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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft
Jahr:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Seite 308 von 848
Autor: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Ort: Brixen
Verlag: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Umfang: 847 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Signatur: II 102.725 ; II 61.994
Intern-ID: 139017
flatterte wild um das übernächtige Gesicht. Als die Leute sie nicht mitzuefseu einluden, that sie ihren zahnlückigen Muud auf und kreischte: „Heu ut isch dar Menscheusnhn Fleisch g'wortn, iatzan isch Zeit, dass i a amoal a Stückl bakim; as isch viel Woassar tholaus, darsider i 's löschte Boanl ogmmgg im. Göbb mar a a bissala va dm Bratl !' Der Bauer, der sich vor der Hexe fürchtete, gabelte einen faustgroßen Henkel ans der Schüssel und reichte ihn der Hexe. Der alte Wieser saß eines Tages unter feinem

Hofe auf einem Kirschbaum und klaubte Kirschen. Denn es war ein Feier abend. Da kam gerade die Lettnerin des Weges, blieb stehen und schob sich eine Prise Tabak in die rothe Nase. Ihr Gesicht war über und über verbrannt: man sah, dass sie es wieder mit dem Bösen zu thuu gehabt. Der Wieser schaut vom Baum herab, und weil er ihr Schulkamerad gewesen, nimmt er sich kein Blatt vor den Mund, sondern rief: „Aha, hast deinen Hexenrüssel wieder zu tief hineingesteckt, was? Wärest alt genug, dich zu bessern

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