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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1949
Tiroler Fasnacht : innerhalb der alpenländischen Winter- und Vorfrühlingsgebräuche.- (Österreichische Volkskultur ; 5)
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Seite 98 von 472
Autor: Dörrer, Anton / von Anton Dörrer
Ort: Wien
Verlag: Österr. Bundesverl. f. Unterrricht, Wiss. u. Kunst
Umfang: 480 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Fastnacht
Signatur: II 103.827
Intern-ID: 139308
D i n g s t u h 1, nach dem auch der ganze Platz genannt wurde, während die Gasse als Dinggasse auf- seheint. So besaß z. B. der Weiler Seesumpf, Gemeinde Stockach im Lechtal, noch vor rund 200 Jahren ein schloßarliges Gebäude, der Dingstuhl genannt, weil hier ehedem Gericht für das Lech- lal gehalten worden war. Es gibt noch manche Bezeichnung „Dingstätte“ in Tirol, besonders im obersten Imitai, in Erinne rung an alte Rechtsplätze. So meldet z. B. die Paznauner lal- chronik, daß eine Gedingstatt zu Ischgl in älterer Zeit ähnlich

von Nordosttirol, wie z. B. im Kufsteiner Gebiet, dessen Gebiet das Volk noch nach Schrannen betitelt. Aber auch der Südtiroler Oswald von Wolkenstein sprach davon. Noch heute heißt inan z. B. die alte Sarntaler Dingstätte die Schranne. Dagegen Findet sich in den tirolischen Weistümern, Urkun den und sonstigen historischen Unterlagen keine Erwähnung eines Dinghauses. Wenn daher ein solches jemals bestand, war es eine Ausnahme. Die Taidinge wurden zumeist im Freien ab gehalten, auch in geschlossenen Ortschaften

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