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genannt werden und aus dem Vicentinischen kamen, einen Vertrag über die Besiedelnng von Höfen in Rovere di Velo und dessen Umgebimg. Die neuen Ansiedler geben dem Bischöfe den Zehent, bekommen einen deutschen Geistlichen, viele Privilegien usf. Dieser Vertrag wurde 1376 durch den Bischof Pietro della Scala wieder bestätigt. Cipolla gibt zwar die Möglichkeit zu, daß auch schon vor 1237 einzelne Deutsche aus die Veroneser Berge aus dem Vicentinischen gekommen seien, will aber das Entstehen

der hauptsächlichsten „cim- brischen' Ansiedelungen ans das genannte Jahr 1287 zurückführen/) Allein Galanti weist nach,^) haß diese Theorie Cipollas ungenügend ist zur Erklärung des Ursprunges sämtlicher „cimbrischer' Niederlassungen, daß die „Cimbern' schon vor dem 13. Jahrhundert in den Irsài Comuni wohnten, nnd daß die „wuwniei' ans dem Vicentinischen die deutsche Bevölkerung in dem südlichen und westlichen Teile des Ge bietes der 13 Gemeinden lediglich vermehrten und verstärkten. Die Tatsache, daß Deutsche

aus dem Vicentinischen einzelne Teile der 13 Gemeinden im 13. Jahrhundert besiedelten, kann nicht beweisen, daß dort vorher keine Deutsche, sondern nur Italiener waren. Auch im Süden der 13 Gemeinden finden wir Spuren früheren Deutschtums. Es soll dahingestellt bleiben, ob das Städtchen Soave (östlich von Verona) seinen Namen wirklich von eingewanderten Schwaben hat. Ebenso, welche Bewandtnis es mit den 15—20 Ortschaften zwischen Verona und Vicenza hat, die von den Nachbarn VMsM 6(ài ge nannt werden. Aber Verona

hindurch namentlich viele Bischöfe Veronas. 774 tritt der erste derselben, Sige- bert', auf. Bon Egino, dem Oheim des Königs Pipin 802), bis 1200 erscheinen fast nur Bischöfe mis deutschen Namen. Bon 1070 bis 1118 werden 6 Bischöfe in ununterbrochener Reihenfolge als Deutsche bezeichnet. Nach 1300 aber verschwinden deutsche Namen gänzlich. Ihm sind darin auch andere gefolgt, so Ottomar Pilh, „Verona und der brave Mann' im „Sammler', 1904, v. 79. Dort wird auch gezeigt, daß „der brave Mann

. (H. L o 1 o K II k>,, LolleÄons äi àoeumsvti oomprovAnti I'orißins einabrjekì ìlsl popolo äi R.ötZ0Äro> Vàlli e ?osivs, Ledio 1876. Mupperg, Deutsche Enklaven in Italien, Petermanns Mitteilungen 1876. R. Wiese, Die älteste Geschichte der Longobarden, Jena 1877. ^ Vetter, Ueber die Sage von der Herkunft der Schwyzer und Oberhasler aus Schweden und Fricsland. Bern 1877. Chr. Schneller, Deutsche und Romanen in Südtirol und Venetien, Petermanns Geographische Mitteilungen, Gotha 1877, Bd. 23. Vergl. dazu C. Cipolla im àoàivio

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(nicht Glasl), Städtl, Bänkl, Kätzl, Mädl, Männer (Plural), Aecker (Pl.), Täsch (-^Tasche), Äsch (^Asche) u. s. f. Es müssen diese Formen ebenfalls als alte Erhaltungen oder auch als Analogiebildungen erklärt werden. Die Eggentaler und Deutschnovener werden bezeichnenderweise von dem Volke „Hessen' genannt. Solche Erhaltungen älterer Sprachformen find aber in noch größerer Anzahl für die 7 und l3 Gemeinden, überhaupt für das ehemals deutsche Ge biet zwischen Brenta und Etsch anzunehmen. Immerhin

Bestandteile aufweist. Ausschließlich auf spätere deutsche Einwanderung und zwar bayerisch- tirolischer Kolonisten wollten die beiden Grafen Cipolla^) die „Cimbern' zurückführen. Im 13. Jahrhundert (seit 1216) hätten sich solche An siedler mit Genehmigung des Bischofes von Trient Friedrich von Wangen in Folgaria niedergelassen; von dort feien sie noch vor Ablauf des 1Z. Jahrhunderts in das Gebiet von Vicenza und hierauf in das von Verona gekommen. ') Allein es existieren, um von anderem abzusehen, Urkunden

gesungen würden, daß aber auch diese nach und nach in Vergessenheit kämen. Die schwierigen Verkchrsverhältnisse haben in dem obersten Teile des Prognotales, insbesondere zu Giazza, die alte Sprache noch am Leben gelassen. Man kann diesen Cimbern, etwa 1000 an der Zahl, ihr treues Festhalten an der ererbten Muttersprache nicht hoch genug anrechnen. Deutsche Touristen sollten deshalb häusiger als bisher die „letzten Cimbern' von Giazza besuchen. In den Som mermonaten ist dies eine sehr lohnende Partie

die Sprache der 13 Gemeinden als eine „wahr haft deutsche, und zwar sächsische' bezeichnet, letzteres weil der Vokal a rein ausgesprochen werde („ja' und nicht „jo'). Das Cimbro sei der Hauptsache nach das nämliche in den 13 und in den 7 Gemeinden, ebensowohl als in drei oder vier Ortschaften des Trientiner Gebietes. Mit dem Tirolerischen habe es nichts Zu tun. Er findet einige Ähn lichkeit zwischen der cimbrischen und der dänischen Sprache. Pezzo hält das Cimbrische sür ein verdorbenes Deutsch

sind auch hier germanische Bevölkerungskerne aus der Zeit der Völker wanderung anzunehmen, welche seit der Karolingerzeit durch verschiedene deutsche Nachschübe erhalten und verstärkt wurden. Durch die letzteren erklärt sich auch die Beschaffenheit der cimbrischen Mundart in den 13 Gemeinden. Wie August von Kotzebue in seinen „Erinnerungen von einer. Reise aus Liesland nach Rom und Neapel'^ erzählt, stellte Erzherzog Jo hann von Oesterreich in der Gegend von Verona historische Unter suchungen an über die rätselhasten