Adolf Pichlers Leben und Schaffen.- (Grüne Blätter für Kunst und Volkstum ; 12)
Deutschlands Macht und Größe. Eine bedeutsame Dichtung ist ferner das Märchen „Der schwarze R in g" (Wr. Z. 1897 Nr. 87) wegen seiner tiefen Sym bolik. Während so fortwährend Neues entstand, erlebten seine älteren Schriften frische Auflagen. Das hatte zur Folge, daß er da und dort änderte und ergänzte, oder in neuen Versen einen Gedanken näher ausführte, der in anderer Form schon vorhanden war. In Pichlers Schaffen „waltet überall die Notwendigkeit; er muß von Zeit zu Zeit ab stoßen
", 1899 folgten Gedichte hohen Stiles, wie „Segesta", „Taormina" und „Kolosseum", 1900 „Die Norne" und „Der Locherboden". Die „Wiener Zei tung" brachte 1900 noch „Frühblumen", darunter die tiefgefühlte Elegie „Mein Zimmer", ferner die Epi gramme „Venedig", „Jahreszeiten" und zu Allerheiligen „Aus den Tagebüchern des Fra S e r a f i c o"; auch einige Lieder dichtete er, die Zwischen den ersten und zweiten Teil des Epos ein geschaltet werden sollten. Manches Kämpfgedicht er schien im „Scherer