54 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1872
¬Der¬ Geigenmacher Jakob Stainer von Absam in Tirol : geboren 1621 - gestorben 1683 ; eine Lebensskizze nach Urkunden
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/231450/231450_28_object_5207899.png
Seite 28 von 73
Autor: Ruf, Sebastian / bearb. von Sebastian Ruf
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: III, 63 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Stainer, Jakob
Signatur: I 106.893
Intern-ID: 231450
Befehl der Regierung durch Johann Bischer, Stadtrichter in Hall, ergriffen und gefänglich ein- gezogen. Unterm 26. April, und dann wieder unterm 2 . Mai trafen von Seite der Regierung Instruktionen ein, wie sich das Gericht in Hall gegen diese zwei Angeklagten zu verhalten habe. Unterm 25. Juni reichte Meringer bei der Re gierung ein Bittgesuch „um gnädiges Verzeihen' ein. Er sagte in demselben, daß man ihn fälsch lich der Ketzerei augeklagt habe, daß er immer ein guter Katholik gewesen sei

, und daß, falls seine Einkerkerung länger dauern würde, seine Familie einen großen Schaden zu erleiden hätte. Dieses Bittgesuch wirkte. Schon unterm 28. des selben Monats erhielt der Richter in Hall von der Regierung den Auftrag, ihn aus dem Gefäng nisse zu entlassen. — Stainer blieb aber langer in Haft, und wurde fortwährend verhört. — Erst. unterm 16. September erstattete der ' Richter in Hall an die Regierung die Anzeige: Stainer habe „von der geistlichen Obrigkeit' in Betreff des Ver brechens der Ketzerei

die Absolution erhalten, worauf dann unterm 27. September die Regierung den Befehl ertheilte, den Angeklagten aus der Haft zu entlassen. Dieser Befehl enthielt zwar den Bei satz: ihn mit -keiner weitern Strafe zu belegen, welche ihm in Bezug auf seine Ehre als kaiser-

1
Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1892
Kulturgeschichtliche Bilder aus Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/236222/236222_33_object_4633755.png
Seite 33 von 132
Autor: Rapp, Ludwig / Ludwig Rapp
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 126 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Kultur;z.Geschichte
Signatur: II 102.062
Intern-ID: 236222
Lasla! ich siehe 6s laato nicht hinein, wie sich seine Seel befinde; doch aber hat er in «ivili conversations guten Rues, und daß er ein gescheuter Vogel seye, mit einer wohlberedten Zung begabt. — — Tannheimb, den 17. Jenner 1729. Andr. Jos, Prugger, Pfr. Vortrag des Generalmkavs an den Fürstbischof von Augsburg. Gleichwie man diß Orths zur unterthenigsten Befolgung Euer Hochfürstl. Gn. gnädigster Intention nicht ermanglet, über die von seithen der OOe. Regierung in àerssjZ lànnkeimbensis

. Regierung ergehen zu lassen, um dieselbe hierdurch zu andern Gedankhm zu bewögen; solchem nach dann man Eure Hochf. Gn. 6x parte disseithigen 0àii hiermit untertänigst belangt haben will, auf daß Dieselbe eine derley à monstre ti on fordersamb, undt zwar mit disem Anhang nacher Jnnsprngg überlassen möchten, daß auf unerfvlgente i-Lmàr Euer Hochf. Gn. vermiessiget weren, Ihre wohlhergebrachte OrZinariNtZ-^ul'èì st MriZäjotionsm seolssiNsüvam durch geistl. L0mpnl8orial-Mittl zue defendieren undt zue manu

- tenieren. — Augspurg den 3 ten Mertz 1739. Der Wortlaut dieser „Demonstration' an die Regierung Zu Innsbruck liegt in den Akten nicht vor, ebensowenig die Antwort der Regierung auf dieselbe; es heißt nur in einem Vortrage des Gene- ralvikars an den Fürstbischof 6. 6. 31. März 1729, daß die Re gierung auf ihren irrigen Prinzipien „mit allem Gewalt' Zn ver harren gedenke, und nicht begreifen wolle, daß nach der Lehre aller Theologen die Untersuchung wegen Häresie, als einer rein kirch lichen

