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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1894
¬Der¬ alte Hochaltar und die alten Glasmalereien der Franziskaner-Hofkirche zu Innsbruck
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Seite 8 von 39
Autor: Strompen, Carl / Carl Strompen
Ort: Innsbruck
Umfang: 35 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Neue Tiroler Stimmen ; 1894
Schlagwort: g.Innsbruck / Hofkirche
Signatur: II A-3.762
Intern-ID: 234210
tragen zu sollen, was mit geringen Kosten geschehen könne. Außerdem würde der Gottesdienst in der Stadt nicht noch mehr „zertrennt", sondern könne um so „zier licher" abgehalten werden. König Ferdinand ging auf die unterthänigsten Vor stellungen der Regierung ein und befahl außer einer ge nauen Untersuchung der Pfarrkirche selbst auch eine solche des Pfarrhofes, der Schule und des Kräuterhauses?) Ueber das Ergebniß solle Bericht erstattet und ihm ein Modell der Gebäude zugesendet

werden. Die Regierung drückte über den Entschluß des Kaisers ihre besondere Freude aus und berief, da es in Innsbruck wohl Maler und Bildhauer genug, aber keine Architekten gab, Andrea Crivelli und Alexander Longhi — letzterer ein gebürtiger Mailänder — aus Trient. Diese Be rufung von Italienern bereits um die Mitte des 16. Jahrhunderts ist charakteristisch, — näher wäre es doch gelegen, deutsche Baukünstler zu beschaffen — denn der Ruf italienischer Architekten, bei denen das persönliche Element ja viel stärker

entwickelt war, als bei den deut schen Steinmetzen, war bereits in und über die Alpen gedrungen. Die beiden Werkmeister waren im März 1550 mit den Vorarbeiten für die Adaptirung der Pfarrkirche fertig und die Regierung berichtete darüber an den König, er hielt aber wohl wegen der politischen und religio sen Wirren, die diesem den Bau ganz aus dem Auge ge rückt, ja schier ganz vergessen gemacht hatten, keine Antwort. August 155! verlangte endlich Ferdinand einen neuen Bericht und wiederholt diesen Befehl

im November. Die Regierung entschuldigte ihre Saumseligkeit mit Ueber- bürdung an Amisgeschästen und berief sich im übrigen auf ihren ersten Bericht, versprach jedoch ein Modell und dazu neue Relationen. Ms Sachverständige find in dem am 2. Dezember 1551 an den Kaiser abgegangenen Bericht genannt: Andrea Crivelli, «ein alter erfarner burger»,, der, «ge- ®) Vor «emgm Jahren erst abgebrochen.

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1894
¬Der¬ alte Hochaltar und die alten Glasmalereien der Franziskaner-Hofkirche zu Innsbruck
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Seite 18 von 39
Autor: Strompen, Carl / Carl Strompen
Ort: Innsbruck
Umfang: 35 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Neue Tiroler Stimmen ; 1894
Schlagwort: g.Innsbruck / Hofkirche
Signatur: II A-3.762
Intern-ID: 234210
den müssen, erforderten einen geschickten Maler und hirin sei sie mit dem König bezüglich des Bocksberger einver standen, setzte aber hinzu, daß in Innsbruck »auch nit ein ungeschickter Maler vorhanden« sei, nämlich Degen Pirger, der ja mit Bocksberger sich Ln die Arbeit theilen könne. Die Zeichnungen fanden den vollen Beifall Kaiser Ferdinand's, der auch auf dem pfälzischen Maler nicht mehr bestand. Inzwischen suchte die Regierung nach einem Bildhauer und ließ durch Mathias Manlich

mit einem Augsburger Künstler verhandeln, mit Hans Kels aus Kausbeuern und gleichzeitig auch mit dem Augsburger Tischler Heinrich Krön. Anstatt der präliminirten 400 Gulden verlangte aber Kels für die »chortast« 1200 Thaler, eine so hohe Summe, daß die Regierung nicht wagte, darauf einzugehen. Sie beauftragte Manlich auf Grund der präliminirten Summe neuerdings mit dem Meister Rücksprache zu nehmen. Das Bildwerk brauche ja nicht gar »so künstlich oder rein geschnitten«^) zu werden, da es »mit Gold und Farben

