Christnacht über den Bergen 9 Der Rosengarten, der Peitler Kofel, der Schiern, Der Elfer, der Zwölfer, die leuchten wie eine àtern-, Das Zuckerhütl, das schillert und glänzt wie Karsunkel, Schwarzhorn und Wetterstein, die stehn noch im Dunkel, Am Habicht, am Kirchdach und auf der Alpeiner Scharten Da tut der Mondesschatten rasten und warten, Auf die hohe Salve und auf die Kaiserspitzen Da scheint der Himmel silberne Tropfen zu schwitzen ... Zu dem Leuchten und Schimmern, dem schallenden
Glockengetümmel Eröffnet auf einmal die goldenen Pforten der Himmel, Und tausend Engel, die sieht man herniederfliegen, Die in ihren Armen das wonnige Christkind wiegen. ... Und im Lande die Kirchen, die haben zu strahlen anfangen. Als wäre Hinterem Altar die Sonn' aufgegangen... Da jubelt und jauchzt durch alle Täler ein Schall: „Lkrisws natu« est, sIIeluM!' Und Berge und Wälder geben den Widerhall: „Der heilige Christ ist geboren, Huijuja!' And alles wird jetzt lebendig und munter und wach, Die Döglem