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Autor:
Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Ort:
Brixen
Verlag:
Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Umfang:
847 S.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
In Fraktur
Schlagwort:
g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Signatur:
II 102.725 ; II 61.994
Intern-ID:
139017
in seinem Wappen: den Thurm aber, worin er hauste, nannte er seit der Zeit Gretenberg. Es soll der Thurm „beim Bischof' in Mellaun gewesen sein, der vor etlichen Jahren wegen seiner Baufälligkeit abgetragen werden musste. Aus Dank barkeit für diese Rettung stellte der Greiseuberger die alte, im Jahre 1071 zur Ehre des heiligen Kreuzes und der Gottesmutter geweihte, mm aber baufällige Frauenkapelle in St. Audrä in größerem Umfange wieder her und stiftete ein Gemälde darein, welches das Christkind darstellte
, wie es ihn aus dem Kerker Zieht. Als uuu der fromme Ritter sich des Lebens begab, wurde er in der geuanuteu Kapelle begraben und unter das besagte Bild die Grabschrift gesetzt: Hie ligt Heinrich von Gretenberg, Dem Gott gnad, odüt. in xta à 1381. Im Jahre 1696 ließ der bäuerische Weihbischof Wilhelm v. Mittler die alte Frauenkapelle niederreißen und in größerem Umfange und verändertem Baustile wieder aufführen. Der Leichnam des Herrn Heinrich v. Greifenberg, der noch völlig unversehrt in voller Rüstung lag, ward