Tiroler Fasnacht : innerhalb der alpenländischen Winter- und Vorfrühlingsgebräuche.- (Österreichische Volkskultur ; 5)
ab- gestcllt erklärt wurde, 77 j Plazoller fügt dem hinzu: „Alte Traditionen erzählen, daß die Spielenden zuweilen von einem so großen Affekte zu Sprüngen befallen wurden, daß sie vom selben nicht mehr ablassen konnten, darum auch eine Perchtl in einer kleinen Ebene unweit des Berghofes, Weiß köpf genannt, aller Kräfte erschöpft zu Boden gesunken, gestorben und auch da begraben worden sei, daher dieser Platz bis auf den heutigen Tag (1837) das Perchtl- bödele heißt. Das wäre ähnlich, was die Chronik
von Straßburg erzählt, wo im Jahre 1518 am St. Veitstage hundert Männer und Weiber so sehr von Tanzaffekten überfallen worden seien, daß sie Tage und Wochen fort- tanzteiy, daher auch diese Krankheit den Namen Veitstanz mag erhalten haben.“ Vergleiche Bächtold-Stäubli 2 Sp., 1168 ff. 78 ) Einer, der mit seiner Windbüchse Asche oder Ruß den Leuten ins Gesicht schoß, ähnlich wie der Saltner (Weinguthüter) den Eindringlingen seines Weingartens Schweinsborsten auf die Beine schießt. Alte Type, vgl