegenüber aber die Jung frau, der Mönch und der Eiger, das Silberhorn und die Blümlisalp. Starr und schroff ragen diese Massen bis 12,800 Fuss über das Meer auf, gegen 7000 Fuss über die Alp. So hohe Wände sieht man selbst im Fass alba