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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1898
¬Die¬ Kunst an der Brennerstrasse
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Seite 225 von 254
Autor: Riehl, Berthold / von Berthold Riehl
Ort: Leipzig
Verlag: Breitkopf & Härtel
Umfang: XIV, 244 S : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Nordtirol ; f.Kunstführer ; <br />g.Südtirol ; f.Kunstführer
Signatur: 2858
Intern-ID: 189458
2l6 X. über Kaltem und Neumarkt nach Trient. ■war. Barch sie bildeten sich dann auch, wie wir das schon im Eisack thal beobachteten, an den wichtigem Orten des blühenden Etschthaies, zu denen Neumarkt immerhin gerechnet werden muss, grössere und kleinere Schulen, denen auch die Kunstwerke der benachbarten Dörfer und abgelegenen Ortschaften ihr Entstehen danken, sofern sie nicht etwa in direkter Beziehung zu dem wichtigen Mittelpunkte Bozen stehen. Auf dem. Wege nach Neumarkt besuchen

wir noch die ein wenig östlich gelegene Kirche von Binzon. Ein einschiffiger gotischer Ban echt deutscher Art, dessen kräftige einfache Rippen auf Konsolen mit Grotesken Aufsitzen, wie auch Bestien die Kämpfer des Triumphbogens dekorieren. Den bedeutenden Altar dieser Kirche aus dem Beginn des x6. Jahr leugnet, die allerdings in den Nachbarkirchen Tramin, Pinzon und Will bedeutender sind, von denen letztere aber durch Meister Konrad schon gewissermassen zu Neumarkt gehört. In dem Strassenbild des altertümlichen

Neumarkt (Abb. 89) tritt das 16. und 17. Jahrhundert in den Vordergrund, in dem ja in Deutsch-Südtirol überhaupt viele Bürger- und Herrenhäuser entstanden, einige Bauten gehen noch bis ins 15. Jahrhundert zurück. Denken wir in der Hauptstrasse von Neumarkt an Kleinstädte oder Märkte, die sich im wesentlichen aus dieser Periode, etwa in Alt- 1 ) Seite iSi ff. hunderts besprachen wir bereits oben I ) mit j enem in der Franzis kanerkirche zu Bozen und dem Traminer Altar, der sich jetzt im bayerischen

Na tional -Museum be findet. 8g. Strasse in Neumarkt, Neumarkt ist zwar keineswegs ein hervorragender, wohl aber ein höchst cha rakteristischer Ort auf der Strasse nach Ita lien. Der letzte nam haftere deutschePlatz, der dies auch in seinen Kunstwerken durchaus nicht ver-

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1898
¬Die¬ Kunst an der Brennerstrasse
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Seite 227 von 254
Autor: Riehl, Berthold / von Berthold Riehl
Ort: Leipzig
Verlag: Breitkopf & Härtel
Umfang: XIV, 244 S : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Nordtirol ; f.Kunstführer ; <br />g.Südtirol ; f.Kunstführer
Signatur: 2858
Intern-ID: 189458
218 X. Über Kaltem und Neumarkt nach Trient. gegenüber dem Gasthaus zur Post, von dem eine Inschrift berichtet, dass es 1468 durch Hans Jochm erbaut wurde. Von diesem Bau hat sich noch ein gekuppeltes Fenster erhalten, das nicht uninteressant ist als Vorgänger jener Fenster, die wir in St. Michael in Eppan be sprachen. Es gleicht ihnen ganz, nur sind die Fenster hier statt im Rund- in einem leichten Spitzbogen gewölbt, und die Teihtngssäule zeigt ein einfaches gotisches Kapital. Verschiedene

, eigenartig gebauschten, leicht etwas manierierten Falten und damit jenen charakteristischen, ungeheuer weit verbreiteten Stil, für den. der brillante Hochaltar in Moosburg in Ober bayern ein höchst markantes Beispiel ist. Den Chor der Pfarrkirche in Neumarkt vollendete Meister Konrad, der dann die Kirche in Vill begann , im Jahre 1412, welches Datum wir auch auf einem Gewölbschlussstein des Schiffes finden. In dem ba- silikalen Langhaus erhebt sich das Mittelschiff nach italienischer Art nur wenig

, die Herübernahme gewisser Eigentümlichkeiten sehen wir in der Pfarrkirche zu Neumarkt, wie schon in der zu Bozen. Nach Süden nimmt sie selbstverständlich zu, aber keineswegs so, dass sich hier im ganzen die Entwicklung der kirchlichen Kunst wesentlich anders gestaltete, als etwa in Süd- oder selbst Mittel deutschland, sondern bis in die Nähe der Sprachgrenze sehen wir in der Kirche deutsche Kunst fest ihren Charakter wahren. Ja nicht selten

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