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Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1903
¬Die¬ Winter-Kurorte vom Brenner bis zum Gardasee : ein Hilfs- und Reformbüchel für Kranke, Ärzte und Kurbehörden
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Seite 46 von 94
Autor: Haufe, Ewald / von Ewald Haufe
Ort: Innsbruck
Verlag: Edlinger
Umfang: 91 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Trentino-Südtirol ; s.Kurort
Signatur: II 303.178
Intern-ID: 502405
Arco. 41 Trümmerwelt; wenn sich ein Gewittersturm vorbereitet und der Bonner kracht, ist diese Welt der Stücke eine Erregerin der Phantasie, besonders bei Sonnenuntergang lind im Angesicht des Gardasee's, der zur Architektur die Farbe gibt. Tritt man aus der Höhe in die Tiefe, und ist man im Weichbilde von Arco, so hat man durch die Vegetation das Gefühl, dass man an der Grenzscheide von forden und Süden steht. Der stärkste Gruss sind die Haine von Oelbäumen, und im Winter grünen ringsum

Steineiche und Lorbeer; Maisernten und Trauben gibt es — wenn auch die Merari er Traube als Tafelobst vorzu ziehen ist — und in Anlagen und Gärten sind Magnolie, Zeder, Zypresse, Palme, Agave., Dracaenc und Orange, und beinahe den ganzen Winter über blühen die Rosen und zeitig der Gewürzstrauch (Calycanthus praecox). Um diesen Garten, wo der weiche Wind in den Oelbaum- blättern spielt, stehen im Halbkreise Kiesen mit durch schnittenen Wanden, zu deren Füssen die unruhige Sarca dem Gardasee zueilt

. Vom Frühjahr bis in den Winter hinein ist Arco ein Garten, und der Winter ist geschaffen zum Auskosten von Luft, Sonne, Natur. A reo's Klima übertrifft seine Landschaft, die gewaltig und von südlichem Ton ist, nicht aber die Ruhe, die harmonische Architektur der von Bozen und Meran hat. Dafür haben weder Gries noch Meran das Klima; der Beweis ist die Pflanzenwelt, die niemals Widerrede ge stattet. Wo es sich um Wärme handelt, hat Arco den Vorzug. „Arco', sagt Prof. Sigmund von Ilanor (Wien, 1882

), „hat im Herbst, Winter und Frühjahr höhere I)urei)schnittstemperaturen von Nacht zu Tag, von Morgen

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