2
Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KKT/KKT_93_object_3831215.png
Seite 93 von 532
Autor: Fontana, Josef / Josef Fontana
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 528 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 512 - 521
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Signatur: II 221.595
Intern-ID: 378096
über den Landtagsbe schluß ausstand, wollte die Regierung in Tirol keine protestan tische Gemeinde erstehen lassen. Daher legten die Konservativen, deren Erwartungen auf einen positiven Entscheid durch das lan ge Warten ohnehin gedämpft worden waren, wenig Wert auf eine baldige Erledigung der Anträge, Was aber in Tirol den einen recht war, war den andern eben nicht recht. Den Liberalen wur de das Zögern und Zaudern der Regierung langsam unheimlich. Die Abgeordneten Pfretzschner, Ferrari, Goldegg, Eyrl, Isser

und Leonardi verlangten daher in der Landtagssitzung vorn 11. April 1864 in Form einer Interpellation Aufschluß über den Stand der Dinge 191 ). Dem Statthalter kam diese Anfrage alles eher als gelegen. Fürs erste war er sich über die Absichten der Regierung selbst nicht klar, fürs zweite wollte er nicht, daß um diese Sache viel Staub aufgewirbelt werde. Er überließ es dem Re gierungskommissar Graf Karl Coronini, den Interpellanten lako nisch zu erklären, daß die kaiserliche Entschließung

noch nicht herabgelangt und es auch nicht bekannt sei, ob sie in der gegen wärtigen Session herabgelangen werde 192 ). Das war den Libera len natürlich zu wenig. Wenige Tage später richteten 14 Abge ordnete der Verfassungspartei an die Regierung eine neue An frage. Sie sprachen darin den Verdacht aus, „die Statthalterei habe sich gar nicht veranlaßt gesehen, die gewünschte Auskunft

3
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1922
¬Das¬ Land Tirol : geschichtliche, kultur- und kunstgeschichtliche Wanderungen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/219077/219077_22_object_4412231.png
Seite 22 von 629
Autor: Steinitzer, Alfred / Alfred Steinitzer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XVI, 610 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [562] - 566. - In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landeskunde
Signatur: I 87.733 ; I 103.413
Intern-ID: 219077
« I. Abriß der Geschichte Tirols schlossmer Vergleich jetzte Friedrich wieder in seine Rechte ein. Unter seiner Regierung entstand die ständische Verfassung Tirols, 1423 wurde in Meran der erste eigentliche Landtag abgehalten. Friedrich starb 1439; mit ihm verlor Tirol einen Fürsten, der wie wenige seine Zeit verstanden und ihre Bedürfnisse erkannt hatte; ihm verdankt das Land einen freien Bürger- und Bauernstand. Nach siebenjähriger Vormundschaft unter Kaiser Friedrich III. trat 1446 sein Sohn

Sigmund die Herrschaft an. Ein großer Teil seiner Regierungszeit wurde durch den berühmten Streit mit dem Kardinal Nikolaus von Cusa, Bischof von Brixen, aus gefüllt, der mit dem Sieg der landesfürstlichen Macht en dete. 1487 hatte er einen, trotz der glänzend gewonnenen Schlacht bei Calliano, resultatlofen Krieg mit den Venezianern zu führen. Da er ohne erbfähige Kinder war, trat er 1490 die Regierung an feinen Vetter, den späteren Kaiser Maximilian I. ab. Seine Re gierungszeit ist bezeichnet

, im bayerischen Crbfolgestrelt eroberte er Nat tenberg, Kufstein und Kitzbühel, so daß das Land unter der Re gierung dieses Fürsten seine heutige Gestalt erhalten hat. Nach des Kaisers Tod. 1Sl9. berief sein lchter Wille seine Enkel König Karl I. von Spanien (nachher Kaiser Karl V.) und Erz herzog Ferdinand I. zur gemeinschaftlichen Regierung. Allein

