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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 371 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
in Obersteiermark wurde die Leidenstragödie vorgeführt. Doch fehlen die meisten Texte. In das slowenische Sprachgebiet führt einer, der sich in der ehemaligen Laibacher Studienbibliothek befand und nodi ani 25. März 1771 auf dem Platz der Stadt Krainburg in Oberösterreidi aufgeführt wurde 29 . Er ist ganz in Alexandriner gefaßt, die „in Jesu verliebte Seele' singt Intermedien, die Teufelsszene nach des Judas Selbstmord ist grotesk ausgeführt, von unseren Tiroler Passionstexten ist nidit einmal das Gerüst

zu erkennen. Schon Vigil Raber besaß Spielbeziehungen zu Kärnten, darauf weist das ver loren gegangene Manuskript des „Passion vom fei ixen von villach' hin. Die Er lauer Texte, nahe Verwandte des Tiroler Passions, stammen aus Kärnten. Ob die ländlichen Tiroler Spieltruppen, welche außer Landes gingen, dort den Passion aufführten, ist nicht bekannt. Die „innspruckerischen Komödianten', aus dem Hofdienst entlassen, errangen 1662 unter Ernst Hoffmann, dem Dramatiker der Eustachiuslegende, die Gunst

des Krainer Landeshauptmanns Wolf Engel bert von Auersperg, und pilgerten dann weiter nach Wien, Basel, Köln u. s. f. Von einer andern Wandertruppe wurde ein Passionsspiel in der Jesuitenkirche zu Laibach i6€q inszeniert, wobei die „hilfsbedürftigen Tiroler Schauspieler' von der Landschaft 60 fl. Zuschuß erhielten. Landsleute gaben 1730 vier „geist liche Komödien' in der Fasten zu Laibach; diese Gesellschaft soll mehrere Jahre zuvor auch in Graz und Salzburg aufgetreten sein 30 . ■ Manche Ableger Bozens

, und zwar hier wie dort mit dem Wandel in der Musik durch. Das Bozner Fron- leichnamsspief ging schon in den ersten Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts vom Prozessionsdrama zu einer vormittägigen figurenreichen Prozession mit den Schnörkeln zahlreicher Allegorien über, an die sich als größte Sehenswürdigkeit nachmittags ein selbständiges Schauspiel auf offener Bühne anschloß. Die Ka- ** s. o. Kastelruth. 58 Tiroler Schauspieler in Kram, in: Tiroler Bote 1888, Nr. 165, S. 1317. m A. Koblar, Die Passionsspiele in Krain

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1949
Tiroler Fasnacht : innerhalb der alpenländischen Winter- und Vorfrühlingsgebräuche.- (Österreichische Volkskultur ; 5)
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Seite 430 von 472
Autor: Dörrer, Anton / von Anton Dörrer
Ort: Wien
Verlag: Österr. Bundesverl. f. Unterrricht, Wiss. u. Kunst
Umfang: 480 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Fastnacht
Signatur: II 103.827
Intern-ID: 139308
, Alte Faschingsbräuche in Willen, Neue Tirol. Stimmen 1905, Nr. 32. — Die Ycr- niillerrolie des Stiftes für die Tiroler Volkskultur läßt sich an der Hand der archivalischen Auflührungsbelege, die in den Willener Rechnungs- biiehern und Kalendereinlragungen enthalten sind, einigermaßen ermessen, 3S ) Heinrich Schüler, Die Verbreitung des Christentums in Vcldidena, in: Volkskundliches aus Österreich und Südtirol (österr. Volkskultur 1). Wien 1947, S. 241 ff. Solche Freudenziige wurden wiederholt

geschildert, zuletzt von H. Hör tn agl, Ynnsprugg, Bürger, Bauten, Brauchtum, Innsbruck 1932, S. 29 ff. u. 49: vgl. noch Allgcm. National-Kalendcr fiir Tirol 1847, S. 42: K F i s c h ii a 1 e r, Innsbrucker Chronik 2, S. 16; 4, S. 330, 344; 5, S. 61, 115; Ed. Riedmayr, Tiroler Volksbundkalender 1912, S. 77 11. 15 ) A. Dörrer, Amazonentheater in Tirol, Komödie 1 (Wien 1946), S. 160 ff.; K. L. Immermann, Schriften 2 (Düsseldorf 1833), S. 521 ff.; Äug. Lewald, Tyrol, München 1835, S. 31 ff.; J. G. Seidl

