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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Seite 472 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
III, 7, — Die Rienzbriicken bei Bruneck und Welsberg. tiimern ist von der Erhaltung dieser Brücke nicht die Rede, deshalb kann aber eine solche Organisation auch in späterer Zeit wohl bestanden haben. Zu Anfang des 19. Jh. ist die Erhaltung dieser wie der anderen im Zuge der Pustertaler Reichs straße gelegenen Brücken vom Staate übernommen, nach der Überschwemmung im J. 1882 sind die Rienzbrücken zu St. Lorenzen und Bruneck mit 27 und 21 m Länge neu aus Eisen erbaut worden. Bereits

4 km oberhalb St. Lorenzen geht in Bruneck wieder eine Brücke über die Rienz und mittelst dieser die Landstraße vom rechten auf das linke Ufer wieder zurück. Diese Brücke dürfte mit dem Aufkommen dieser Stadt seit 1260 entstanden sein, doch kann ich über sie keinen Beleg aus diesem und den nächst folgenden Jahrhunderten anführen. Im 12. Jh. wird in der Nähe ein „Eurtacker” erwähnt, es dürfte also hier vor Erbauung einer Brücke eine Furt über die Rienz in regel mäßiger Benützung gewesen sein (Stolz Südtirol

4 S. 141). Der Zug der Landstraße bei St. Lorenzen über die Rienz vom rechten auf das linke und dann bei Bruneck wieder zurück vom linken auf das rechte Ufer dürfte aber erst seit dem 13. Jh. aufgekommen sein, früher von Kiens über Pfalzen und Stegen nach Ragen, dem Mutterort von Bruneck, gegangen sein. Denn der Name des Dorfes Stegen, das an der Ahr, der alten Pirra, liegt und schon seit dem 10. Jh. genannt wird (Stolz Südtirol 4 S. 141), deutet darauf hin, daß hier schon seit sehr alter Zeit ein Steg

, die ebenfalls als Brunecker Zollgemärke im 15. Jh. angeführt wird, vermag ich nicht sicher einzuorten, es gibt einen Hof Kröll bei Dietenheim und einen im Weitental, doch würde dem Sinne nach besser eine Brücke auf dem Zufahrtswege von Enneberg nach Bruneck dazu

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Seite 80 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
ist wohl von der Vorstellung eingegeben worden, daß Tirol gegenüber Kärnten im Ganzen höher liege, denn im besonderen entspricht sie nicht den Höhenverhält' nissen. Mit der Einführung der Kreisämter im J. 1754 umfaßte das Kreisamt „im Pustertal”, Sitz zu St. Lorenzen, später das Kreisamt „im Pustertal und am Eisack”, Sitz zu Bruneck alle Gerichte von Brixen bis Lienz (Stolz im Arch. öst. Gesch. 97 S. 294 f.). Doch wird die Bezeichnung der Teile nun eine andere, denn nach Staffier

Bd. 2 S. 4 nannte man das Unterpustertal den westlichen Teil und das Ober- oder Hochpustertal den östlichen Teil, ersteres sei das Bienztal und letzteres das Drautal. Diese letzteren Ausdrücke hat aber Staffier wohl nicht dem Gebrauche des Volkes entnommen, sondern mit Rücksicht auf die Literatursprache gebildet. Eine ganz andere Einteilung des Pustertales gibt zur selben Zeit (um 1830) Beda Weber in seinem Werke Tirol Bd. 2 S. 72 an, nämlich Unterpustertal von Brixen bis Bruneck, Hoch- oder Oberpustertal

von Bruneck bis Straßen (östlich Sillian) und Niederpustertal von dort bis Lienz. Hochpustertal von Welsberg bis Abfalters bach finden wir später in der Bezeichnung einer Alpenvereinssektion, auch nennt man von Lienz aus das Tal oberhalb der Lienzer Klause das Oberland. Infolge des Pariser Diktates von 1919 hat Österreich an Italien vom Pustertal nicht nur das ganze Gebiet der Rienz, sondern gegen das sonst zur Grundlage genommene hydro graphische Prinzip vom obersten Draugebiet auch noch die Strecke

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