16 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Sozialwissenschaften
Jahr:
1995
¬Il¬ concetto di amicizia nella storia della cultura europea : storia, glottologia, filologia, filosofia, pedagogia, letteratura ; atti del XXII convegno internazionale di studi italo-tedeschi, Merano, 9 - 11 maggio 1994
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/4895/4895_115_object_5796668.png
Seite 115 von 804
Autor: Akademie Deutsch-Italienischer Studien (Meran) ; Internationale Tagung Deutsch-Italienischer Studien <22, 1994, Meran> / Accademia di Studi Italo-Tedeschi - Merano
Ort: Meran
Umfang: XX, 766 S.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Parallelsacht.: Der Begriff Freundschaft in der Geschichte der Europäischen Kultur Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung.
Schlagwort: g.Europa ; s.Freundschaft ; s.Begriff ; s.Kultur ; f.Kongress ; g.Meran <1994>
Signatur: II Z 759/22(1994)
Intern-ID: 103864
tiefgreifende Unterschiede, die uns vor allem bewuBt werden, wenn wir den Wörtern ihre historische Tiefenscharfe geben, die noch immer in nicht wenigen Wortverwendungen und -verbindungen die beibehaltene Semstruktur, den Aufbau ihrer inhaltlichen Komponenten zeigen. Freundschaft ist das, was Freunde auszeichnet und wohl auch gegen- seitig verbindet, woran sie teilhaben. Dt. Gefahrte, Geselle, Gespiele, Genosse haben alle das alte Prâfix ga-, das dem lat. CON- entspricht (etwa auch in der alten

Lehniibersetzung Mit-, Gewissen < conscientia). Es wird also in diesen Trabantenwortem (v. Wartburg; Synonyma) das gemeinsame Wandern, Wohnen, Spielen, Essen u.â. herausgestellt, das die Romanen mit alleato (LIGARE), camarata (CAMERA), compagno (PANIS), confidente (FIDES) etc. wiedergeben. Das dte. Freund, das ursprünglich kein Femininum neben sich hatte, wie noch das Mhd. zeigt, geht auf das alte Verbum germ. * frijó- ”freundlich behandeln, umwerben” zuriick, das auch mit frei ”nahe”,freien ”werben” und Frie

- den ”Versöhnung” eng zusammenhangt. Dem Wortstamm scheint ur- spriinglich das offene, willentlich wohlmeinende, herzliche Entgegen- kommen zugrunde zu liegen, wie es die alte Partizipialbindung got./n'- jonds ”umwerbend” impliziert. Demnach waren ahd. friunt, ae.fréond eigentlich Menschen, die das gegenseitige ”Aufeinander-Zugehen”, die geauBerte ”Freundlichkeit” verband, eine intendierte, nicht eine vorge- gebene zwischenmenschliche Bindung. Diesen semantischen Ansatz kann man in zweifacher Hinsicht bele

1