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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1907
Unterinntal. - T. 1.- (Tirolische Schlösser ; H. 1, T. 1)
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Seite 75 von 170
Autor: Schwarz, Kaspar ; Myrbach, Felicien ¬von¬ / Text von Kaspar Schwarz. Bilder von Felicien Freiherrn von Myrbach
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 177 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Unterinntal ; s.Burg ; <br />g.Unterinntal ; s.Schloss
Signatur: III 102.623/1,1 ; III 65.579/1,1
Intern-ID: 145498
musste, ja am 1. Dezember 1617 erst aus dem Gefängnis in Innsbruck gegen Kaution entlassen worden war. Rossi kaufte zahlreiche Grundstücke in der Umgebung von Kitzbühel, darunter das Wels- hofer Lehen und mehrere Alprechte. Noch 1626 kaufte er von den Gewerken Kirchberger den Grund bei Kaps, worauf früher das landesfürstliche Schmelz werk gestanden war. Doch schon im Jahre 1627 verkaufte Hans Dietrich Rössl von Kapsburg mit Bewilligung der Bamberger Lehensherrschaft Schloss Kapsburg samt allen Gründen

und Zugehörigkeiten dem Kaspar Freiherr von Wolkenstein-Trost burg, Gerichtsherrn der Herrschaft Salurn für 700 Gulden und 100 Taler Leitkauf. Auch den oben angeführten Grund bei Kaps, den sogenannten Kapser Einfang, verkaufte er dem Wolkenstein für 175 Gulden. Der Grossvater des Kaspar von Wolkenstein, auch Kaspar geheissen, hatte die Tochter des Matthäus Lang, Elisabeth im Jahre 1552 geheiratet und hatte durch seine Frau Anrechte auf die Herrschaft Kitzbühel erhalten, in die er sich mit Sigmund von Lamberg

teilte. Seitdem treffen wir Mitglieder der Familie Wolkenstein in Kitzbühel. Unseres Kaspar, des Käufers von Kapsburg, Vater Horand hatte im Jahre 1594 die ganze Bamberger Oblei in der Herrschaft Kitzbühel gekauft, die allerdings in der Folge als Schenkung an das Bürgerspital in Kitzbühel überging. Im Jahre 162 1 kaufte derselbe auch das heutige Bezirksgerichts-Gebäude in Kitzbühel. Kaspar von Wolkenstein, der neue Besitzer von Kapsburg, kaufte zahlreiche Besitzungen zum Schlosse hinzu, so dass

es unter ihm schon einen ganz an sehnlichen Besitz darstellte. Kaspar von Wolkenstein dürfte 1652 gestorben sein. Kapsburg ging an seinen Bruder Albert über, der im Jahre 1653 damit vom Stifte Bamberg belehnt wurde. Den dazugehörigen Kapser Einfang erhielt er vom Bergrichter und Waldmeister der Herrschaft Kitzbühel. Von Albert kam Kapsburg an seinen Sohn Gaudenz Fortunat Graf Wolkenstein, der im Jahre 1655 damit belehnt wurde. Gaudenz kaufte noch das Kohlhofer Gut und andere Grundstücke zum Schloss hinzu

. Gaudenz Fortunat, der Stadthauptmann von Trient war, ver kaufte im Jahre 1679 alle seine Güter in der Herrschaft Kitzbühel, darunter auch Schloss Kapsburg, seinem Vetter Franz Anton Reichsgrafen Lamberg für J5000 Gulden. Dieser kaufte auch noch von Gaudenz Graf Wolkenstein den Kapser Einfang hinzu, das ist die Kapser Au, auf der einst die landesfürstliche Frohn- schmelzhütte stand, die seit der Erwerbung durch Hans Dietrich Rössl im Jahre 1626 stets mit dem Schloss Kapsburg vereint blieb. Schloss

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