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Autor:
Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Ort:
Bolzano
Verlag:
Buchdr. Vogelweider
Umfang:
355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Sprache:
Deutsch
Schlagwort:
g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Signatur:
D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
Intern-ID:
87447
im Jahrbuche der heraldischen Gesellschaft Wien 1905. „Es bestand der Verdacht, daß Cun- rad von Cored mit seinen Genossen Leute, angeleitet und bestellt hätte, das Familierihaupt der Familie Freitag, das sich gerade auf dem Kriegsschauplatze in Oberitalien befand, beiseite zu schaf fen. Ein m a y~s t e r Jakob, A r z t e t von Brez, ein; -besonderer Freund der feindlichen Arzer, - traf auf der Heim reise von Venedig; (Vinedie), wohin ihn vielleicht eine Berufsreise zum Ein kaufe von morgenländischen
Medika menten geführt haben mochte, mit sei nem Verwandten Freitag (hier italiani- siert Vender genannt) zusammen, ge rade als Markgraf Karl vor Feltre (Vel- ders) lag. Freitag, nahm ihn gut auf, ge währte ihm beim Heere Unterkunft, verschaffte ihm Sicherung seiner Per son. freundschaftlich aßen und tranken sie miteinander Vielleicht fand vor dem Scheiden ein wirklicher oder ver meintlicher Anschlag auf das Leben Freitags statt, etwa eine Vergiftung, oder etwas, was als solche gedeutet werden konnte
ihn dreitzehen auf dem Hause zu Grimme' (Grigno) fest. Ob diese „13' Tage oder Wochen be deuten, ist nicht ersichtlich. Er beraubte ihn zugleich all seiner Habe an Bar schaft, Büchern und Pferden im Werte von 200 Pfund; doch endlich gelang es diesem zu entkommen und seinen Weg nach Hause zu finden. — Vermutlich war dieses Vorgehen Freitags gegen ihren Freund, den Arzt von Brez, für die Arzer Ursache und bot ihnen die Handhabe, um auch ihrerseits gegen die Familie Freitag in Cored offen aufzu treten