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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Literaturwissenschaft
Jahr:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Seite 419 von 516
Autor: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Ort: Ebenhausen bei München [u.a.]
Verlag: Langewiesche-Brandt
Umfang: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Signatur: II 109.884
Intern-ID: 149167
sie sich ohne eine stattliche Rente nicht abfinden lassen. Das wurde aber durch diesen Vertrag verhindert. Denn wenn es geschehen wäre, so hätte sich mit dem Iimmernschen Ge schlecht das ereignet, was ihr Herr Vater immer wünschte, und wozu er auch durch sein liederliches haushalten, mit dem er seinem weltlichen Lohn möglichst viel entziehen wollte, vorsorgte. Weil nun eine solche große Schuldenlast vorhanden war, so erhielt Graf Froben Christoph Vollmacht, das Dorf hülzingen samt dem Drittel Staufen so hoch als möglich

zu verkaufen. Gebhard von Schellenberg kam ins Spiel, der wollte 12000 Gulden dafür geben, während es der Graf nicht unter 16000 lassen wollte. Darum wurde damals nichts daraus. Ms sich aber der Graf wieder aus den Schulden gebracht hatte, da wollte er dem Gebhard das Dorf nicht mehr um den alten preis geben. Den Schellenberg reute es nicht wenig, daß er den Uauf zuvor nicht angenommen- darum griff er die Sache mit Listen an und riet dem Grafen, Neuerungen dort einzuführen, wie auch geschah. Das gab

nun gleich Zank und Hader, auch allerlei Ungehorsam sei tens der Untertanen. Er glaubte, der Graf werde, durch die Unruhen bewogen, sich doch noch entschließen, ihm das Dorf zu verkaufen. Das geschah aber nicht- M 416 ch kann hier nicht unterlassen, zu erzählen, was Gras Proben Christoph damals begegnete, als er von seinen Vrüdern wieder nach Volfach heraufreiste und zu Seedorf in des Vogtes Haus übernachtete. Der Graf hatte eine gol-

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Kategorie:
Geschichte , Literaturwissenschaft
Jahr:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Seite 73 von 516
Autor: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Ort: Ebenhausen bei München [u.a.]
Verlag: Langewiesche-Brandt
Umfang: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Signatur: II 109.884
Intern-ID: 149167
mögen und Zpäße auf seine Rosten gut aufgenommen, wie aus der folgenden Ge schichte mit der Gemeinde Wittershausen hervorgeht. Dieses Dorf Wittershausen liegt vor dem Schwarzwald, im Mühlbach oberhalb veringen, unfern vor Oberndorf, hier saßen vor Jahren sehr gescheite, listige Bauern, die ihrer Schlauheit halber einen solchen Ruf hatten, daß viele Leute bei ihnen Rat einholten - daneben haben sie sich viel lustiger Reden und Abenteuer beflissen und dadurch großen Zulauf gehabt

. Wie diese nun einmal erfuhren, daß Herr Johannes von Zimmern nahe an ihrem Dorf vorbeireiten werde und weil sie wohl wußten, daß es ein spaßiger Herr sei, so setzten sich viele vor das Dorf hinaus in einen Ring und verschränkten und verwickelten die Mße ineinander. Und wie nun Herr Jo hannes vorbeiritt, stritten und haderten sie mit wilden Ge bärden. Kls Herr Johannes das sah, hielt er still und sah 70

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Kategorie:
Geschichte , Literaturwissenschaft
Jahr:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Seite 434 von 516
Autor: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Ort: Ebenhausen bei München [u.a.]
Verlag: Langewiesche-Brandt
Umfang: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Signatur: II 109.884
Intern-ID: 149167
und schlug Lärm. Leine Gesellen und die Hausleute konnten nicht mehr anders aus dem Haus und aus der Brunst kom men, als daß sie zu den Fenstern auf den Kirchhof, wo es nicht besonders hoch war, hinabsprangen. Ein Teil lief der Kirche zu und fing an Sturm zu läuten, die andern im Dorf umher, machten ein großes Geschrei und weckten die Leute auf zur Rettung. Der arme Schneider mutzte im Haus bleiben, denn er lag an der Nette, von der er sich nicht selbst losmachen konnte. Er wartete

alle Augenblicke auf Rettung, denn er war nahe am Verbrennen. Im Schloß zu Meßkirch sah man die Feuersbrunst eben so bald, wie man sie im Dorf wahrnahm- deshalb ließ der alte Herr auch Sturm läuten und etliche von den Bürgern und vom gemeinen Pöbel mit ledernen Kübeln und anderem hinaus in das Dorf laufen. Man hatte große Mühe, um die Kirche und andere Häuser vor der Feuersbrunst zu bewahren' aber das brennende Haus konnte nicht gerettet werden, so sehr hatte das Feuer über hand genommen- man mußte es eben