4
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1908
¬Die¬ Lage Tirols zu Ausgang des Mittelalters und die Ursachen des Bauernkrieges.- (Abhandlungen zur mittleren und neueren Geschichte ; 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/155155/155155_218_object_4410181.png
Seite 218 von 247
Autor: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Ort: Berlin [u.a.]
Verlag: Rothschild
Umfang: XVI, 232 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [X] - XVI
Schlagwort: g.Tirol / Bauernkrieg <1525-1526> ; s.Ursache ; <br />g.Tirol ; s.Kultur ; z.Geschichte 1300-1500
Signatur: II 8.655
Intern-ID: 155155
geltend machten, hatten den Mitgliedern der Innsbrucker Regierung die Lust zu weiterer Tätigkeit benommen. 1 ) Nach dem Tode des Kaisers mußte das Regiment wohl oder übel auf Ansuchen der Stände im Am t bleiben. Mochte unter solchen Umständen eine energische Handhabung der Re gierungsgewalt schon von vornherein erschwert sein, so fehlten hiezu auch die nötigen Machtmittel. Und doch wäre gerade jetzt eine starke Hand nötig gewesen, um die im Land aus brechenden Unruhen nachdrücklich zu bekämpfen

und widerwertigkait raichet Kopb. Miss. aa König Karl 1519—21, f. 24 b). Den Gerichtsleuten zu Taufers (Nebental des Pustertals) wird seitens der Regierung vorgehalten „wie sich etlich unnder euch wider das verpot, so euch vormals durch den phleger in Taufers beschehen, unndersteen solt (!), in den pochen unnd wasser in Taufers, so der oberkait zugekoren, zu fischen, auch unnder ainander pundtnus machen .' Kopb. IL S. 1519, f. 217. „Wir werden bericht, wie sich etlich gerichtzleut understeen und von einem gericht

in das ander ziehen, versamlung -machen Mandat der Regierung vom 6. März 1519 an die Gerichtsleute im oberen und unteren Inntal. Kopb. IL S. 1519, f. 55.

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/378243/378243_188_object_4420349.png
Seite 188 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
iiimg, daß ihm aus dem Vermögen Kleubenschedls die für seine Frei machung ausgelegte Summe in nächster Zeit ersetzt werde. Die Verwandten Klenbenschedls aber, die sich offenbar zur Zahlung der zweiten 100 Taler gegenüber den Brüdern Reuter verbürgt hatten, waren keineswegs zahlungswillig oder zahlungsfähig. Denn anfangs Sep tember 1636 sah sich Michael Reuter im Namen seines Bruders Georg in Venedig genötigt, die Hilfe der oberösterreichischen Regierung anzu rufen und um Anweisung

an den Hofrichter in Stams und den Pfleger zu Petersberg zu bitten, daß sie die Bezahlung der für Georg Kleüben- scliedl ausgelegten Summe von 200 Reichstalern bewerkstelligen, an den Pfleger von Petersberg deswegen, weil Kleubenschedls Vermögen teil weise im Gerichte Petersberg lag 2 . Dieses Schreiben lief bei der Regierung am 5. September 1636 ein und noch am selben Tage unterzeichneten W. Graf v. Wolkenstein als Präsi dent, G. Bienner als Kanzler und W. Piawenn als Referent ein an Hans Frickinger, Richter

zu Stams, adressiertes Schreiben, mit dem Auftrag, Kleubenschedls Verwandte zur ehesten Bezahlung der von Georg Reuter für die Auslösung Georg Kleubenschedls vorgestreckten 200 Reichstaler zu verhalten. Der nämliche Auftrag erging am gleichen Tage an Jakob Stöckhl, Pfleger zu Petersberg 3 . Drei Monate gingen ins Land, aber die Angelegenheit kam nicht vor wärts. Inzwischen war Georg Kleubenschedl in der Heimat angelangt. Das veranlagte das Brüderpaar Reuter zu einem neuerlichen Gesuche an die Regierung

