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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Seite 142 von 420
Autor: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Ort: Bozen
Verlag: Athesia Druck
Umfang: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Schlagwort: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Signatur: III 327.857
Intern-ID: 589052
Die Wasserleitungen Diese Informationen wurden in Zu sammenarbeit mit Nando Peratho- ner (Guton) gesammelt, der viele Jahre lang im Gemeinderat für das Abwassernetz und die Wasserver sorgung zuständig war. Von 1800 bis nach dem Ersten Weltkrieg verfügte jeder Ortsteil (oder bes ser jede Häusergruppe) über Wasser, um zu kochen oder um das Vieh zu versorgen. Mehrere Familien benutzten gemeinsam denselben Brunnen, ge waschen wurde am Fluss oder an einem nahe gelegenen Bach. Das Wasser wurde

vor allem auch für die Mühlen verwendet, und davon gab es in fast jedem Ortsteil von Wolkenstein eine (Ciampac, Cedepuent, Larciunei, La Sia, Fuloni, Daunei, La Poza, Mulin, Freina, Plan, Linacia, Ciaslat, Ruacia und Sci- mon). Fließendes Wasser direkt bis ins Haus war eine Seltenheit, ab 1940 verfügten dann aber immer mehr Häuser über eigenes Leitungswasser, auch wenn das Wasser nach jedem Gewitter verschmutzt war und im Winter gefror. Mit dem Aufkommen des Fremdenverkehrs gegen Ende des 19. Jahrhun derts

hatte man begonnen Wasserleitungen zu bauen, um den Gästen fri sches Wasser bieten zu können. Die Beherbergungsbetriebe von Wolken stein mussten sich daher sichere Quellen suchen und Eisenrohre anlegen (früher waren diese Leitungen aus Holz). Die Nachfrage nach frischem und gutem Wasser wurde immer größer und für den aufkommenden Tourismus ein Muss. Dies führte dazu, dass zur Zeit des Faschismus 1937 die Anführer des italienischen Reiches in Wolkenstein unbedingt hygienisch normgerechte und kontrollierte

Caspier, der Ciampac-Hof und der Gasthof im Langental. Ein erstes Projekt aus dem Jahr 1939 sah eine neue Wasserleitung vom Orts teil Plan de Gralba bis nach Wolkenstein und über Maciaconi weiter bis zur Pfarrkirche von St. Christina vor, wurde aber aufgrund der Vorkommnisse im Zweiten Weltkrieg nie verwirklicht. St. Christina hatte inzwischen eine alter native Lösung gefunden und nutzte das Wasser, das von der Regensburger hütte kam. Wolkenstein arbeitete 1951 ein Projekt aus, um das Wasser vom 140

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Seite 212 von 454
Autor: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 452 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-34.258/1
Intern-ID: 583295
/l # al ^ £ j J(.L i JiW f (riWiu -'-t/i! M -, l : w / r '- 41 ('äDl Eucflm. / f/i f 11 ti QjJ-Ul. Ji : CsE A , 1 r -'L-Hiül. f. ' 1 -j 5- 7 ma Abb. 47: Schriftliche Forderung der »Fraktionisten« aus Flaas nach einer eigenen Wasser leitung 1978. Jenesien hatte allerdings weiterhin mit einem im mer wieder auftretenden Wassermangel zu kämp fen. 112 Auch im Jänner 1987 drohte die Situation zu es kalieren. Anstelle der sonst 9,5 Sekundenliter, die die Quelle beim Jenesiener Jöchl abgab, flössen nur mehr 1,5 Sekundenliter

Wasser in das fast ausgetrocknete Reservoir. Die Trinkwasserversorgung im Dorf wurde lediglich mit Hilfe der Landesverwaltung durch die Berufsfeuerwehr und die Armee aufrechterhalten, die täglich mehrere tausend Liter Wasser anlieferten und ins Reservoir pumpten. 113 Um die Trinkwassernot zu verringern, wurden acht weitere Quellen untersucht. Allerdings wurden nur zwei davon als bedeutsam angesehen: die Quelle Kran tal, die auf 1420 m Meereshöhe unterirdisch gefasst und deren Wasser (1,5

1 /s) der bestehenden Wasserlei tung südlich des Tomaneggerhofes zugeführt wur de, 114 sowie die Quelle Kalkofen auf 1435 m Meereshö he und mit einer Wassermenge von 1 Sekundenliter. 115 Die endgültige Lösung des Trinkwasserproblems sollte schließlich die Ableitung des Afinger Baches Schon seit mehreren Jahren mussten in Jenesien im Sommer als auch im Winter Einschränkungen gemacht werden. Besonders schlimm war es im Sommer 1976 wo im Juni und Juli beinahe jeden Tag in den höher gelege nen Häusern das Wasser fehlte

. Es musste dann im Dorf der Hauptschieber geschlossen werden, damit die Be wohner im oberen Teil des Dorfes Wasser bekamen, So musste für längere Zeit im Sommer täglich für eine be stimmte Zeit der Schieber mal geöffnet und dann wieder geschlossenwerdendamiteinmaldie oberen Dorfbewoh ner und dann die unteren Dorfbewohner Wasser be kamen. Ein Zustand der für Fremde und Gäste unmög lich aber auch für die Einheimischen untragbar ist . 111 Abb. 48 (rechts oben): Wasser speicher der Grafquelle in Afing. Abb. 49 (rechts

