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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1919
¬Das¬ Deutschtum in Südtirol.- (Schriften zum Selbstbestimmungsrecht der Deutschen außerhalb des Reiches ; 1)
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Seite 25 von 54
Autor: Rohmeder, Wilhelm / Wilhelm Rohmeder
Ort: Berlin
Verlag: Verein für das Deutschtum im Ausland
Umfang: 49 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Umschlagt.
Schlagwort: g.Deutsche ; g.Südtirol
Signatur: II 63.971 ; II 59.333
Intern-ID: 232944
Alle übrigen Rätaromanen waren im Deutschtum ausgegangen.. 2. Im Etschtal südlich von Bozen war zwar noch vereinzelt altansätziges' Ladinertum zwischen den deutschen Gründungen verblieben; mit der im 12. Jahrhundert mächtig neu einsetzenden deutschen Kulturströmung, schlössen auch diese sich der deutschen Umgebung an. 3. Das ge schlossene deutsche Sprachgebiet behielt seine südliche Grenze im Etschtal an der Mündung der mehrfach genannten beiden Neben flüsse ìder Etsch

auch noch im 16. Jahrhundert, während gleich zeitig über die ostathesischen Berglandsch asten eine geschlossene deutsche Sprachzone in zunehmender Breite noch bis über den Fuß des- Gebirges hinaus geschassen worden war. Im Etschtal südlich des Königsberger Gerichtsbezirks dagegen ist das Deutsche nie so vollständig durchgedrungen, daß es alleinh errs ch end- geworden wäre. Doch fehlt es auch hier nicht an deutschen Niederlas sungen und geschlossenen deutschen Ansiedlungen neben und zwischen, der alten ladinischen

. Aber auch weiter auswärts an der Etsch weisen Urkunden und Namen auf starke deutsche Besiedelung zwischen dem alten bodenständigen Ladinertum hin. Sie mehrten sich- in der Zeit der Entwicklung des Feudalwesens, wo deutsche Herren mit ihren deutschen Gefolgen geboten, die Hut der Burgen ausschließlich deutschen Besatzungen anvertraut wurde und am Fuß der Burgen deutsche Siedelungen entstanden. Solchen Ursprungs ist z. B. Rofereit (kovorsw) am Durchbruch der vereinigten zwei Laimbäche (ital. Qsno) ins Etschtal

(im 12. Jahrhundert). Mit dem Wiederanwachsen der antiromanischen Strömung im unteren Etschtale im 12. Jahrhundert konnten sich deutsche Kolonisten ohne Widerspruch den Ladinern zur Seite ansiedeln und mit ihnen wohl auch gemischte Gemeinden bilden, so daß sie u. a. in der großen Pfarrgemeinde Lizzano als ebenbürtige Genossen der Ladiner erscheinen (1225). Auch in Arco zeichneten urkundlich 1124 „ Mànici et latini'. Die Richter mußten der deutschen und der ladinischen Sprache mächtig sein. Wurden doch damals

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1919
¬Das¬ Deutschtum in Südtirol.- (Schriften zum Selbstbestimmungsrecht der Deutschen außerhalb des Reiches ; 1)
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Seite 20 von 54
Autor: Rohmeder, Wilhelm / Wilhelm Rohmeder
Ort: Berlin
Verlag: Verein für das Deutschtum im Ausland
Umfang: 49 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Umschlagt.
Schlagwort: g.Deutsche ; g.Südtirol
Signatur: II 63.971 ; II 59.333
Intern-ID: 232944
völkerung stießen, welche auch während der römischen Zeit ihre alte Religion, ihre Sitten und ihre Muttersprachen beibehalten hatten, aber nun auch zum Gebrauch der ladinischen Sprache übergehen mußten. In entlegene und schwer zugängliche Seitentäler kam das deutsche Wesen erst später mit der Entwicklung des Feudalwesens. Boten doch die Berg hänge der Haupttäler und die Höhen den neuen Siedlern Raum genug für Rodung, Urbarmachung und Anlage von Siedelungen in der von ihnen bevorzugten Form

. Jeder hatte überdies noch Anteil an der Allmend, die aus Wald und Viehweiden bestand. Die deutschen und die rätoromanischen Formen des Hausbaues und der Siedelungen der Massen waren verschieden, und sie blieben es durch Jahrhunderte. Nur darin stimmten sie überein, daß bis in die Neuzeit hinein das im Überfluß vorhandene Holz als Haupt material für den Hausbau verwendet wurde. Während aber für die deutsche Siedelung der Einzelhof oder das weitumh ergestreute Sippendorf die Grundlage der Siedelung bildete

, war dies bei den Ladinern die Mazeria, die sich selten zum Dorf auswuchs. Zählte sie etwa ein Dutzend Häuser, so suchte man in einiger Entfernung einen neuen Wohnplatz und errichtete neue Weiler. Ebenso verschieden war der Grundriß des Hauses — beide aber wieder grundverschieden von den später unter italischen Einflüssen im unteren Etschtal und auch in einigen Seitentälern entstan denen häßlichen Gassendörsern aus unbehaglichen Steinhaufen. So vollzog sich die deutsche Vesiedelung auf dem Wege friedlicher Nachbarschaft

der, oberitalienischen Tiefebene hinein. Denn war auch das longobardische Recht inbezug auf die Be handlung der Unterworfenen nicht unwesentlich verschieden vom bairischen, so vollzog sich doch auch südlich der Einmündung des Nefeser und des Nonsbaches in die Etsch die deutsche Besiedelung in der gleichen Weise, nur daß dieselbe hier von Anfang an stärker und daß der deutsche Znzug 2»

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1925
Wanderjahre in Italien
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Seite 385 von 1311
Autor: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort: Dresden
Verlag: Jess
Umfang: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur: I 90.772
Intern-ID: 314766
ein Maler- und Bildhauer viertel besonders für deutsche Künstler.Diese haben mit Vorliebe in den dortigen Straßen gewohnt, in der Via Feiice und Sistina, in derVia Gregoriana, S. Isidoro, Pu rificazione, Capo le Case, und auf der Piazza Barberini. Die Geschichte der deutschen Ansiedlungen in Rom ist noch zu schreiben, und sie wird hoffentlich einmal ge schrieben werden. Sie beginnt wesentlich mit den Ko lonien der Langobarden, Franken und Sachsen, die sich seit dem 8. Jahrhundert im vatikanischen Borgo

gebildet hatten. Die Kirche und das Kaisertum haben während des Mittelalters Scharen von Deutschen nach Rom gezogen. Manche deutsche Männer dienten den Päpsten als Sekretäre und Skriptoren. Theoderich von Niem aus Westfalen, einer der Stifter der deutschen Nationalkirche dell'Anima in Rom, hat sich als Geschichtschreiber des großen Schisma im 14. Jahrhundert unsterblich gemacht, und jedermann kennt die Bedeutung des Elsässers Burckhard, des Zere- monienmeisters Alexanders VI., auf dessen und derBor

- gia Privatleben sein berühmtes Diarium ein so grelles Licht geworfen hat. Der Glanz Roms unter den Päpsten der Renaissance, welche die Ewige Stadt mit monumentalen Kunstwer ken ausstatteten und durch die Sammlung der vatika nischen Bibliothek dieWissenschaften förderten, lockte viele deutsche Gelehrte dorthin. Erasmus und Reuch- lin, Kopernikus, Agrikola, Dalberg, Celtes, Hutten und andere besuchten dies Zentrum der humanisti schen Bildung, und um den berühmten Luxemburger Göritz sammelte

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