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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Seite 12 von 532
Autor: Fontana, Josef / Josef Fontana
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 528 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 512 - 521
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Signatur: II 221.595
Intern-ID: 378096
josephmische Haltung, vermengt mit liberalen Anschauungen, blieb ein Modellfall für unzählige Staatsbeamte, Offiziere und Vertreter der freien Berufe bis zur Auflösung der Monarchie' B ). Einen antikirchlichen Einschlag erhielt die liberale Partei in Österreich in den siebziger Jahren, als das Joseph in isch gesinnte Beamtentum in der Führung mehr und mehr von den Vertretern der Wirtschaft, der Wissenschaft und der freien Berufe abgelöst wurde 10 ). Das Wesen des österreichischen Liberalismus

wurde von der Gegenseite völlig verkannt. Die Römische Kurie wie die Klerikal-Konservativen in der Monarchie machten zwischen der auf eine zeitgemäße Neugestaltung des Staats- und Gesellschafts lebens bedachten Partei in Österreich und den freimaurerisch- revolutionären Bewegungen anderer Länder keinen Unterschied: In der Sicht der Klerikalen war die liberale Partei in Österreich die Partei des Umsturzes und der Barrikade ')• Der Liberalismus, im wesentlichen an die städtisch-industrielle

der Absenz der staatsrechtlichen Opposition von Böhmen. Die Politik der liberalen Partei war daher eine „unpopuläre' Politik. In Tirol, wo die Kirche, der konservative Adel und das alte, traditionsgebundene Bauerntum den Ton angaben, fanden die neuen Ideen schwer Eingang. Liberal waren hier die Intellektuel len, das Bürgertum in den Städten und größeren Orten sowie Teile des Adels. Ihre akademische Diktion kam gegen die massive Wortführung der Klerikalen nicht auf. Die kirchlich-konservative Propaganda

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Seite 490 von 532
Autor: Fontana, Josef / Josef Fontana
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 528 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 512 - 521
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Signatur: II 221.595
Intern-ID: 378096
, sein Votum für die konfessionellen Gesetze würde seine Stellung in Tirol erschweren und seinen Einfluß auf die klerikale Partei verringern. Fürst Auersperg hatte ihm daraufhin mitteilen lassen, daß er auf sein Kom men Wert lege. Beide Parteien müßten sonst an seinem Willen zweifeln, die Gesetze durchzuführen. Taaffe erschien trotzdem nicht (Lasser an Taaffe, 7. 4. 1874, in: Skedl, a.a.O., S. 730—731). '10) Hirtenbrief v. 19. 4, 1874, in: N, T. St. Nr. 110 v. 16. 5. 1874. Das erste Opfer dieses geistigen

Kampfes war der Abt Giovanni a Prato, der im Abgeordnetenhaus für die konfessionellen Gesetze gestimmt hatte. Die Trientner Kurie forderte ihn unter Androhung der suspensio a di vin is auf, sein parlamentarisches Votum zurückzunehmen. Mit Schrei ben vom 22. Mai 1874 leistete der Abt den verlangten Widerruf (T. B. Nr. 121. v. 30. 5. 1874). Die freisinnige Gegenseite zeigte sich aber nicht weniger unduldsam als die Kurie: Ann 31. Mai 1874 schloß die national- liberale Partei Giovanni a Prato wegen

seines erzwungenen Widerrufs aus dem Verband aus. Möglicherweise hatte sich der Abt noch gehalten, wenn er nicht an den Vizepräsidenten der Partei, den Advokaten Gilli, ein Schreiben gerichtet hätte, mit dem er „unter gleichsamem Widerruf der dem fürstbischöflichen Ordinariate abgegebenen bekannten Wider rufe seine unbedingte Ergebenheit für die liberale Sache' beteuert hätte (Bericht von Statthaltereirat Alesani in Tricnt an die Landesstelle in Innsbrack, 4. 6. 1874; Präs. ZI. 448/1047, 1874