6
Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KKT/KKT_87_object_3831203.png
Seite 87 von 532
Autor: Fontana, Josef / Josef Fontana
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 528 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 512 - 521
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Signatur: II 221.595
Intern-ID: 378096
ihm, die bäuerlichen Abgeordneten gegen die Wiener Zentrale aufzubringen und zu fanatisieren. In gleichem Maße wie sich die Haltung der Konservativen im Landtag versteifte, schwand das Vertrauen der Liberalen in den Willen und in die Festigkeit der Regierung, ihre Prinzipien mit dem nötigen Ernst zu vertreten und durchzusetzen. Die Mittelpartei verlor im Zuge dieser Radikalisierung mehr und mehr an Boden 167 ). Die Mehr heit ihrer Anhänger rückte in die Nähe der Konservativen, der Rest schloß

sich den Liberalen an. Die konservative Mehrheit begann ihren Kampf gegen das Reichsrecht mit den Verhandlungen zur Gemeindeordnung. Die Regierung hatte dem Tiroler Landtag die Vorlage vom Vorjahr erneut zur Beratung und Beschlußfassung zugewiesen lf>a ). Im Komitee, das sich mit der Vorlage zu befassen hatte, trat eine Spaltung ein. Die Majorität trat für die Annahme der Re gierungsvorlage ein, die Minorität hielt an der Auffassung Haßl- wanters fest, daß die Gemeindegenossen von den Gemeindemit gliedern

trat dem entgegen. Tirol, meinte er, mache sich zwar unbequem, wenn es sich den zentralisierenden, nivellierenden und uniformieren den Tendenzen entgegenstelle, arbeite aber damit, auf lange Sicht gesehen, nicht gegen, sondern im Interesse der Regierung. In Zeiten der Not halle der Ruf seiner Treue stets durch alle Welt.

7
Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KKT/KKT_253_object_3831541.png
Seite 253 von 532
Autor: Fontana, Josef / Josef Fontana
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 528 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 512 - 521
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Signatur: II 221.595
Intern-ID: 378096
11. Der Kampf gegen die konfessionellen Gesetze Kaiser Franz Joseph hatte in seiner Thronrede zur Eröffnung des Reichsrats am 17. September 1870 angekündigt, daß die Re gierung Vorlagen zur Regelung des Verhältnisses zwischen Kir che und Staat einbringen werde 693 ). Die Realisierung dieses Vor habens zog sich aber über mehrere Jahre hin. Die Regierung Potocki stand bereits auf so schwankendem Boden, daß sie ein derartiges Gesetzeswerk nicht mehr in Angriff nehmen konnte; das Ministerium

Hohenwart ging dieser heiklen Frage bewußt aus dem Weg, Die Regierung Auersperg-Lasser mußte mit der konfessionellen Gesetzgebung so lange innehalten, bis sie ihre Position gefestigt hatte. Widerstand gegen das Projekt zeigte sich schon, bevor von Verhandlungen ernsthaft die Rede war. Am 2. Mai 1872 trafen sich nach mehrfachen Anläufen 21 Erzbischö- fe und Bischöfe in Wien und legten Verwahrung ein gegen die Absicht, die mit dem Heiligen Stuhl getroffenen Vereinbarungen aufzuheben 004 ). Weitere

Bischofskonferenzen kamen, obwohl Gass er, Zwerger und Rudigier unermüdlich darauf hinarbeiteten, in den fahren 1872 und 1873 nicht mehr zustande. Kardinal Rauscher versprach sich wenig von solchen Kundgebungen und trachtete, durch diplomatische Verhandlungen auf die Ausarbei tung der Gesetze Einfluß auszuüben 6 ® 5 ). 1874 ging dann alles sehr rasch. Am 18. Jänner erlangte der Ministerrat die Geneh migung des Kaisers, die Gesetzesvorlagen im Reichsrat einzu bringen; am 21. Jänner legte die Regierung

