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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 26 von 142
Autor: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Signatur: II 23.391
Intern-ID: 93021
an und verzichtete auf jene demagogi schen Auswüchse, die seine erste Rede gekennzeichnet hatten. Offensichtlich war Mussolini bestrebt, das gespannte deutsch italienische Verhältnis nicht noch mehr zu belasten. Da eine Entschärfung der deutsch-italienischen Spannungen auch im Interesse Deutschlands lag, verzichtete Stresemann auf eine nochmalige Erwiderung; die deutsche Regierung begnügte 48 sich mit der offiziösen Richtigstellung einer Reihe von Punk ten 22 ). Wohl aber wurde der österreichische Bundeskanzler

Ramek auf einen Antrag des Tiroler Landtages 23 ), wegen der Kriegsdrohungen Mussolinis, die in erster Linie Nordtirol betra fen, beim Völkerbund vorstellig zu werden, zu einer Stellung nahme gezwungen. Obwohl der österreichischen Regierung auf eine Anfrage in Rom versichert wurde, daß Italien gegenüber Nordtirol keineswegs territoriale Ansprüche hege 24 ), wollte es Ramek Stresemann gleichtun: in einer Rede 25 ) vor dem Haupt ausschuß des österreichischen Nationalrates, der unter dem Vor sitz

von Präsident Miklas zusammengetreten war, kritisierte er in heftiger Form die in Südtirol praktizierten Italianisierungs- rnethoden der faschistischen Regierung. Da Ramek aber anstatt des althergebrachten Namens „Südtirol' ständig vom „Ober- etsch' im Sinne des italienischen „Alto Adige' sprach, forderte er nicht nur die Tiroler zur Empörung und Entrüstung heraus, sondern er akzeptierte — ja sanktionierte — einen wesentlichen Punkt des faschistischen Entnationalisierungsprogrammes in Süd tirol

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Seite 96 von 446
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: XI, 430 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Signatur: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
Intern-ID: 85060
. Mit Be wußtheit nahm die Wiener Staatsgebietserklärung vom 22. Novem ber, die auf dem Selbstbestimmungsrecht fußte, das deutsche Ge biet südlich des Brenners für Österreich in Anspruch, dazu auch' die ladinischen Täler von Groden, Enneberg und Fassa, die sich stets zur deutschen Bevölkerung gehalten hatten. In der Verbalnote, die die Regierung am i. Januar 1919 an das diplomatische Korps rich tete und in der sie um die Anerkennung Österreichs als Mitglied des Völkerbundes ersuchte, zog sie die Grenze

des Staatsgebiets wieder um bei Sal urn, und die Vollzugsanweisung vom 3. Januar zur ge nannten Staatsgebietserklärung tat das gleiche. Auch wurde durch die spanische Botschaft gegen einzelne Maßnahmen der militäri schen Verwaltung in Südtirol bei der italienischen Regierung Ein spruch erhoben, insbesondere die Anerkennung des Tiroler Na tionalrats als Regierungsstelle gefordert. Ebenso nahm die Tiroler Landesregierung Stellung. Zunächst gab, von Südtirol her beein- flußt und in starkem Mißtrauen

gegen die Wiener Regierung, der Nationalrat die Erklärung ab, daß das Land Tirol alle Entscheidun gen über seine Zukunft der neuen Volksvertretung vorbehalte, und es forderte, auf der Friedenskonferenz durch eigne Delegierte im Rahmen der Österreichischen Abordnung vertreten zu sein. Die neue Nationalversammlung aber, die im Dezember an die Stelle des provisorischen Nationalrats trat und der auch wieder Südtiroler Ab geordnete zur Wahrung der Legitimität angehörten, faßte am 20. Ja nuar den einstimmigen

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