). Mit diesem Schritt stieß Prato nicht nur seine Gegner, sondern auch seine Freunde und Anhänger vor den Kopf. Nach dem Ausschluß aus der Partei legte Prato sein Mandat nieder. Vgl. auch Gatterer, Claus: Erbfeindschaft Italien—Österreich, München-Wien-Zürich (1972) (= Europäische Per spektiven). S. 43—59. 720) Franz, Kulturkampf, S. 152. 721) Da das Klostergesetz nicht sanktioniert worden war, suchte Stremayr der Ausweitung des Klosterwesens auf dem Verordnungswege entgegen zuwirken. Seit Joseph

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Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Seite 300 von 532
Autor: Fontana, Josef / Josef Fontana
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 528 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 512 - 521
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Signatur: II 221.595
Intern-ID: 378096
Taaffe, der die Dinge nicht so genau nahm, war dagegen mit Rapp gut zu fahren gekommen. In seinem Bericht vom 31. März 1877 an den Innenminister trat er mit Nachdruck für dessen Wie derernennung ein. Rapp, betonte er, sei ein Gegner der Rechts partei, jederzeit zur Vermittlung bereit, verlaßlich und loyal. Seine Ehrenhaftigkeit, seine Gesetzeskenntnis und seine Ge schäftstüchtigkeit würden allgemein anerkannt 915 ). In Wien war man anderer Meinung. Innenminister Lasser sprach

sich — in Übereinstimmung mit dem Ministerrat -— in seinem Majestäts vortrag gegen die Ernennung Rapps aus, da dessen Abhängigkeit gegenüber den heißspornigen Führern der klerikalen Partei mit unter in solche Schwäche ausarte, daß er nicht wohl als Vertrau ensmann der Regierung betrachtet werden könne. Seine neuer liche Berufung auf den Posten des Landeshauptmanns würde die Regierungsautorität im Lande wesentlich schädigen und in der Reihe der Reichsratsmitglieder beider Häuser zweifellos einen sehr üblen Eindruck

machen. An Stelle von Rapp schlug Lasser den Kreisgerichtspräsidenten in Bozen, Dr. Josef Graf Melchiori, vor, Melchiori, führte er aus, besitze als langjähriges Mitglied des Landtags und des Landesausschusses die nötige Geschäftserfah rung, nehme eine sehr geachtete soziale Stellung ein und gehöre in der liberalen Partei zu den ruhigen und verständigen Führern, Für die Ernennung des Landeshauptmann-Stellvertreters behalte er sich einen gesonderten Vorschlag vor. Vermutlich werde der Statthalter Wilhelm

von Bossi-Fedrigotti empfehlen 91 « 5 ). Seiner Ansicht nach wäre es jedoch besser, den Landeshauptmann-Stell vertreter aus der klerikalen Partei zu nehmen. Vorläufig mache er auf Dr. Cäsar Onestinghel und Josef Greuter aufmerksam; dem Abt von Willen, bemerkte Lasser abschließend, mangle noch jede landtägige Erfahrung 917 ). Der Kaiser strich jedoch den auf Josef Graf Mei chi ori lautenden Resolutionsentwurf durch und ernannte Franz Sales Blaas, den Abt von Wilten, zum Landes hauptmann und Wilhelm

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Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1884
Alttirolische Bauernhöfe
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Seite 34 von 44
Autor: Plant, Fridolin / von Fridolin Plant
Ort: Wien
Verlag: Selbstverl.
Umfang: 13 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Chronik des Oesterr. Touristen-Club ; 1883<br>Plant, Fridolin: ¬Die¬ Entstehung und Entwicklung Oesterreichs unter dem Einflusse des Deutschthums : eine historisch-politische Skizze / dem deutschen Volke gewidmet von Fridolin Plant. - 1897
Schlagwort: g.Tirol;s.Bauernhof
Signatur: II 102.388
Intern-ID: 240342
Maximilian verstand jedoch keinen Spass, er war nicht der Mann, der sich »beim Schöpfe nehmen« Hess und erklärte kurzweg Ungarn den Krieg, was zur Folge hatte, dass die Stände zum Kreuze krochen. Zapolya mit seiner Partei wollte alle Lutheraner aus rotten, während die Königin Wwe. Maria, zu der auch Palatili Stefan Bathory hielt, als Haupt der österreichischen Partei mehr zur lutherischen Lehre neigte. Die nationale Partei Zapolyas brachte es dessungeachtet trotz des Protestes der Königin Maria