, Wanderungen durch Tyrol und Steyermarck 1 (Wien 1840), S. 182/83; J. F, Castelli, Memoiren meines Lebens 4 (Wien 1861), S. 39 ff.; Stadt archiv Hall, Berichtbuch 1789, Mai 25 und Juni 10; Innsbrucker Regierungs- Mandat 1789, Mai 29, Juni 2, 8 und 12. 16 ) J. V. Z i n g e r 1 e, Zeitschr. f. d. deutsche Mylh. und Siüenk. 3 (1855), S. 200; dazu L. v. Hörmann, Presse 1874 VII. 17; derselbe, Tiroler Bauernjahr, Innsbruck 1889, S. 22; derselbe, Tiroler Volksleben, Stuttgart 1909, S. 11; Der Schiern 3 (1922

2
Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1947
Volkskundliches aus Österreich und Südtirol : Hermann Wopfner zum 70. Geburtstag dargebracht
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Seite 259 von 334
Autor: Wopfner, Hermann [Gefeierte Pers.] ; Dörrer, Anton [Hrsg.] / hrsg. von Anton Dörrer ...
Ort: Wien
Verlag: Österr. Bundesverl.
Umfang: 332 S. : Ill., Notenbeisp.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. H. Wopfner S. 317 - 332. </br> Weingartner, Josef: Auf tirolischen Burgen : Bilder aus dem Leben ihrer mittelalterlichen Bewohner, S. 269 - 304. - </br> Stolz, Otto: ¬Die¬ Begriffe Volk und Gemeinschaft in den Tiroler Urkunden, S. 246 - 268. - </br> Richter-Santifaller, Berta: Urbariale Aufzeichnungen der Pfarrkirche von Sillian aus dem Jahre 1494, S. 204 - 228. - </br> Neugebauer, Hugo: Alchymisten in Tirol, S. 181 - 203. - </br> Mang, Hermann: Essen und Trinken als Gemeinschaftsförderung in Südtirol, S. 152 - 170. - </br> Klier, Karl Magnus: Hochzeitslieder aus Osttirol, S. 112 - 130. - </br> Geramb, Viktor ¬von¬: Wilhelm Heinrich Riehl in Tirol, S. 101 - 106. - </br> Dörrer, Anton: Hochreligion und Volksglaube : der Tiroler Herz-Jesu-Bund (1796 - 1946) volkskundlich gesehen, S. 70 - 100. - </br> Schuler, Heinrich: ¬Die¬ Verbreitung des Christentums in Veldidena
Schlagwort: p.Wopfner, Hermann;f.Bibliographie g.Tirol;s.Volkskunde;f.Aufsatzsammlung g.Österreich;s.Volkskunde;f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 103.302
Intern-ID: 112436
„Stirenses'. 44 ) Auch ein italienischer Reisebericht von 1477 bemerkt ausdrücklich, daß die Einwohner des Etsch?, Eisack? und Inntales zusammen sich als „Tirolienses', eben die Tiroler bezeichnen. 45 ) Turmair oder Aventin, der um 1500 eine Geschichte der Bayern verfaßte, bezeichnet zwar die Österreicher, Steirer, Kärntner und Tiroler als- 41 ich Stolz, die Landstandschaft der Bauern in Tirol, in Histor. Vierteljahrschrift, Bd. 28 und 29 (1933), S. 716 ff. — Stolz, Die alte Tiroler Landesverfassung

