Zur Geschichte der Hofburg und der Rumergasse in Innsbruck
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Autor:
Klaar, Karl / von Karl Klaar
Ort:
Innsbruck
Verlag:
Wagner
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 6. 1933 ; S. 42 - 48.
Schlagwort:
g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur:
II Z 191/N.F.,6
Intern-ID:
441951
auch unter den Landsleuten Tolomeis — möge danach beurteilen, was er-von diesem Manne und seinem Werk zu halten hat. — Den Schluß des Bandes bildet ein alphabetisches Namensverzeichnis zu dem über mehrere Bände des Archivio zerstreuten „Dizionario toponomastico Tridentino' (S. 161—209). M. Völser. Die Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Ur kunden. Otto Stolz. Herausgegeben vom Institut für Sozialforschung in den Alpenlän dern an der Universität Innsbruck und der Stiftung für deutsche Volks
dies, aus einer sorgfältigen Durcharbeitung eines ausgedehnten Urkundenstoffes gewonnen, ergibt die Möglichkeit, mit voller Sicherheit das hohe Alter des Deutschtums in die sen Landschaften zu erweisen. Es zeigt sich, daß Bozen bereits in der Zeit vom 11. bis 13. Jahrhundert eine deutsche Siedlung war und daß auch die LandsÜiaften, welche Bozen im Osten, Norden und Süden umschließen, im 12. und 13. Jahrhundert schon durchwegs deutsch waren. Gegen. Carlo Battisti, welcher die Ortschaften und Höfe mit Namen, die romanische
Sprachwurzel aufweisen, als romanische Siedlungen in Anspruch nehmen möchte, verweist Stolz, wie das bereits Tarneller getan hat, darauf, daß auch deutsche Gründer einer Siedlung einen vorhandenen romanischen Flurnamen zur Ortsnamenbildung verwandten, wobei sie den roma nischen Namen freilich nach deutschem Sprachgefühl umgestalteten. Ausführlich hat Stolz die irrige Meinung Battistis im 7. Band der Zeitschrift für Ortsnamenforschung widerlegt. Auch fur das Burggrafenamt erbringt Stolz nach der angegebenen
Methode den Nachweis, daß hier bereits vor 1250 das deutsche Element herrschend war. Eingehend befaßt sich Stolz mit dem Aufkommen der deutschen Sprache in den Urkunden. Die ältesten Urkunden in deutscher Sprache (aus der Zeit von 1300 bis 1400) werden im Ur kundenband vollzählig zum Abdruck gebracht, soweit es sich um Stücke handelt, die von oder für Personen und Körperschaften ausgestellt sind, die in der Bozner oder Meraner Landschaft ihren Sitz hatten. In der Form von Regesten führt Stolz