Unterinntal. - T. 1.- (Tirolische Schlösser ; H. 1, T. 1)
zum erstenmale von einem Schlosse Münichau etwas hören. Er scheint ein in teressanter Herr gewesen zu sein; im Jahre 1483 soll er nach Jerusalem gepilgert sein, in den Urkunden hat er das Prädikat der Rechten Doktor, 1488 bis 1494 ist er nachweisbar Pfleger zu Kitzbühel, 1494 bis 1501 Pfleger zu Rattenberg; in der Zeit des Uberganges der bayrischen Herrschaften an Tirol ging auch er nach Bayern, m den Jähren 1507 bis 1512 treffen wir ihn als Pfleger zu Wasserburg am Inn, 1513 und 1514
als Pfleger zu Neuötting und 1515 und 1516 als Oberrichter zu Landshut. Kitter Güg, der ein Sohn des obigen Hans Münichauer war, wird von Karel von Seckendorff, Dekan zu Bamberg und Obleiherr der Ohlei Kitzbühel, lm j l -a j SS Münichau <* as mit Zwinger und mauer umbfangen und begriffen ist , dazu mit den Gütern Dürnberg und Seebach belehnt. Ich konnte unter den zahlreichen Urkunden des Kapsburger Archives keine ältere Belehnung mit SchlossMünichau, ja nicht einmal die Erwähnung eines Schlosses &. eic
ihm im Jahre 1499 das Amt am Eisack um 3500 Gulden verkaufte, welches reiche Zehnten aus ver schiedenen Gutern abwarf, ausserdem erhielt er vom Hause Österreich im Jahre u »u t j Hochstein, das Gejaid zwischen dem Seibis- und Klausenbach bei JVitzbuhel, das Feder spiel in den Gerichten Kufstein und Kitzbühel und den c , f w f r f see Lehen, welch letzterem Kitzbühel zum guten Teile heute seine zahlreichen Sommerfrischler verdankt, ohne dass man sich recht klar wäre, wen^enn der See heute eigentlich gehört
. Diese Lehen hatte Gilg von Münichau von llhelm Penninger gekauft und sie verblieben in der Folge längere Zeit bei en esrtzern von Munichau. Im Jahre 1506 stiftet Gilg eine Messe in der St. An dreas-Kirche zu Kitzbühel, desgleichen im Verein mit seinem Bruder Achaz im tut f j 1 . ~ f tt® s haus. Gilg von Münichau war in erster Ehe mit Magdalena, einer Tochter des Ulrich von Hammersbach und der Magdalena oigwein vermalt, aus welcher Ehe eine einzige Tochter Helena, vermalt mit Unophrius von Freiberg