— ein Erbstück bodenständiger Demokratie in Tiroler Heimat, Bd. 2 (1922), und in Schweizer Monatshefte, Bd. 10 (1930) S. 403 ff. Quellen zur Bevölkenmgsgeschichte Tirols, in Sehlem-Schriften. Bd. 44 (1939), S. 169. m ) Tir. Weist., Bd. 1, S. 10, und Bd. 4, S. 398. 44 ) Schulausgabe der Mon. Germ., Bd. 45/2, S. 271. 45 ) Dengel in Veröffentlichung, Ferd., Bd. 12 (1932), S. 228.

3
Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1904
¬Das¬ Tiroler Volk in seinen Weistümern : ein Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte.- (Geschichtliche Untersuchungen ; 3)
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Seite 63 von 230
Autor: Arens, Franz / von Franz Arens
Ort: Gotha
Verlag: Perthes
Umfang: XVI, 436 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Volkskultur ; s.Weistum
Signatur: II 107.354 ; II 102.240 ; II 120.695
Intern-ID: 87425
106 Zweiter Abschnitt. Gottes entgegen. Gott kann es nicht geschaffen haben, und wenn es tausendmal da ist. Um es zu erklären, hat man zwei Mög lichkeiten: entweder man baut sieh ein dualistisches Weltsystem oder man erklärt das Schlimme in der Welt für schnödes Menschen werk. Beide Wege haben die Tiroler nebeneinander beschritten ') ; dafs das Dasein einer zweiten transzendenten Macht sich mit der göttlichen Allmacht nicht vertrage und dafs alles Menschenwerk für den Gläubigen in letzter Linie

keinen Sinn, alle Stellen zu sammeln, in denen die Weistümer von Heiligen reden. Erwähnt sei nur, dafs sie in früherer Zeit bisweilen genannt sind 2 ). Die beherrschende Stellung der jungfräulichen Gottesmutter im Glauben der Tiroler belegt besser als alle anderen Zitate das Märchen :l ), in dem ein Bauer auf Drängen des Teufels zwar die heilige Dreifaltigkeit abschwört, aber, wie er desgleichen mit der Jungfrau Maria tun soll, dies ent schieden ablehnt. Natürlich erscheint sie auch in den Weis- tümern

der Strafe ; dabei gilt schon „ Sakramentieren und Fluchen' 10 ) 1) Zingerle, Sitten, Bräuche und Meinungen des Tiroler Volkes (Innsbruck 1853), Nr. 833. 2) Z. B. Pfons (1398) I, 294, Sterling (ca. 1400) IV, 439, Pfalzen (1471) IV, 452. 3) Zingerle S. 426 (Passeier). 4) Z. B. Stein a. d. R. a. a. 0., Thurn a. a. 0., Taufers a. a. O. 5) Zitiert Salern und Vahrn (Mitte des 16. Jahrhunderts) IV, 402. 6) Zingerle S. 297 (Passeier). 7) U. a. Zingerle S. 370 (Etschland). 8) Bei Zingerle S. 250, vgl. Alpenburg

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 360 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
. Ich kann kurzerhand hier auf die Ausführungen verweisen, die Her mann Mang in seinem trefflichen Buch „Unsere Weihnacht, Volksbrauch und Kunst in Tirol' (Innsbruck 1927) dem Nikolausspiel widmet. Es hat sich, durdti Zutaten erweitert und vom Zeitgeschmack mehr oder minder umgearbeitet, bis auf den heutigen Tag erhalten. Von einer wohlgelungenen Fassung aus Sexten berichtet Seb. Rieger im „Tiroler Volksboten' (Brixen 1893, Nr. 26). Sie scheint zugrunde gegangen zu sein; eine etwas derbere und verdorbenere

