14 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
[1936]
Jagd in Tirol : [zur Erinnerung an den 60jährigen Bestand des ältesten Jagdschutz-Vereins Österreichs]
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/151258/151258_18_object_4962731.png
Seite 18 von 40
Autor: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875 / [Tiroler Landesjagdschutzverein, Innsbruck]
Ort: Innsbruck
Verlag: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875
Umfang: [20] Bl. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Jagdverein;z.Geschichte
Signatur: III 59.528
Intern-ID: 151258
ßeren Jagdgebiet in Judikarien vier Hirsditiere und zwei Hirsche ausgesetzt. (Nebenbei sei bemerkt, daß, wie mir Herr Dr. W. R. v. L a c h m ü 11 e r in Brixen im Jahre 1934 freundlichst mitteilte, bei Cortina „vor einigen Jahren Mufflons und vor zwei Jahren eben dort Damhirsche“ ausgesetzt wurden.) Nach dem 1898 erfolgten Tode des Grafen gelangte die Jagd in den Besitz von Gemeinden, und nach kaum einem Jahr war dort kein Hirsch mehr zu sehen. Der Fleimstaler Hirsch, über den ich auch Herrn

Hof rat G. v. Ströbele (Bludenz 1930, ehemals Bezirks hauptmann in Primiero und Cavalese) ausführliche Mitteilungen verdanke, tauchte um das Jahr 1900 in den Wäldern von Paneveggio und Caoria (Bezirke Cavalese und Primiero) auf und trieb sich bis zu seinem Ende in dieser Gegend herum. Anderes Rot wild wurde daselbst nie gesehen noch gespürt. In den ersten Jahren wurde der Hirsch in der Brunftzeit öfters röhrend gehört, in den letzten jedoch nicht mehr. Einige Jäger behaupteten, daß er zur Brunft

zeit aus der Gegend verschwunden und erst nach ihrer Beendigung wieder zurückgekehrt sei. Das kommt bei Brunfthirschen öfter vor. Einmal wurde er anschei nend angeschossen und war dann längere Zeit nicht mehr zu sehen. Wohl mit Recht nimmt Herr C e o 1 an, daß dieser Hirsch eines von den seinerzeit in Judikarien ausgesetzten Stücken war. Nach Herrn Hofrat v. Ströbele befand sich damals in der Gegend, wo der Hirsch mit einer Schußverletzung von einem Mannlichermilitärgeschoß verendet aufgefun

den wurde, das Fort Dosaccio, und wahrscheinlich dürfte der Hirsch von einem Wachposten dieses Wer kes angeschossen worden und dann eingegangen sein. Das Geweih befindet sich im Besitze des Herrn C e o 1 . Es deutet auf einen alten, nach Schätzung des Herrn Hofrates v. Ströbele etwa zwanzig- bis dreißig jährigen Hirsch, ist stark zurückgesetzt (Stangen nur mit Augensproß) und weist nach Herrn C e o 1 fol gende Maße auf: Sehnenhöhe 96 cm, Auslage 55 cm, Rosenumfang 22 cm. Einige Orts-, Flur

oder in Herzlag) neuerer Ansicht zufolge nicht, wie früher mitunter angenommen wurde, gleich bedeutend mit Hirsch 12 ). Soweit man den Bezeichnungen von Gaststätten eine derartige Bedeutung zuzuschreiben vermag, fällt bei der Durchsicht von Reiseführern auf, daß es in Südtirol im Vinschgau verhältnismäßig viele auf den Hirsch bezügliche Gasthausnamen gibt. Auszüge aus öen Belegen »Das Wild der Gebirge, „als Gegenstand der Jagd, einst so betraaitlidi und zahlreich, ist jetzt fast ganz verschwunden. Steinböcke

1
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
[1936]
Jagd in Tirol : [zur Erinnerung an den 60jährigen Bestand des ältesten Jagdschutz-Vereins Österreichs]
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/151258/151258_19_object_4962732.png
Seite 19 von 40
Autor: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875 / [Tiroler Landesjagdschutzverein, Innsbruck]
Ort: Innsbruck
Verlag: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875
Umfang: [20] Bl. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Jagdverein;z.Geschichte
Signatur: III 59.528
Intern-ID: 151258
15. Ehrenburg. 1896 im Revier des Grafen Künigl drei Hirsche geschossen, nachdem seit vielen Jahren kein solches Wild gesehen worden war. Weiteres im Text. „Bote für Tirol und Vor- arlberg“, 1896, p. 2297. 16. Vintlcr Gegend. Letzter Hirsch in den Vierzigerjahren erlegt vom Pächter des T anglhofer in Obervintl. Postmeister R i ep e r an Dr. Meusburger, 1931. Siehe auch [50]. l 7 ‘ Un ter vinti. 1706 schoß der Jäger Simon Huber nächtlicherweile auf einen Hirsch und fand ihn am nächsten Tag

, im fürstbischöflichen Hofarchiv.- „Dem fürstbischöf- lichen Jäger auf dem St. Leonhardsberg wurde streng aufgetragen, darüber zu wachen, daß nicht von unbefugten Wilderern Birk- und Auerhahne oder gar Hirsche geschossen werden.“ Es liegt dieser „Waidmannsordnung“ noch ein Aktenfaszikel bei aus etwas späterer Zeit, welches den vom Stadtrichter zu Brixen gegen den Riffierbauern eingeleiteten Inquisitionsprozeß enthält, „weil dieser in einem Walde bei Lüsen einen Hirsch erlegt hatte“. „Tiroler Stimmen“, 1889, Nr. 280

