¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
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Autor:
Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort:
Innsbruck
Verlag:
Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang:
Getr. Zählung
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12
In Fraktur
Schlagwort:
g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur:
III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
Intern-ID:
483812
. Das Ziel seiner Sehnsucht war das Ziel aller jungen Künstler: Italien, wohin ihm sein älterer Bruder bereits vorausgezogen. Im Herbst 1853 gieng August Wörndle nach Venedig und Florenz; im Frühling darauf betrat er den historischen Boden der ewigen Roma, der Stadt der Päpste, welche auf ihn, der von Haus aus ein von Glauben erfülltes Herz mit brachte, einen für alle Zukunft unauslöschlichen Eindruck machte. Zudem fand er daselbst einen Kreis gleichgestimmter Gemüther, unter denen er sich bald heimisch
von der Geburt Christi bis zur Sendung des heiligen Geistes darstellend, wurde von ihm selbst ausgeführt. Kurze Intervallen abgerechnet, die zu Reisen nach Wien, München und anderen Kunststätten ausgenützt wurden, verblieb der Künstler nun nahezu ein Jahrzehnt in Tirol; seines Bruders Heim, der 1859 von Wien her übersiedelt war, ward auch seine Heimstätte — anfänglich in Schloss Weierburg, später in Mühlau. In dieser Zeit schuf August Wörndle auch das historische Gemälde „Hannibals Übergang über die Alpen