ausgestattet. Schnitzerei und Reimerei gingen hiebei Hand in Hand. Zur näheren Darlegung der Entwicklung in Tirol fehlen noch die Texte und Nachrichten von solchen Spielen. Neben Rabers Bür gerspiel von 1511 spricht das Weihnachtsspiel innerhalb des Bozner Fronleich- namsdramas für den Brauch der Weihnachtsaufführungen im Tiroler Volke. Die älteste Fassung des Bozner Fronleichnamsspiels, die idi bisher entdeckte, stammt aus dem Jahre 1543. Ihre Handschrift fand sich in der Breitenbergscheix Bücherei

auf der Zenoburg bei Meran. Leider ist ein großer Teil dieser Sammlung alter Tiroler Werke und Handschriften zugrunde gegangen. (Die verschiedenen Be arbeitungen des Bozner Fronleidmamsspiels werden infolge mehrfachen Ent gegenkommens des österreichischen Bundesministeriums für Unterricht, mit Hilfe des von der Deutschen Akademie bewilligten Druckkostenzuschusses, im nächsten Jahre veröffentlicht werden.) Anders verhält es sich mit den festlichen Aufführungen im Freien, mit den Passionsspielen, Legendendramen

6
Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1869
Tirol und die Aufklärung
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Seite 17 von 45
Autor: Jäger, Albert [Mutmaßl. Verf./ Komp.] ; Wieser, Johann [Mutmaßl. Verf./ Komp.] / von einem Tiroler
Ort: Graz
Verlag: Moser
Umfang: 44 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur. - Xerokopie
Schlagwort: s.Aufklärung ; g.Tirol<br />g.Tirol ; z.Geistesgeschichte 1680-1790
Signatur: II A-5.218
Intern-ID: 152659
. Hat nicht auch der politisch-religio se, resp. glaubenS- feindliche Schwindel des Jahres 1848 viele sonst besonnene Akätiner dergestalt überrascht, daß sie erst nach und nach wieder die nüchterne Besiummg erlangen konnten? ') Tie Jesuiten, die mit den Kapuzinern um die Zurückführnng der Verirrteìi sich besondere Verdienste erwarben, fanden in Tirol trotz der eingerissenen Vmmrnmg einen sehr guten Aoden für ihre Wirksamkeit. Tenn der Tiroler ist vorwiegend Vevstaudeömeusch, die Jesuiten aber pflegen bekanntlich

auf den Verstand, auf die Ueberzeugnng besonders zu wirken; um ein Strohfeuer ist es ihnen nicht 51t thun. Mochte auch die mit einseitiger Verstandesrichtung gewöhnlich verbundene 91ci- gung zum Mißtrauen das ^ìelehruugsgeschast etwas erschweren, so waren dadurch die Jesuiten nur genöthigel, desto gründlicher zr^ Werke zu gehen inch so die katholische Wahrheit den Gemüthern tiefer und nachhaltiger einzuprägen. Ist der Tiroler einmal von einer Ueber- zeugung lebhast ergriffen und durchdrungen, so hält

er sie auch mit eiserner Willenskraft fest; es ist alfo leicht erklärlich, daß er später, nachdem einmal ein guter SeelsoriMleruS herangebildet war, zu jeuer echlkatholischen Entschiedenheit gelaugte, die ihn jetzt auszeichnet und ihm oline Zweifel im Plane der Vorsehung noch eine sehr wichtige Rolle sichert. Mag nun immerhin Herr Tr. Ä^dennaun in dieser Entschieden- heit ein Zeichen von geistiger Verfwivmeichcit und Feigherzigkeit erblicken, ') Es war ein Gluck für die verführten Tiroler, das', sie vennöge

7
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 10 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
einer Universität zu Innsbruck vom Besuche italienischer Hochschulen abgehalten würden, was in politischer Beziehung immer als wünschens wert erscheinen mußte. Es sei hier Gelegenheit, die deutsch- und welsch- tiroler Jugend in der Anhänglichkeit und Liehe zum gemeinsamen Vater lande heranzuziehen und so einander näher zu bringen, Erwartungen, die bekannter Weise nur teilweise in Erfüllung gegangen sind. Die Uni versität Innsbruck, so meinte man ferner, werde den lombardisch-vene zianischen

