Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
H. Albrecht'S Krieg mit dem G. v. Schaumberg, Erweiterung d. Wiener Universität. 221 Den Vertragen, die der Graf und seine Vorfahren mit den Herzogen geschlossen, müssen er und seine Erben nachkommen. Für Starhemberg nnd Weidenholz erhält der Graf Ersatz, wenn er seine Lehenherrlichkeit darüber ausweisen kann. Er hat sein gesammtes freies Vefihthnm von dem Herzoge und von Oesterreich zu Lehen zu nehmen, desgleichen alle seine Lehen, wenn die bisherigen Lehenherren ihre Einwilligung dazn geben
. Er behielt seine Gerichtsbarkeit, wie seine Vorfahren sie besessen, und die Manchen. Er ist dem Herzoge mit 12,00 0 Pfnnd Wiener Pfennigen straffällig geworden; zahlt er sie nicht baar, fo mnß er die vier verpfändeten pasfanischen Schlösser ausliefern, sammt den Schuldbriefen.' Die Vollziehung dieses Spruches verzögerte sich wiederum sieben Monate, bis endlich im October 13S3 ein neuer Congreß zu Linz gehalten wurde, woselbst der Gras Heinrich beurkun dete, daß er alle seine Guter in Oesterreich
und das Domkapitel versicherten dann dem Herzoge, die mit seiner Hilfe wieder eingelöseten Festen an der Donau: Fiechtenstein, Ober-und Nieder-Wesen, Nannariedl, Haichenbach, Vclden und Riedel nie mehr anders, als ihm oder mit feinem Willen, ver pfänden zu wollen. Nachdem der aufgedrungene Kampf von dem Herzoge glücklich bestanden worden, durfte er sich den Beschäftigungen des friedlichen Regiments wieder mit ganzer Seele hingeben. Die Wirksamkeit der Wiener Hochschule erweiterte er dadurch