. 21. Im Lüsental haben sich bis vor kurzem Hirsche, allerdings nur in wenigen Stücken, in den ausgedehnten zusammenhängenden Waldungen als Standwild erhalten. Dr. A. De sai er, 1926, 1 . c. 22. Lüsen. Anfangs der Ncunzigerjahre, anscheinend während des ganzen Sommers, ein Hirsch; wurde schließlich am Kaserbach (südlich vom Ort Lüsen) erlegt und beim Unterwirt verzehrt. 1896 wieder ein Hirsch, mehr auf der Sonnenseite des Tales; gesehen bei Vilpeder im Fallertal (vom Pfarrer Josef Kof- 1 e r), in der Nähe

des Hinteregger erlegt, der letzte in Tatsch in Hinterlüsen etwa 1912. Der eine oder andere Hirsch dürfte auch von Wil derern geschossen worden sein. Nach dem Kriege war von Hir schen nichts mehr zu sehen. Franz Hinteregger (Mair- hofer) 1930 an Dr. M a d e r. 24. Lüsen. Nach Aussage des Kaufmannes Josef Kahl (Bri xen) machten im Jahre 1895 Hirsche in den Kornäckern beim Riffierbauern (Grenze zwischen den Gemeinden Lüsen und Sankt Leonhard) bedeutenden Schaden, und es tagte deshalb

?). Von den 18 Teilnehmern erhielt jeder acht Gulden. Brief aus Milland 1930 an Dr. Mader. 26. Lüsen. Nach Aussage des Adlerwirtes Augscheller in Brixen wurde etwa 1905 anfangs Mai eine Hirschjagd veranstaltet. Bei der Mayrhofer Kaser (Kambrilltal) wurden i6(?) Stüde gesehen, doch kam keines vor die Büchse. Dr. Mader, schriftlich, 1930. 27. Unterm oj (östlich vom innern Lüsental). Letzter Hirsch im Jahre 1906 oder 1907 am Würzen auf einer großen Treibjagd vom Fornellerbauern erlegt. Die Jagdgesellschaft soll photogra

2
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
[1936]
Jagd in Tirol : [zur Erinnerung an den 60jährigen Bestand des ältesten Jagdschutz-Vereins Österreichs]
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/151258/151258_14_object_4962727.png
Seite 14 von 40
Autor: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875 / [Tiroler Landesjagdschutzverein, Innsbruck]
Ort: Innsbruck
Verlag: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875
Umfang: [20] Bl. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Jagdverein;z.Geschichte
Signatur: III 59.528
Intern-ID: 151258
übersetzen. Wie allgemein in Europa war der Hirsch in Südtirol in früheren Zeiten in waldigen Gegenden weit verbreitet; darauf verweisen alte Berichte, mit dem Hamen Hirsch zusammengesetzte Bezeichnungen von Orts- und Flurnamen (s. später) sowie in Häusern, besonders in alten Ansitzen, nodi heute aufbewahrte Hirschgeweihe aus älterer Zeit. Mit Zunahme der menschlichen Kultur, durch die große Waldgebiete dem Ackerbau weichen mußten, sowie durch Raubwild [17] und namentlich

durch die rücksichtslose Verfolgung von Seite des Menschen wurde, wie vielfach a. O., auch in Südtirol dieses edle Wild (nahezu) ganz ausgerottet. Dalla Torre 2 ) berichtete im Jahre 1888 über das seinerzeitige Vorkommen des Rothirsches in Südtirol folgendes: Nach Staffier (1839) findet sich der Hirsch noch im „Eisackthal, z. B. um Mareit, im Pustertale bei Ehrenburg, Pfalzen im Gsießthale und im Anthol- zerthale ... In Südtirol wurden die letzten Hirsche vor 35 bis 40 Jahren erlegt (d. i. 1824 bis 1819

) und sie waren vor 80 bis 100 Jahren noch so zahlreich, daß sie von jedem einzel nen Gebirgsbewohner fast täglich gesehen wurden (Hugos „Jagdzeitung“, 1859, p. 578). Auf dem Kreuzkofel wurde nach Keil im Jahre 1822 der letzte erlegt. Im Vinsch- gau finden sich Hirsche bei Lichtenberg, und Fran- zius (p. 343) teilt mit, daß um Meran seit unge fähr zehn Jahren, d. i. seit 1840, kein Hirsch mehr gesehen wurde. Auch im Passeierthale war nach Beda Weber (das Thal Pas- seyer, 1852, p. 199) das Rotwild fast ganz ausgerottet

Zeitung“, 1883, Nr. 273, p. 3) sind nur auf versprengte Stücke zurückzuführen. Aus dem weiteren Süden von Bozen etschabwärts fehlen jegliche Mitteilungen.“ In der Schweiz, in Nordtirol, in Salzburg und in Kärnten gibt es bekanntlich dank entsprechender Hege seitens der Jägerschaft auch heute noch verschiedene, zum Teil recht gut besetzte Standorte von Rotwild; Unterstrichene Örtlichkeiten: Voll ( - seit 1880 Hirsch erlegt; gestrichelt ( - 1880 Hirsche gesehen, bzw. gespürt; punktiert ( In den Äckern

ober Glurns machen sie oft rechten Wild schaden; auch äsen sie manchmal unter dem Weidevieh. Meistens sind sie aber auf dem Berg oben und den meisten Leuten daher nicht bekannt. Im Jahre 1925 ist ein Hirsch über das ganze Tal nach Schluderns ge kommen und nach dem Sonntagsgottesdienst über den Dorfplatz gerannt, so daß die Leute auseinandersprin gen mußten.“ Möglicherweise dürften die Hirsche hier mitunter aus dem nur etwa 24 km (Luftlinie) entfernten Schweizer Schutzgebiet im Unter engadin

3