dahin, dass Zopolya auf dem Reichstage zu Stuhlweissenburg am 10. November 1520 zum Könige ausgerufen wurde. Zu gleicher Zeit wählte aber die österreichische Partei auf dem Reichstage zu Pressburg Ferdinand zum Könige. Wladislav schickte Friedensboten, und es kam der ewig denkwürdige Wiener Vertrag von 1506 zu Stande, welcher die Stipulationen des Oedenburger und des Pressburger Friedens wiederholte. Dies ist der dritte Erbvertrag, welcher den Habs- burgern Erbfolge auf den ungarischen Thron

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Seite 202 von 532
Autor: Fontana, Josef / Josef Fontana
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 528 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 512 - 521
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Signatur: II 221.595
Intern-ID: 378096
der vom Bürgermmisterium eingeleiteten Staats- und Kulturpolitik, Die Gegnerschaft der staatsrechtlichen Opposition war daher der Regierung von Anfang an sicher. We nig gewogen war dem neuen Ministerium auch der Hof; selbst der Kaiser befand sich in einem ständigen Konflikt mit den An schauungen der Regierung 4Sft ). Schwere Kämpfe hatte die Regie rung aber auch mit ihrer eigenen Partei, mit der Verfassungspar tei, auszutragen. Bei den Neuwahlen im Jahre 1870 hatten die Altliberalen starke Einbußen erlitten

, in der Verfassungspartei war eine jüngere, radikalere Generation nachgerückt. Das staats tragende, weltanschaulich dem Liberalismus josephinischer Prä gung verpflichtete Beamtentum wurde seither in der Führung der Bewegung zunehmend von Vertretern des Freiberufs, der Wirtschaft und der Wissenschaft abgelöst 440 ). In der Verfassungs partei machte sich in den siebziger Jahren mehr und mehr ein laizistischer Zug bemerkbar, der dem Kulturkampf in dieser neuen Phase zeitweise eine kirchenfeindliche Note gab. Der Bör

senkrach vom 9. Mai 1873 machte den moralischen und poli tisch-ethischen Niedergang dieser Richtung des Liberalismus of fenbar. Zahlreiche mehr oder weniger prominente Mitglieder der Verfassungspartei — allerdings nicht nur dieser Partei -— waren an windigen Geldgeschäften beteiligt 441 ). Die Theorie vom freien Spiel der Kräfte als optimale Wirtschaftsform, die damals von der Wissenschaft vertreten wurde, hatte sich an der Wirklichkeit zerschlagen 442 ). Ihre vordringlichste Aufgabe sah die Regierung

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Seite 108 von 532
Autor: Fontana, Josef / Josef Fontana
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 528 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 512 - 521
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Signatur: II 221.595
Intern-ID: 378096
— den gesetzlichen Vertretern der Königreiche und Länder des engeren Österreich zur Beschluß fassung vorgelegt werden. Am 2. Jänner hatte die Regierung die Landtage aufgelöst und Neuwahlen ausgeschrieben. Die Landtage hätten am 11. Februar 1867 zusammentreten und die Wahl von Abgeordneten für eine „außerordentliche Reichsversammlung' vornehmen sollen 3 ) . Dieses Vorhaben stieß jedoch auf den Wi derstand der liberalen Partei» deren Führer am 13. Jänner in Wien beschlossen, dieses außerordentliche