8
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1908
¬Die¬ Lage Tirols zu Ausgang des Mittelalters und die Ursachen des Bauernkrieges.- (Abhandlungen zur mittleren und neueren Geschichte ; 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/155155/155155_215_object_4410172.png
Seite 215 von 247
Autor: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Ort: Berlin [u.a.]
Verlag: Rothschild
Umfang: XVI, 232 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [X] - XVI
Schlagwort: g.Tirol / Bauernkrieg <1525-1526> ; s.Ursache ; <br />g.Tirol ; s.Kultur ; z.Geschichte 1300-1500
Signatur: II 8.655
Intern-ID: 155155
heixJidifiac_JB^Lclitje_in mancherlei Gegensätze gegenüber den unteren Ständen, ..namentlich, dem Bauernstand. Die Ausbildung des modernen' Staates, wie sie sich in den meisten deutschen Territorien um die Wende von Mittel alter und Neuzeit vollzog, hat auch in Tirol das Verhältnis zwischen Regierung und Volk anfangs verschlechtert. Die Bestrebungen, die Macht des Staates zu erhöhen und die der selben entgegenstehenden autonomen Gewalten in Stadt und Land zu beseitigen oder wenigstens in engere

Abhängigkeit von der Staatsgewalt zu bringen, griffen zunächst in wichtige Interessen des Volkes ein. Was insbesondere die bäuerliche Bevölkerung betraf,. .so hat zumal dicT Einschränkung der autonomen markgenossenschaftlichen Rechte durch das. lanäes- furstliche Almendregal einen sehr begreiflichen Widerstand hervorgerufen. Das Streben der Staatsgewalt nach vielseitiger Betätigung und die damit zusammenhängende Vielgeschäftig keit der Regierung beengten die individuell© Handlungsfreiheit der Untertanen

das Hindernis für eine ent sprechende Durchführung der von der Regierung eingeleiteten Reformen, während andererseits die Unabhängigkeit der lokalen Verwaltungsbehörden in den verpfändeten Gerichten und Herrschaften eine Überwachung durch die Zentralregierung erschwerte. Was das Rechtsleben betraf, so hat vor allem der Vor stoß, welchen die Staatsgewalt zugunsten,., ihriM_ t Amtsrechtes gegen das Volksrecht unternahm, die Spannimg gv^ischen Re gierung und Volk verstärkt. Öbwohl die Reformen auf dem ') Vergi

9
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1908
¬Die¬ Lage Tirols zu Ausgang des Mittelalters und die Ursachen des Bauernkrieges.- (Abhandlungen zur mittleren und neueren Geschichte ; 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/155155/155155_141_object_4409954.png
Seite 141 von 247
Autor: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Ort: Berlin [u.a.]
Verlag: Rothschild
Umfang: XVI, 232 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [X] - XVI
Schlagwort: g.Tirol / Bauernkrieg <1525-1526> ; s.Ursache ; <br />g.Tirol ; s.Kultur ; z.Geschichte 1300-1500
Signatur: II 8.655
Intern-ID: 155155
Daß aber trotz Zurückweichens an einzelnen Punkten der Gedanke an eine Niederkämpfung der ständischen Gewalt auf landesfürstlicher Seite nicht aufgegeben wurde, zeigt der sehr kennzeichnende Vorgang am Innsbrucker Landtag von 1517. Als die Stände der landesfürstlichen Steuerforderung nicht in ihrem vollen Umfang entsprechen wollten, erklärte die Regierung, es sei Pflicht der Stände, das Begehrte zu leisten. 1 A Die Bedeutung dieses Vorstoßes wird umso klarer ersichtlich, wenn man bedenkt

, daß Maximilian selbst auf früheren Land tagen ausdrücklich durch sogenannte „Schadlosbriefe' erklärt hatte, daß die Landschaft die Steuer nur „aus unntcrthenigem, freiem unnd guetem willen wind naigung . . . unnd aus khainer Pflicht' bewilligt habe. 2 ) Die Regierung stieß freilich mit dieser Ansicht auf den lebhaftesten und gewiß berechtigten Widerspruch der Stände; 3 ) ersichtlich wird jedoch aus diesem Vorgang, daß trotz des schlechten Ausganges einzelner Vorpostengefechte die Re gierung vor dem Angriff

13