Reste deutschen Volkstumes südlich der Alpen : eine Studie über die deutschen Sprachinseln in Südtirol und Oberitalien.- (Vereinsschrift ; 1904,3)
erscheinen bis ins 18. Jahrhundert viele mit deutschen, oft schon entstellten Namen, wie Spieer (Spitzer), Lehner, Püller oder Puller, Moar (Mair), Amfertvller, Gebet, Pieler, Eccher. Nach einem Ratsbeschluß von 1545 sollten die ursprünglich lateinisch abgefaßten Statuten von Pergme so wohl in das Volare itgàrw wie in das Volgare tkàgZen (italienische und deutsche Volkssprache) übersetzt werden.^) In Le vi co waren im späteren Mittelalter zwei Seelsorgen, die eine in der Pfarrkirche
, von pleds, Volk) genannt; bis ms 18. Jahrh. wurden hier deutsche Fastenpredigten gehalten. Die Bewohner von Palei im Fersinatale'- hätten erst 1706 einen eigenen Friedhof erhalten, bis dahin aber ihre Toten 9—10 Stunden weit nach Caleeranica bringen müssen. Wenn dies im Winter der Wegeverhältnisse halber nicht möglich gewesen wäre, so hätte man, wie anderswo in ab' gelegenen Orten, die Leichen in einer Dachkammer gefrieren lassen und sie erst im kommenden Frühjahre bestattet. Von Novaledo, östlich
deutet. 1462 wird auch ein deutscher Priester daselbst erwähnt. Also auch hier deutsche Spuren. Das nämliche gilt von Roncegno (östlich von Levieo) mit einem Bade, im Besitze der Gebrüder Waiz von Borgo. Die Leute auf dem nahen ausgedehnten Berghange (Tesàbo, Montebello und Ronchi genannt) waren einst großenteils deutsche Kolonisten und Bergknappen. Dort wurden im Mittelalter Silber, Kupfer und Arsen gewonnen. In Ronchi sollen nach Teeini noch 1821 ungefähr 200 Einwohner die alte deutsche Häus