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Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater ,
Literaturwissenschaft
Jahr:
1857
Mythen und Sagen Tirols
Seite 289 von 444
Autor:
Alpenburg, Johann Nepomuk [Hrsg.] / ges. und hrsg. von Johann Nepomuk Ritter von Alpenburg
Ort:
Zürich
Verlag:
Meyer und Zeller
Umfang:
XII, 432 S.
Sprache:
Deutsch
, Tod und Auferstehung, Hölle und Teufel zur Erbauung an dächtiger Seelen anbringt. Da das alte Tcufelsbild etwas wackelig war, so kamen die lustigen Buben auf den Einfall, dasselbe mit sich fortzutra gen, und damit dm Dirnen einen Schreck einzusagen. Eine Strecke lang gegangen, sprach der, der das Bild trug: Jetzt trag ihn einmal ein An der«, er hebt an, schwer zu werden! Kaum hatte er das gesagt, so sprach das Bild mit einer schrecklichen Stimme: Trag' mich, oder ich trag' Dich! Alle ergriff
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Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater ,
Literaturwissenschaft
Jahr:
1857
Mythen und Sagen Tirols
Seite 262 von 444
Autor:
Alpenburg, Johann Nepomuk [Hrsg.] / ges. und hrsg. von Johann Nepomuk Ritter von Alpenburg
Ort:
Zürich
Verlag:
Meyer und Zeller
Umfang:
XII, 432 S.
Sprache:
Deutsch
; der Muthige bekreuzt sich und betet das Evangelium Jo hannis. Der tirolischc Teufel ist kein germanischer Gott, welcher beim Ucber- gange vom alten Götterkult zum Christenthum seinen Platz vertauschen mußte, er ist aus den GcmSgebirgen herausgewachsen, ein rauhes starkes Bild eines unbändigen bösen Wilderers, „der mehr gekonnt hat, als gewöhnliche Leute,' dem die christliche Religion seinen Platz angewiesen und Namen geschöpft bat. Der Teufel führt in Tirol viele Namen; die bekanntesten sind: Teufel
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Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater ,
Literaturwissenschaft
Jahr:
1857
Mythen und Sagen Tirols
Seite 11 von 444
Autor:
Alpenburg, Johann Nepomuk [Hrsg.] / ges. und hrsg. von Johann Nepomuk Ritter von Alpenburg
Ort:
Zürich
Verlag:
Meyer und Zeller
Umfang:
XII, 432 S.
Sprache:
Deutsch
in München gefertigt. Die geniale Composition stellt ein Bild der Tiroler Mythe vor Augen. Inmitten der Pracht einer großartigen Bcrgnatur ruht ein Tiroler Alpenjäger auf einer Felsplatte in einer klaren Mond- und Dterneunacht. Die mären haften Gebilde nahen ihm, von denen er in hundert und aber hundert heimathlichen Sagen schon gehört, und ihm ist als ob er träume. Da ziehen über ihn voll unaussprechlichen jungfräulichen Liebreizes und doch wehmüthig die se li g e n Fr ä u lei n. Fern
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Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater ,
Literaturwissenschaft
Jahr:
1857
Mythen und Sagen Tirols
Seite 134 von 444
Autor:
Alpenburg, Johann Nepomuk [Hrsg.] / ges. und hrsg. von Johann Nepomuk Ritter von Alpenburg
Ort:
Zürich
Verlag:
Meyer und Zeller
Umfang:
XII, 432 S.
Sprache:
Deutsch
Heiland fast die Füße abriffen im heißen stehen und in ihrer Verzweiflung; noch entsetzlicher aber war cs, daß die neun Knappen zwar verschüttet, aber nicht tod waren, sondern im dunkeln Erdenschooße entsetzlich jammerten und in Verzweiflung brüllten. Das währte drei Tage lang, und so lange brauchten die Leute Zeit, nachdem sie Tag und Nacht gearbeitet, bis sie in die Tiefe des Stollens gelangten, darin die Knappen lagen. Das war aber ein grausenvolles Bild, denn im Stollen saß über dm neun
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Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater ,
Literaturwissenschaft
Jahr:
1857
Mythen und Sagen Tirols
Seite 56 von 444
Autor:
Alpenburg, Johann Nepomuk [Hrsg.] / ges. und hrsg. von Johann Nepomuk Ritter von Alpenburg
Ort:
Zürich
Verlag:
Meyer und Zeller
Umfang:
XII, 432 S.
Sprache:
Deutsch
, und keincswcges wieder als eine schöne leuchtende Gestalt, sondern ebenso altergrau und runzlich, wie Hulda so häufig erscheint, folglich nicht der letzteren Gegen bild, sondern ihr Seitenstück. In Tirol erweitert sich der Kreis dieser däinonischcn Wesenheiten sehr bedeutend, sowohl in weiblichen, als männlichen Gestalten. Unter den erstercn stehen die FnllDgen voran, die Wildfrauen, von der Sage nicht selten den Riesen als deren Weiber zugetheilt, aber eigentlich doch eine Sippe für sich bildend, auf eigene
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Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater ,
Literaturwissenschaft
Jahr:
1857
Mythen und Sagen Tirols
Seite 305 von 444
Autor:
Alpenburg, Johann Nepomuk [Hrsg.] / ges. und hrsg. von Johann Nepomuk Ritter von Alpenburg
Ort:
Zürich
Verlag:
Meyer und Zeller
Umfang:
XII, 432 S.