Ausgleichsparlament nicht zu beschicken. Notgedrungen wandelte der Kaiser mit Ent schließung vom 4. Februar die „außerordentliche ReichsverSamm lung' in einen „verfassungsmäßigen Reichsrat' um 4 ). Belcredi, der mit dem sich anbahnenden starren Dualismus und mit der Rückkehr zum verfassungsmäßigen Zentralismus nicht einver standen war, nahm am 7. Februar 1867 seinen Abschied. Beust, nach der Demission Belcredis Ministerpräsident, sicherte sich die Zustimmung der liberalen Partei zur dualistischen Verfas sung

und zu seinen Plänen zu einem Revanchekrieg gegen Preu ßen durch Zugeständnisse auf dem Gebiet der religions- und staatspolitischen Gesetzgebung r> ). Die liberale Partei machte sich mit Feuereifer daran, Österreich, dem „klerikalen und reaktionä ren Klösterreich des Konkordats' °), ein neues Antlitz zu geben. Unter der Regierung Beust kamen die fünf Staatsgrundgesetze zustande. Auf Anregung Beusts nahm der Kaiser wenig später

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1884
Alttirolische Bauernhöfe
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Seite 35 von 44
Autor: Plant, Fridolin / von Fridolin Plant
Ort: Wien
Verlag: Selbstverl.
Umfang: 13 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Chronik des Oesterr. Touristen-Club ; 1883<br>Plant, Fridolin: ¬Die¬ Entstehung und Entwicklung Oesterreichs unter dem Einflusse des Deutschthums : eine historisch-politische Skizze / dem deutschen Volke gewidmet von Fridolin Plant. - 1897
Schlagwort: g.Tirol;s.Bauernhof
Signatur: II 102.388
Intern-ID: 240342
Eigennutz des Adels, der das Lebenselement des Staates, -das Börgerthum, überall unterdrückte und dessen Entwickelang hemmte, zogen die Aufmerksamkeit des ebenso mächtigen als schlauen Sultans Solim an If. auf sich, der, die Partei Zapolyas benutzend, mit grosser Heeresgewalt 1526 in Ungarn einbrach und nach der unglücklichen Schlacht bei Mohacs, in der König Ludwig fiel, das Land in Besitz nahm. Zapolya wurde vom abziehenden Soliman zum Könige von Ungarn eingesetzt. Die Schlacht bei Mohacs

Franz von Frankreich, einem Todfeinde der Habsburger. Selbst der Papst soll damals Partei gegen Ferdinand genommen haben, und Herzog Wilhelm von Bayern trachtete nach der Krone Böhmens. Anstatt durch die enormen Hindernisse und höchst miss lichen Constellationen sich entmuthigen zu lassen, spornten selbe Ferdinand zur höchsten Thatkraft und zur Entfaltung seiner ausgezeichneten persönlichen Eigenschaften, er wuchs mit seinen höheren Zwecken, die er auch erreichte. Er machte zuerst

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Seite 415 von 532
Autor: Fontana, Josef / Josef Fontana
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 528 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 512 - 521
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Signatur: II 221.595
Intern-ID: 378096
sind; aber diese Be stimmungen sind im Grunde unbedeutend.' Dies gehe schon aus der Rechtsverw ahrun g der Bischöfe hervor 46S ). Der nationalliberale „Alto Adige' zeigte sich über die ein stimmige Annahme des Gesetzes überrascht. Er schrieb dieses Ergebnis der gemäßigten Haltung der konservativen Partei zu. Zum Antrag, den Dr. Viero eingebracht hatte, bemerkte das Blatt; „An Stelle eines italienischen Landesschulrates werden wir also die Befugnis des Ministers haben, das zu tun, was er will. Die vier „Vocisti' 4eö ) seien

in der Absicht nach Innsbruck ge gangen, die Partei vor der Niederlage zu bewahren; sie seien jedoch zu spät gekommen, um in der Sache noch mitreden zu können, und zu früh, um im Lande noch etwas zu gelten. Ge siegt hätten weder die Klerikalen noch die Liberalen, sondern die Lehrer, die Sache des Unterrichts und der Bildung 470 ) • Die Lehrer in Deutschtirol reagierten auf den Landtagsbe schluß eher kühl. Durch das Gesetz, schrieb der „Schulfreund', sei zwar etwas Großes erreicht worden, aber zu verbessern

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