das den göttlichen Sohn am Schöße hält. Schon bald da nach, fühlte Schinagl sich gesunden; sein Lebensmut, seine Heiterkeit kehrten wieder, und so stieg die Verehrung des Botivbildnisses immer mehr und mehr. Eines Nachts schaute er wieder, als er das Fenster schloß, hinauf auf den Berg, wo die Gnadeneiche shandy und d-a gewahrte er eine Menge weißer EngelsgestMen, die schwebend und- kniend das Bild umgaben. Diese Erscheinung begab sich nun öfter, und auch -andre Personen als Alexander Schinagl
sahen diese übernatürlichen Andachtsscharen, welche im Volk die Ueber- zeugung, festigten, daß dies Bild an der Eiche ein Gnaden bild sei. Kaiser Leopold I. ließ durch das bischöfliche Ordi nariat in Passau eine Untersuchung anstellen, und alle Zeugen der nachtlichen Himmelserscheiuungen beeidigen; diese aber beschworen übereinstimmend das Erscheinen von Engeln und himmlischen Prozessionen, welche zuweilen auch mit weißen und roten Fahnen vom Giassechnerweg, welcher noch heute der „Engelsweg' heißt