Sprache:
Deutsch
an- zuhaltcn und sich zu segnen, wie cs doch der Brauch ist. Es war noch dun kel, und der Kenner war zu früh aufgestanden. Mit einemmale hört der Schuster eine prächtige Musik. Eine gute Weile hört er angestrengt und mit Wohlgefallen zu, da schlägt die Thurmuhr Mitternacht — Eins. Dem Schuster fchaudert's und gruselt's, er eilt nach Starkenherg, hat aber dort keine Ruhe, arbeitet zwar fleißig, eilt aber Nachmittag wieder heim. Wie er beim Marrand (Jause) sitzt und ein Glas Wein trinkt, kommt ein Weibs bild
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Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater ,
Literaturwissenschaft
Jahr:
1857
Mythen und Sagen Tirols
Seite 407 von 444
Autor:
Alpenburg, Johann Nepomuk [Hrsg.] / ges. und hrsg. von Johann Nepomuk Ritter von Alpenburg
Ort:
Zürich
Verlag:
Meyer und Zeller
Umfang:
XII, 432 S.
Sprache:
Deutsch
mit Seidelbast sogar den Teufel festbinden. Daher heißt er wahrschein lich auch Wolfsbast; denn die Beziehungen zum Wolf sind stets denen zum Teufel nahe verwandt, und sind germanisch-mythischen Ursprunges. W a ch h o l d e r. Auch der Wachholderstrauch, der bisweilen zum Baume wird, genoß bereits in den Heidenzeiten besondere Verehrung und Werthschätzung. Ihn abzuhaucn, war nicht gut. Er war ein Bild des Lebens, der Verjüngung, daher er auch Quickholdcr heißt, und Weckholder. In Tirol heißen die Beeren
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Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater ,
Literaturwissenschaft
Jahr:
1857
Mythen und Sagen Tirols
Seite 93 von 444
Autor:
Alpenburg, Johann Nepomuk [Hrsg.] / ges. und hrsg. von Johann Nepomuk Ritter von Alpenburg
Ort:
Zürich
Verlag:
Meyer und Zeller
Umfang:
XII, 432 S.
Sprache:
Deutsch
angeborene und innewohnende Macht, die mit dazu beiträgt, sie zu Wesen höherer Ari zu stempeln. Dieser von der Fai geübten weißen Kunst muß stets die schwarze weichen und unterliegen. Die Fai ist der cdelgeistige Gegensatz des diabolischen Hermthums, sie ist, um ein Bild des nordisch-germanischen Mythus bei Wesen des südlich-deutschen Mythus zu gebrauchen: der Licht als in seinem Gegensätze zum Schwarzals. Haben die Heren ein prunkendes Schloß gezaubert, und halten darin ihren Sabbath, so stürzt
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Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater ,
Literaturwissenschaft
Jahr:
1857
Mythen und Sagen Tirols
Seite 260 von 444
Autor:
Alpenburg, Johann Nepomuk [Hrsg.] / ges. und hrsg. von Johann Nepomuk Ritter von Alpenburg
Ort:
Zürich
Verlag:
Meyer und Zeller
Umfang:
XII, 432 S.
Sprache:
Deutsch
Gestalt annimmt, wenn man sich aus den vor handenen Volkssagen cm klar gestaltetes Bild desselben entwerfen will. Trotzdem, daß in Bildern, Legenden, auf Gottesäckern und in Schrif ten, von der Schule angefangm, den Landbewohnern die gewöhnliche Ge stalt des Teufels, mit Hörnern, Krallen, Schweif, Pferd- oder Bocksfüßm und Feueraugen vorgeführt wird, fv hat sich doch in der Phantasie des Ti- rolervolkcs eine ganz andere Gestalt entwickelt. Der Teufel erscheint nämlich in der Regel als grüner Jäger
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Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater ,
Literaturwissenschaft
Jahr:
1857
Mythen und Sagen Tirols
Seite 90 von 444
Autor:
Alpenburg, Johann Nepomuk [Hrsg.] / ges. und hrsg. von Johann Nepomuk Ritter von Alpenburg
Ort:
Zürich
Verlag:
Meyer und Zeller
Umfang:
XII, 432 S.
Sprache:
Deutsch
über der Sill und Nutz zwischen Wiese, Feld und Wald vereinzelt gelegen sind. In der. Tiefe des ThaleS kreischt und knarrt eine „Säge', d. i. eine Waldsägemühle, nahe an einer Brücke über den Klausbach , über welche der Weg weiter und in das Stubeithal leitet. Ein frischer Quellbrunn, den ein Bild des heil. Nepomuk ziert, beut seine Labe, und zehn Minuten von dieser stillen Stelle Wieselt sich der Weg, und es führt sein linker Zwiesel nach dem empor steigen von einer Viertelstunde aus lieblichem Bcrgpsad
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