bekleidet« würde. Kels beharrte jedoch bei seiner Summe und die Verhand lungen wurden eingestellt. Um diese Zeit hatte sich ein aus Bayern stammen der Bildhauer in Innsbruck niedergelassen, namens Hans Röpfel. Dieser bot seine Dienste an. Als Probe fertigte er das Bildnis St. Georgs, welches nach Ansicht der Regierung »ziemlicher Massen wol geschnitten und vil mühe daran gelegt« war; doch solle er nach Aussage von Sachverständigen »nit allerdings so gar künstlich und voll kommen damit sein«. Röpsel

fertigte auch eine neue Visirung des Hochaltars und präliminirte die Ausführung mit 500 Thaler nebst dem nothwendigen Holz, Herberge und Brennholz. In der Folgezeit finden wir Röpfel nicht mehr im Zusammenhänge mit dem Altarbau.'") Des weitern verhandelte die Regierung mit dem **) Kels kann wohl als der eleganteste Bildschneider des 16. Jahr hunderts angesehen werden. Das kaiserliche Museum in Wien besitzt ein Spielbrett von seiner Hand, das reich figural ausgestattet und unübertreflich sauber und rein

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1894
¬Der¬ alte Hochaltar und die alten Glasmalereien der Franziskaner-Hofkirche zu Innsbruck
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Seite 25 von 39
Autor: Strompen, Carl / Carl Strompen
Ort: Innsbruck
Umfang: 35 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Neue Tiroler Stimmen ; 1894
Schlagwort: g.Innsbruck / Hofkirche
Signatur: II A-3.762
Intern-ID: 234210
22 ; > nachdem Ferdinand zuerst ein Gutachten der Regierung eingeholt hatte, welche Wappen in die Kirchenfenster des neuen Stiftbaues .eingesetzt werden sollen. Das Gut achten abgegeben am 10 . März 1575 lautet: Das Gottes haus sei zur Ehre des heil. Kreuzes, Mariä Himmelfahrt und St. Johannes erbaut, in eines der Fenster gehörten somit diese drei Patrone. In das andere sollten die Bildnisse Kaiser Maximilians I., seiner Gemalin Maria von Burgund mit ihren . Patronen, in das dritte

die Fenster »oben im Thore« hatte der Erz herzog noch keine Entscheidung gefällt. Unter den drei figuralen Fenstern sind offenbar die mittleren Chorfenster gemeint ; die Ausführung derselben erfolgte aber, wie wir, weiter unten sehen werden, nicht nach den Dorschlägen der Regierung. Am 16. Oktober 1576 hatte Neidhart die bestellt« 20 Wappen fertig eingesetzt und wurde jetzt wohl mit weitern Aufträgen versehen, da im Juli 1577 der Zöllner in Feldkirch beauftragt wurde, ihm auf sein Ansuchen um Bezahlung

, je nach seinem Verdienst als Abschlagszahlung auf seine Arbeit Geld auszufolgen. Auch erfahren wir aus dem Jahre 1579, daß Neidhart mit dm »pildern und figuren« beschäftigt sei- Es unterliegt daher wohl keinem Zweifel, daß auch die figuralen Fenster von Neidhart vollendet wurden. Damit stimmt auch überein, daß er im Ganzen für die.von ihm gelieferten Glasmalereien 1681 st. erhielt, ; während er für die,, Wappen doch nur 300 fl. zu beanspruchen hatte. Neid- hart war ziemlich, saumselig,, die-Regierung mußte

