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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1913
Archäologie der jüngeren Steinzeit Tirols
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Seite 54 von 85
Autor: Menghin, Oswald / Oswald Menghin
Ort: Wien
Verlag: Schroll
Umfang: S. [12] - 92 : Ill., Kt.
Anmerkungen: Aus: Jahrbuch für Altertumskunde ; 6. - Xerokopie;
Schlagwort: g.Tirol;s.Neolithikum;s.Archäologie
Signatur: III 107.526
Intern-ID: 130170
, Trient- Piazza d'arme und einen Nukleus von Brentonico-Tragno. Das Silexmaterial wird vorzugs weise für die Kleinindustrie, als Dolche, Lanzen, Pfeile, Messer, Schaber, Sägen, Bohrer usw. gebraucht. Äxte aus Silex finden sich selten: drei kleine stammen von Mori-Mont' Albano, zwei von Trient-San Bernardino. Größere Formen schließt das heimische Material aus. Aus Quarzit bestehen die Äxte von Cles-Doss della Forca und Tavon. Aus Quarz ist ein Kügelchen von Mori-Colombo, aus Achat eines vom Doss Trento

. Artefakte aus Nephrit fanden sich in den — Von den weniger geschätzten Steinsorten finden Stationen von Mori-Bersaglio, Tisens-Hippolyt, Trient- Doss Trento, Vervò; auch die Axt von Cles-Caltron dürfte hieher gehören. Aus Jadeit sind die Flacli- äxte vonCI02,Mori-Colombo undRovereto-Umgebung, wohl auch das eine Fragment von Mezocorona-Ischia und das Stück von Torbole verfertigt. Äxte aus Eklogit werden gemeldet von Algund, Brentonico- Castello, Pederzano, zwei von Rovereto-Sticcota; auch eine Axt

von Cadine scheint aus diesem Material zu bestehen. Als Chloromelanit wurde bestimmt das Gestein der Äxte von Dambel, Pederzano, Romarzollo, der drei Stücke vom Doss Trento und von zweien aus der Hühle; wahrscheinlich Chloromelanit sind die Äxte von Brentonico (oder Eklogit?), je zwei von Fiavc und Isera, je eine von Mori-Ravazzone und Volano, Chloromelanit oder Jadeit drei Äxte aus der Doss-Trento-Hühle. In Nordtirol fehlen diese edleren Materialien, wie man sieht, bislang gänzlich. 'A Agiati XVII

43. sich, wie überall, besonders reichlich verschiedene Serpentin Varianten zu allen möglichen Geräten ver wendet. Wir begegnen diesem Material bei Äxten und anderen Geraten von Brixen-Stufeis, Centa, Eyers, Klausen-Säben, Kurtatsch-Entiklar, Mezolom- bardo, Montan-Kastellfeder, Nomi, Riva, Sterzing, Tierno, Tisens-Hippolyt, Trient-Doss Trento, Ziano, Ampaß, aus der Tischoferhühle, von Grins und Hütting-Hungerburg. Auch drei der welschtirolischen Lochäxte und das axtförmige Zierstück unbekannten Fundortes dürften

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1913
Archäologie der jüngeren Steinzeit Tirols
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/130170/130170_34_object_4819762.png
Seite 34 von 85
Autor: Menghin, Oswald / Oswald Menghin
Ort: Wien
Verlag: Schroll
Umfang: S. [12] - 92 : Ill., Kt.
Anmerkungen: Aus: Jahrbuch für Altertumskunde ; 6. - Xerokopie;
Schlagwort: g.Tirol;s.Neolithikum;s.Archäologie
Signatur: III 107.526
Intern-ID: 130170
, dürften ausnahmslos viel späterer Zeit entstammen. Die vorliegende Liste der Wildfauna muß jedenfalls als sehr ärmlich bezeichnet werden, und man kann wohl nicht daran zweifeln, daß hier Untersuchungen einwandfreien noch unbestimmten Materials, wie es aus den Stationen von Trient-Doss Trento, Vezzano und anderwärts vor- liegt, eine erhebliche Bereicherung der Artenliste ergeben würden. Die Tierknochen finden sich in den Stationen fast immer angekohlt, angenagt und auf geschlagen, Es ist ja bekannt

, hat sich der neolithische Mensch stets gern zu eigen gemacht. Spuren von Sammeltätigkeit zu Nahrungszwecken können sich naturgemäß nicht leicht erhalten, außer wenn es sich um Dinge mit weniger vergänglichen Bestand teilen handelt. So trafen'sich in der Höhle Colombo bei Mori zahlreiche Schalen von unio reniformis, in der Grotte am Doss Trento eine Anodontaart, die ohne Zweifel gegessen wurde, Schneckenschalen auch in der Hiigelstation von Mori-Mont' Albano. Von vegetabilischer wildwachsender Nahrung hat zufallig

in der Tischoferhöhle eine Probe, bestehend in angekohlten Schnitzen von Holzäpfeln, sich konserviert. In der Höhle am Doss Trento fanden sich angekohlte Eicheln. Gewiß wurden auch diese Dinge, so wenig einladend sie unserem Gaumen erscheinen mögen, verzehrt. Mit jenen Holzäpfeln hat sich gleichfalls durch Verkohlung auch der einzige Beleg für das Dasein des Getreidebaues in der Steinzeit Tirols auf unsere Tage herübergerettet: zwei Töpfe voll einer Zerealiensorte, die dem Binkelweizen (triticum vulgare compactum

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