Hochschulen zur Nacheiferung dienen und junge Leute aus. Italien, der Schweiz und den benachbarten deutschen Ländern anziehen, die alle dann im „soliden' Geiste der Restauration erzogen werden könn ten und vom „Schwindelgeiste' der Revolution dadurch bewahrt würden. Das Tiroler Gubernium hat diese politischen Gründe wohl geflissent lich unterstrichen 14 ; es ist von Anfang an aufs wärmste für die Wieder errichtung der Universität eingetreten und hat diesen Gedanken immer wieder vertreten und Vorschläge

. Zunächst fand die Eingabe Roschmanns eine Erledigung, die immer hin Aussichten eröffnete. Der Präsident der Zentralorganisationshof- kommission versicherte, daß er die Bestrebungen für die Wiedererrich tung der Universität unterstützen werde, wenn es die Kräfte des tiroli schen Studienfonds oder die Finanzlage Tirols erlauben würden. Er wies das Gubernium an, die Sache wieder zur Sprache zu bringen, wenn der bereits abgeforderte Bericht über das Tiroler Schulwesen erstattet

9
Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Seite 271 von 532
Autor: Fontana, Josef / Josef Fontana
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 528 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 512 - 521
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Signatur: II 221.595
Intern-ID: 378096
nellis und Anton Di Paulis, die mit dem Austritt der Tiroler Kon servativen aus dem Reichsrat eine Staatsaktion in die Wege lei ten wollten. Die Abgeordneten in Wien ließen sich aber nicht beirren. Ignaz Giovanelli legte Mitte März sein Mandat nie der 78n ), die übrigen folgten ihm in kurzen Abständen, Di Pauli ließ sein Mandat erlöschen ~ 81 ). Für diesen klanglosen Abschied von Wien hatten sie sich aus verschiedenen Gründen entschie den, In erster Linie fiel ins Gewicht, daß der Kaiser

zu gefährden drohten. In Hotting hatte sich ein Verein gebildet, der mit Nachdruck für die Beschickung eintrat. Ab Mitte März gab er den „Tiroler Landboten' heraus, der sich ganz auf die Linie des „Österrei chischen Volksfreundes' einstellte 783 ). Monsignore Albert Wie singer, der Redakteur des „Österreichischen Volksfreundes', und Monsignore Josef Greuter ernannte der „HÖttinger Verein' zu Ehrenmitgliedern. Noch bedeutsamer war, daß sich der „Patrio tische Verein für Innsbruck und Umgebung

' in Beschickungs freunde und Beschickungsgegner spaltete. Eine Zeitlang schienen die Beschickungsfreunde die Oberhand zu gewinnen. Mehrere Mitglieder perhorreszierten in Zuschriften an den „Österreichi schen Volksfreund' ganz offen die Abstinenzpolitik der Tiroler Barone und Grafen. Dieser Verein „soll sich ,katholisch-konstitu tioneller Verein' — und zwar konstitutionell durch dick und dünn — nennen', meinte Fürstbischof Gasser in einem Schrei ben vom 11. jänner 1875 an Di Pauli 784 ). Gasser, immer

10
Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Seite 310 von 532
Autor: Fontana, Josef / Josef Fontana
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 528 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 512 - 521
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Signatur: II 221.595
Intern-ID: 378096
Bezirksschulinspektorenstellen, wie sie ihnen mehrheitlich zugedacht gewesen waren, annehmen dürfen, so hätte sich an der Schulaufsicht trotz der neuen Schul gesetze in Tirol nichts geändert, Durch seine Abstinenz habe der Klerus der Durchführung der Gesetze die Wege mehr geebnet, als dies der Liberalismus in Tirol je vermocht hätte. Das Tiroler Volk sei heute an die neuen Schulinspektoren nicht nur gewohnt, sondern freue sich auf ihre Visitationen 85 ®), Über diese Wen» dung der Dinge beklagt sich später auch das „Tiroler Volksblatt'. „In früheren