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
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Seite 74 von 97
Autor: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Ort: Wien
Verlag: Verl. Tyrolia
Umfang: 96 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Stenico / Castel
Signatur: III 103.960
Intern-ID: 143093
ihm bei nur einigem Rückhalte an seinen Untertanen möglich gewesen, die allgemeine Zerrüttung des Dreißigjährigen Krieges und die Schwäche der Höfe auszunützen, um die Bande seines Fürstentums etwas zu lockern. Und dazu war durch die einseitige Auslegung der Kompaktaten durch allerlei Übergriffe und selbst mangelhafte Kenntnis der Verträge seitens der Innsbrucker Regierung reichlich Gelegenheit geboten. Aber Bischof Karl Emanuel war nicht der Mann dazu. Er war nach spanischem Muster zur Äußerlichkeit und zur Pose erzogen

. Seine Mißwirtschaft und seine Verschwendung angesichts der allgemeinen Verarmung des Landes taten das Übrige. Man war sich in Innsbruck darüber klar, daß er im Volke keine Stütze hatte. • Dennoch reichte das Ansehen seines Namens und seiner Stellung und die vielen Verbindungen, welche er mit den hohen Gästen, die er oft monatelang in der glänzendsten Weise bewirtete, anzuknüpfen Gelegenheit hatte, hin, ihn gegen ein kräftigeres Eingreifen der Innsbrucker Regierung zu schützen und ermöglichten

es ihm, den Absichten der wohlwollenden Erzherzogin Klaudia Hindernisse und ihr Ärger zu bereiten — erreicht hat er weder für sieh, noch für sein Fürstentum etwas. Im Wesen war ja die Erzherzogin im Rechte, insoferne sie verlangte, daß der Hauptmann dem Landesfürsten genehm sein und residieren müsse, daß aber der Revers anstatt auf den Landesfürsten auf die Regierung ausgestellt werden müsse, daß der Bischof und sein Fürstentum der Innsbrucker Beamtenwirtschaft unterstellt sein sollte, war gewiß

17
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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1867
Geschichte des Schlosses Fürstenburg in Vinstgau
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Seite 24 von 36
Autor: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Ort: Meran
Verlag: Stockhausen
Umfang: 34 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Burgeis / Fürstenburg ; z.Geschichte
Signatur: II 303.080
Intern-ID: 503005
22 um Martini 5 fl. iit Geld und 10 Muth Roggen nach Fürftenburg ablie fern. — Die landesfürftl. Regierung Tirols hatte nach 80 Jahren die Nach giebigkeit der Bischöfe und deren Macht-Entäußerung in Vinstgau vergessen und es entstand ein kleinlicher Rechtsstreit, der über 40 Jahre mährte. In Fürstenburg bestand nämlich eine Weinschank, um den Zinswein aus dem Burg- grasenamte zu verwerthen. Seit alten Zeiten wurde von diesem churerschen Zins wein auf der Toll nie ein landesfürftl. Zoll

abverlangt. Erst im Fahre 1738 unter dem 20 Aug. erhielt der damalige Hauptmann aus Fürftenburg, Johann Bapt. Lieb, von der o. ö. Hofkammer ein Schreiben, wonach „der im Schlosse Für- stenburg versilbernde Wein entweder verumgeltet oder aber hierum eiu 8xv- ci;il Privilegium ausgewiesen werden soll. " Die österr. Regierung verlangte die Verlegung eines Vertrags oder eines gültigen Privilegiums; die Bi schöfe hingegen beriefen sich auf den uralten Genuß der Zollfreiheit, auf den Vertrag mit Erzherzog

gepreßt, getorkelt und den Most verführt habe, während man jetzt die vollendete Gähruug abwarte. Durch ein k. k. Hoskammer- Decret vom 5. Mai 1781 blieb die österr. Regierung bei ihrem anfängli chen Beschlüsse. Der Bescheid lautete, „daß, wenn Euer Fürstl. Gnaden sich innerhalb zweier Neonate über den Genuß einer Zollfreiheit mittels Vorle gung eines diesfälligeu Kontraktes oder gültigen Privilegiums nicht answei- sen können, ohne neuerliche Erwirkung einer allerhöchsten Bewilligung nichts mehr

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