¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
nur dann halten, wenn sie den Expositus von Signat, Alois Davi Schenk, in die Kandidatenliste für die Landtagswahl aufneh me 13<1 ). Schenk, stark in der destruktiven Kritik, aber sc waci in der positiven Arbeitsleistung, war nicht der Mann, den ie Partei in diesem zerfahrenen Zustand brauchen konnte. Wie e reits mehrfach erwähnt, hatte sich Schenk in den siebziger Jai ren im „Katholisch-konservativen Volksverein für Bozen und Um gebung,, sehr hervorgetan. Bischof-Koadjutor Haller hatte 1 n 1874 als wertvolle
nun Kathrein mit, daß er unbeschränkte Frei leit habe zu tun, was er für gut finde 138 ). Die Parteiführer hatten die Macht Zallingers offensichtlich unterschätzt. Hinter ihm stan den das „Tiroler Volksblatt', die Propstei von Bozen und meh rere Pfarrhöfe in der Umgebung. Die „Bozner Partei' beschloß •— der Parteiführung zum Trutz —, Franz Tutzer, Gemein evor Steher von Gries, und Alois David Schenk zu wählen ). a linger, der sich der Sache nicht ganz sicher war, nötigte den Wahlmännern im Wahllokal
auf Schenk lautende Stimmzettel auf. Seine Ingerenz auf den Wahlakt gab er später unumwun en zu. „Da war', schrieb er im „Tiroler Volksblatt , „eine schaife Operation notwendig, die hoffentlich genügen dürfte 140 ). ie Operation an sich genügte in der Tat. Franz Tutzer er ie t Stimmen, Alois David Schenk 48, Peter Mayregger aus Kastel ruth 36, Ignaz Giovanelli 13 und Anton Schmid aus ries 1 Stimme. Tutzer und Schenk waren also gewählt. Mehrere Wahl-