5 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1933
Zur Geschichte der Hofburg und der Rumergasse in Innsbruck
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/441951/441951_38_object_4423476.png
Seite 38 von 237
Autor: Klaar, Karl / von Karl Klaar
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 6. 1933 ; S. 42 - 48.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F.,6
Intern-ID: 441951
Schenk, ein brutaler Mann, der, überzeugt, eine abgefeimte Betrügerin vor sich zu haben, es von allem Anfange darauf angelegt hatte, ihr ein Geständnis ab zupressen. Uber die Mißhandlungen, die sie von diesem Menschen zu erdulden hatte, äußerte sie sich am 8. August vor dem Landrichteramts-Substituten Alois von Schnell, sie habe um einen geistlichen Beistand gebeten, „weil mir der Herr von Schenk mit dem Policeydiener gedrohet, ich hätte zuvor einen unkeuschen, nunmehr aber einen verlogenen

Teufel ein, er wolle mir einen hölzernen Teufel über den Buckel lassen abbahnen, der Policeydiener s£y schon vor der Thür . Des weiteren brachte sie am Schlüsse des Verhörs vom 11. August folgende Beschwerde vor: „In der ersten Verhör hat mich der Herr von Schenk lügen geheißen und hat gesagt, ich soll aufhören lügen, und hat mich Luder geheißen und hat gesagt, idi hab noch einen Teufel ein und den müsse man mir in der Hofstatt oder Vorstadt, ich weiß nimmer recht, austreiben. In der Verhör

Umgangsformen erwarten, so muß es befremden, daß der zuletzt erwähnte Gubernialrat und Protomedicus Professor Dr. Menghin, der übrigens sichtlich von dem von Schenk beeinflußt war, der Pflichten seines menschenfreundlichen Berufes so gar vergessen konnte, daß er das Mädchen, dem er doch auf den ersten Blick die Patientin hätte ansehen können und sollen^ mit gleicher Härte behandelte. ^ In dem nämlichen Verhör beschwert sich das Mädchen über sein Benehmen wie folgt*. ,,Dr. Menghm at gesagt, ich seye

Geisteskranker mit Gefängnis und Stockstreichen für die richtige Heilmethode betrachtet zu haben. Das brutale Vorgehen des von Schenk scheint das Mädchen so verschüchtert zu haben, daß man es für ratsam erachten mochte, ^die weitere Untersuchung dem erwähnten von Schnell zu übertragen, der das Mädchen vom 8. bis 16. u- gust verhörte und sodann am 28. August seine „Amtlidie Meinung_ über das Ergebnis seiner Amtshandlung abgab. Dieses mit ermüdender Weitläufig eit begründete Gutachten ist nur insoferne

1