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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1884
Alttirolische Bauernhöfe
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Seite 27 von 44
Autor: Plant, Fridolin / von Fridolin Plant
Ort: Wien
Verlag: Selbstverl.
Umfang: 13 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Chronik des Oesterr. Touristen-Club ; 1883<br>Plant, Fridolin: ¬Die¬ Entstehung und Entwicklung Oesterreichs unter dem Einflusse des Deutschthums : eine historisch-politische Skizze / dem deutschen Volke gewidmet von Fridolin Plant. - 1897
Schlagwort: g.Tirol;s.Bauernhof
Signatur: II 102.388
Intern-ID: 240342
Gemahlinnen aus deutschen Fürstenhäusern, sie gründeten Klöster mit deutschen Mönchen, riefen deutsche Ansiedler ins Land, begünstigten die deutschen Kauflente, die sich in Böhmen niederliessen, in jeder Weise. Die Deutschen in Böhmen waren freie Leute, wählten sich ihre Richter und Pfarrer selbst, be wahrten ihren Charakter treu und gingen nicht nur nicht im Slaventhum auf, sondern wirkten eher germanisierend auf selbes, so dass sogar der Prager Königshof einen ganz deutschen Charakter, annahm

. Deutsche Sitte, Sprache und Tracht wurden allgemein üblich, d e u t s c h e Baumeister bauten die Burgen und deutsche Dichter fanden günstige Aufnahme, Förderung und Anerkennung. Die von tschechischer Seite gerne ins Treffen geführte Behauptung, als seien die Deutschen Böhmens nur germani sierte Slaven, ist gänzlich hinfällig durch die oben erwähnten geschichtlichen Thatsachen und verliert vollständig jede be rechtigte Basis, wenn man einen Blick auf das Colonisations- system im 13. und 14. Jahrhundert

wirft, wie es damals in Böhmen bestand, und das mit der sogenannten Markerbildung, als Schutzdämmen gegen feindliche Einfälle an den Grenzen des •Reiches, Hand in Hand ging. Die Kulturentwicklung dieser Oedländer ging durch deutsche Kolonisten, die von den Herrschern berufen waren, vor sich, und es entwickelten sich aus denselben mächtige Dynastengeschlechter, so die Rosenberger, wovon ein Zweig einst Schloss Winkel beiMeranin Oberraais besessen hat. Eckhart-von Rosenberg war ein intimer Freund

der Tschechen nach sich. Zu weniger glanzvoller Stellung ist das deutsche Wesen in ,Ungarn gekommen, wo das Magyarenthum das Bürgerthum nie .recht, aufkommen liess ; dessen ungeachtet finden wir auch schon damals deutsche Ansiedelungen in allen Theilen Ungarns, denn auch Ungarns Könige beriefen, aus gleicher Ursache wie

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1925
Wanderjahre in Italien
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Seite 142 von 1311
Autor: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort: Dresden
Verlag: Jess
Umfang: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur: I 90.772
Intern-ID: 314766
. Das ist eine schlechte Musik. Man muß eine Unternehmung ausführen. Der Kaiser von Elba wollte sein neues Reich gleich in der ersten Zeit kennen lernen, und in Begleitung des englischen Botschafters Niel Campbell durchritt er die Insel. Man will wissen, daß er aus Furcht vor Meuchelmord ihn und Bewaffnete mit sich nahm. Er fürchtete besonders den Kommandanten von Korsika, Brulart, welcher ehe mals Hauptmann der Chouans und Freund George Ca- doudals gewesen war und jetzi wie zu Napoleons Hohn Korsika befehligte

. In ein paar Tagen hatte der Kaiser sich überzeugt, daß sein Reich nicht groß sei; aber er faßte den Plan, zu bauen, Wege, Wasserleitungen, Ver- besserungen anzubahnen. Er wollte Elba verschönern, wie Tiberius einst Capri verschönt hatte. Der unruhige Geist schmachtete nach Beschäftigung, und die Zeit mußte vertrieben werden. Napoleon, auf dem kleinen Elba bauend und Wege in das Gestein bahnend, ist ein tief gedankenvoller Mann, welcher Figuren und Linien in den Sand zeichnet; er ist der Alte Fritz