Stremayr, die konserva tive Partei Tirols werde die Haltung des Ministeriums zu würdi gen wissen und bereit sein, in ernsthafte Verhandlungen einzutre ten 952 ). Mit Erlaß vom 5. März 1876 setzte er den Statthalter in. Kenntnis, daß er in der kommenden Session Entwürfe zur Rege lung der Schulfrage an den Tiroler Landtag gelangen lassen wer de, Gleichzeitig ermächtigte er Taaffe, jene Zugeständnisse, die er 1872 in Aussicht gestellt hatte, zu erneuern, wenn der Landtag ein im großen und ganzen

11
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 92 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
, beschwerlich und dem ganzen Land nachteilig sein dürfte' (Hofer S- 503). Die Kongreßmitglieder äußerten sich durchwegs ina Sinn des Bericht erstatters gegen das Patent. Freilich vermochten weder der Kongreß noch- der nach Josef II, Tod von Kaiser Leopold II. berufene große Landtag von 1790 mit dem Einspruch gegen das Patent durchzudringen. Die Regierung betrachtete das Patent auch für Tirol als gültig. Doch erreichten die Tiroler schließlich das Eine, „daß der Kaiser die Dispensen zur Ansiedlung fremder

Akatholiken in Tirol ein für allemal dem Wirkungskreis der unteren Behör den entzog und sich selbst vorbehielt' (Hofer S. 518). Wir sehen hier wie in andern Fällen, daß der Kaiser als tirolischer Landesfürst den Bestrebungen der Tiroler, die Eigenart ihres Landes und seiner Verfassung zu wahren, bis zu einem gewissen Grad entgegenkam. Bemerkenswert ist die Haltung der Bischöfe zur Zeit des Erlasses dei Patents. Sie ist keineswegs einheitlich. Einige sprachen sich für das Patent aus; der Brixner Bischof

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
[1889?]
¬Die¬ Thätigkeit der I. Section des Landes-Culturrathes von Tirol in der Zeit von der Errichtung im Jahre 1882 bis Mitte 1889
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Seite 67 von 116
Autor: Tirol / Landeskulturrat / Sektion <1>
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des Landes-Culturrathes
Umfang: 112 S. : graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: c.Tirol / Landeskulturrat ; z.Geschichte 1882-1889 ; f.Bericht
Signatur: II A-31.029
Intern-ID: 473883
Tiroler landwirtschaftliche Witter Aroter landmirtschaftlicher Kalender Jahrgang « Ein nahme fl. Aus gabe fl. Jahrgang s Ein nahme fl. Aus gabe fl. Liàmiiimen S 1884 1885 1886 1887 1Z88 1889 800 3650 ? ? 300V ge stiegen 362.74 498.54 522.50 400.66 467.88 956.29 1063.80 1177.21 1096.- 1036.59 1885*) 1886 1887 1888 1889 1890 1200 5000 6000 5000 6000 6500 991 41 1127.23 1317.98 139.78 1275.57 1736.23 1423.27 1521.58 200 400 400 400 400 400 400 400 400 400 5) Der Kalender wurde noch nicht fir

zur Vertheilung gelangte. Auch wurden in Form von Separatabdrücken aus dm „Tiroler landwirtschaftlichen Blättern' Berichte über fämmiliche Sitzungen des ständigen Ausschuffes und der Vollversammlung an die landwirtschaftlichen Bezirksgenofsenschaften und an die Redactionen der politischen Zeitschristen Tirols versendet. Auch von sonstigen wichtigeren Mittheilungen des Landeseulturrathes, z. B. über die Vereinbarungen desselben mit verschiedenen Firmen in Betreff der gemeinschaftlichen Beschaffung

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