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Kategorie:
Geschichte , Literaturwissenschaft
Jahr:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Seite 380 von 516
Autor: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Ort: Ebenhausen bei München [u.a.]
Verlag: Langewiesche-Brandt
Umfang: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Signatur: II 109.884
Intern-ID: 149167
sein bestes Dorf verlieren, als den Narren verlassen. Man findet manchen, der nähme das Dsrf und gäbe dem Grafen ein ganzes Land voll solcher Narren. urz vor dem Lchmalkaldischcn Urieg ist Hans von LurgeMà von einem augsburgischen Diener, einem reisigen Unecht, zu Valdt im Ulojter erstochen worden: dem Gott gnade! Er war des Heinrich Surg Sohn und der Herrschaft Zimmern Lehensmann. Vieweil aber sein Tod der Herrschaft Zimmern viel Unruhe machte, ss scheint mir gut. etwas weiter auszuholen

. Er trug das an der Mlach gelegene Dorf Uruchenwies. das vor vielen Jahren die Ebel» leute von Lauenberg inne hatten, zu Lehen. In seiner Jugend wurde er an des römischen Königs Ferdinand Hof erzogen, dort blieb er etliche Jahr« und hielt sich so, dag er einen besonders gnädigen Wnig an ihm bekam. Einmal wurde ihm und andern vom ttdel zu Prag Gift gegeben, so daß die meisten, die dabei gesessen und mitgegessen. starben. Wer Hans Surg kam durch die Gumt des Glücks mit dem Leben davon- er verlor jedoch

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Kategorie:
Geschichte , Literaturwissenschaft
Jahr:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Seite 432 von 516
Autor: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Ort: Ebenhausen bei München [u.a.]
Verlag: Langewiesche-Brandt
Umfang: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Signatur: II 109.884
Intern-ID: 149167
Spaß und Ernst reden lassen, worin er mich sehr an den großmächtigen Raiser Augustus gemahnt. in Jahr darauf, als der junge Graf Wilhelm geboren worden, nämlich anno 1550, begab sich eine schreckliche, des Gedächtnisses wür dige Geschichte in der Herrschaft MeWrch. Es saß damals ein Handwerker, ein Schneider zu Rohrdorf, der hatte ein paar Jahre vorher ein Verhält nis mit einer guten Dirne im Dorf angefangen, die man nur den hudel nannte. Dieser hudel soll nun dem Schneider, wie man sagt, Gift

gegeben haben, ob nun aus Liebe oder aus Neid- denn er wurde wahnsinnig und lebte in dieser unsinnigen Weise mehrere Jahre, so daß ihn jedermann mied. Die Bauern fürchteten, er möchte vielleicht Keuer an legen, oder sie sonst schäbigen. Gst hörte ich, daß seine Nach barn vermuteten, es sei ihm von dem hudel Ratzenhirn zu essen gegeben worden. Inzwischen hielt sich der hudel so unehrbar im Dorf, daß es die Obrigkeit nicht länger dulden konnte. Sie zog ins Elsaß und in den Breisgau

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Kategorie:
Geschichte , Literaturwissenschaft
Jahr:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Seite 337 von 516
Autor: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Ort: Ebenhausen bei München [u.a.]
Verlag: Langewiesche-Brandt
Umfang: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Signatur: II 109.884
Intern-ID: 149167
aber hat das über alle Maßen übel verdrossen und hat es als große Beleidigung aufgenommen, auch es Graf Froben seitdem nie vergessen wollen, sondern ihm bei jeder Gelegenheit, wenn sie zu sammenkamen, aufgemutzt. Zwischen Erbach und Heidelberg liegt ein großes Dorf, das heißt Michelbach, da aß der Graf zu Morgen,- und obwohl er erst vier Meilen von Er bach war und noch einen bösen Weg bergab und bergauf hatte, so hätte er ihn doch bis zum Abend, dieweil er so früh aufgebrochen, zurücklegen können. Wie sie nun aber beide

in dem großen Dorf einen Im biß gegessen hatten und wieder auf den weg kamen, ich weiß nicht, was sich da für Reden zwischen ihnen begaben; sie jagten einander eine gute Weile im Spaß im Feld um her, ich denke, daß sie vielleicht das Vecherle zu oft haben umgehen lassen. Ms nun der Spaß eine Weile gedauert hatte und sie sich wieder auf den Weg nach Heidelberg begeben wollten, verirrten sie sich und sie kamen zu weit nach rechts. Nach langem wurden sie wieder auf den rech« ten Weg gewiesen, aber es ging

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