, nach der verlorenen Schlacht auf der Brunnenröhre sitzend und mit dem Stock so vor sich hin grabend. Sein Blick fiel auf die Klippe Palmarola. Vierzig Gar den schickte er aus, diese Insel zu nehmen, was ihnen niemand wehrte, da niemand darauf wohnte. Die alten Garden setzten einen Turm darauf, und so war das Reich vergrößert. Auch jene kleine und öde Insel Pianosa, wohin einst Augustus seinen Enkel Agrippa Posthumus verbannte, welchen Tiberius bald darauf durch abgesandte Mör-

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1925
Wanderjahre in Italien
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Seite 17 von 1311
Autor: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort: Dresden
Verlag: Jess
Umfang: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur: I 90.772
Intern-ID: 314766
EINLEITUNG 15 jedoch erst, wenn die italienische Nation von dem Wah ne frei sein wird, unbestreitbar deutsches Land be herrschen zu wollen. In diesem Punkt hätte auch Gre gor ovius mit aller Leidenschaft und Schärfe für deut sches Recht gekämpft. Deutsche Sehnsucht wird immer wieder gen Süden fahren. Gregorovius wird dabei ihr Führer sein. Ab seits von der Heerstraße des großen Fremdenver kehrs, abseits von denen, die in vier Wochen Italien sehen wollen, führt er uns noch heute hinein

, nichts mehr bliebe - allein als der Ausdruck eines vornehmen, edlen Geistes. Jetzt aber sind sie noch lebendig. Fei~nvom Treiben der Großstädte mit ihren politischen und wirtschaftlichen Leidenschaften führen sie uns in ein Italien, das wenig verändert noch heute besteht. In einer Zeit, da die deutsche Seele ringt und kämpft, um einen Ausweg zu suchen aus der schmachvollen Ge genwart, da der deutsche Mensch wieder den Weg findet zu einer Weltanschauung des Idealismus, aus all dem Jammer der Not der Tage

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1925
Wanderjahre in Italien
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Seite 891 von 1311
Autor: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort: Dresden
Verlag: Jess
Umfang: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur: I 90.772
Intern-ID: 314766
LUCERÀ 799 Kummer machen«, so schrieb einmal Friedrich II. sei nem Schwiegersohn Vatazes. — »O glücklicher Sala- din«, so rief auch später der König Philipp von Frank reich aus, » weil er nichts von den Päpsten zu leiden hat. « Jahrhunderte sind seit jenen Zeiten dahingegangen, und trotzdem könnte derselbe Ausruf noch am heuti gen Tage gehört werden, aus dem Munde nämlich des deutschen Kaisers. An große Zeiten erinnert dieses Sarazenenschloß Lu cerà . Berührt man seine Mauern

in Frankreich mitge schlagen hatte, welche dem Guelfentum in der Welt den Todesstoß gegeben und das weltliche Reich der Päpste für immer zerstört haben. Aber mit uns ging ein junger Priester Luceras, der sich uns zufällig angeschlossen hatte und unsern Führer machte. Wenn ich auf seine Gestalt blickte, erschien er mir, trotz seiner liebenswürdigen Zuvorkommenheit, als der Repräsentant des Lagers der wutentbrannten Feinde Friedrichs II. und als der dunkle Schatten, welcher neben der Freiheit des Geistes

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1925
Wanderjahre in Italien
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Seite 961 von 1311
Autor: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort: Dresden
Verlag: Jess
Umfang: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur: I 90.772
Intern-ID: 314766
, deren Haupt ein ehrwürdiger Greis, der Domherr Guglielmi, ist. Sein Neffe Domenico war mir schon durch Rafael Ma riano in Bom bekannt geworden als ein leidenschaftli cher Verehrer deutscher Kultur. So fand ich in An dria ein Haus, worin man deutsche Studien betrieb und dem deutschen Wesen eine aufrichtige Liebe ent gegenbrachte . Ich will bei dieser Gelegenheit bemerken, daß die gei stige Annäherung Italiens an Deutschland überhaupt im Zunehmen begriffen ist. Denn so ist die gegenwär tige

freundliche Beziehung zu nennen : sie ist Annähe rung, aber keine Sympathie. Die platonische Freund schaft, welche die Italiener heute für uns Deutsche empfinden, hat zu ihrer festesten Grundlage die Ach tung der deutschen Wissenschaft. Die politischen Mo tive, welche seit 1866 hinzugekommen sind, haben zwar einen augenblicklich hohen Wert, aber dauernd und wesentlich sind sie nicht. Es lauert im Herzen vie ler Italiener leider noch immer der alte Widerwille ge gen die Deutschen. Denn die Eindrücke

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