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Seite 143 von 420
Autor: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Ort: Bozen
Verlag: Athesia Druck
Umfang: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Schlagwort: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Signatur: III 327.857
Intern-ID: 589052
Ortsteil Plan de Gralba aufzufangen. 1951 begann man mit den Arbeiten, die erst 1955 abgeschlossen wurden. Die Einwohner waren sehr stolz auf die 5.415 m langen Wasserleitungen, die 38 Mio. Lire gekostet hatten, und man war der Meinung man hätte jetzt für lange Zeit ausgesorgt. Es stellte sich jedoch heraus, dass diese Wasserleitung im Winter nicht genügend Wasser führte (auch wenn man an den Quellen immer wieder Arbeiten durchgeführt hatte, um noch mehr Wasser zu gewinnen) und bereits 1957

musste die Ge meinde ein Reservoir unterhalb des Grödner Jochs einrichten, das qualitativ noch viel hochwertigeres Wasser lieferte. Die Wasserleitungen rund um Wolkenstein wurden größtenteils mit Unter stützung der Einwohner der einzelnen Ortsteile angelegt, die sogar bereit waren zu „reboten" („Rebotdienst" = unentgeltliche Arbeit), um Wasser zu bekommen; so z.B. in den Ortsteilen La Selva, Lardone! (1957) und Daunèi (1961). 1986 und in den Jahren danach wurden an den Wasserleitungen große Ar beiten durchgeführt

. Die gesamte Infrastruktur wurde vergrößert, ebenso die Rohre und Auffangbecken. Es wurde außerdem eine große Wasserleitung rund um Wolkenstein angelegt. Es gibt außerdem noch einige kleinere private Leitungen (Santuel, Ronch, Pozzamanigoni, Pramulin). Wolkenstein hatte immer genügend Wasser von höchster Qualität, ein Reich tum, der leider viel zu wenig geschätzt wird. Über dieses wertvolle Gut san gen schon unsere Ahnen, so z. B. im Lied „Sélva ie n bel paese" (Wolkenstein ist ein schöner Ort

), in dem es heißt „wir haben alles und noch dazu gutes Wasser und reine Luft... ". Die erste Wasserleitung der Gemein de Wolkenstein unterhalb der Villa AI Sole. Von links: Hugo Senoner, der Mare sciallo der Carabinieri, der Bürger meister Anton Vinatzer (Scimon), Franz Mosna (Pinter - Bürgermeister bis 1952) und der Gemeindeassessor Andrea Senoner (Burdengeia). Wolkenstein in Gröden_Die Gemeindeverwaltung 141

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Seite 35 von 454
Autor: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 452 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-34.258/1
Intern-ID: 583295
allgemein nur kleine Einzugsge biete. Günstiger als im Quarzporphyr oder in den Gröde ner Schichten sind die Wasserverhältnisse im Verbrei tungsgebiet der Werfener Schichten, bei deren Verwit terung ein tonhaltiges Substrat entsteht. Die Quellen der Werfener Schichten liefern relativ konstante Schüt tungen. Ihr Wasser ist hart und besitzt einen beachtli chen Elektrolytgehalt, das heißt gelöste Stoffe, die Strom leiten (Basen, Salze). Diese Eigenschaften ver weisen auf eine längere Verweildauer

des Wassers und auf Lösungsprozesse im Kalkmergelstein oder den mergeligen Kalken hin. So besitzen die für Gla- ning gefassten Quellen am Salten eine Gesamthärte von ungefähr 20° dH (deutsche Härte), die auf Bikar bonate und teilweise Chloride (Salze der Salzsäure, z. B. NaCl = Stein- oder Kochsalz) zurückzuführen ist. Demgegenüber verfügen Jenesien, Flaas oder Afing über weiches Wasser mit deutlich unter io° dH soweit es sich nicht um Wasser vom Salten handelt. Im Quarzporphyr und im Grödener Sandstein

er folgt ein rascher Wasserdurchsatz, so dass selbst in den niederschlagsreicheren Hochlagen die Quellen große Schüttungsschwankungen aufweisen und im Winter, da das Wasser in der Schneedecke gebunden ist, auch ausbleiben. Ähnlich wie in den Werfener Schichten ist es im Ver breitungsbereich mächtiger Grundmoräne. Ein höhe rer Anteil an Feinmaterial der Ton- und Schlufffrakti on, an Tonmineralen und ein erhöhter Humusgehalt der Böden über diesem Material sorgen für ein besse res Wasserhaltevermögen

Gemeinde grund gelegen. Aus den genannten Gründen ist das Gewässernetz im Gemeindegebiet von Jenesien nicht sehr dicht. Die Wasserführung der Bäche weist beträchtliche Schwankungen mit Winterminima und Frühlings- maxima auf. Einige kleinere Bäche fallen auch über längere Zeit trocken. Wasserknappheit und Wasser mangel ist ein altes Problem am Tschögglberg, schär fer als etwa am Vinschgauer Sonnenberg, wo durch Waale Wasser aus Nebentälern des hohen Gebirges herangeführt

werden kann. In den Verfachbüchern Abb. 23: Kreuzer Weiher nahe der Straße von Oberglaning nach Nobls (Abzweigung zum Steifler) von Westen. Die Schilf-(Phrogm/tes-jBestände im Hintergrund deuten den Ver landungsprozess an. Im offenen Wasser davor sind Zwerg-See rosen (Nymphaea alba) erkenn bar - ein Hinweis auf nährstoff armes Wasser.

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Seite 211 von 454
Autor: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 452 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-34.258/1
Intern-ID: 583295
, was ein Eindringen von Tagwasser und anderen Verunreinigungen zur Folge hatte. Im Jahr 1912 wurde eine neue Wasserleitung für die Versor gung von etwa 100 Personen gebaut. Ihren Ursprung hatte sie in zwei Quellen auf dem Salten: die Uzenquel le (in 1258 m Meereshöhe) und die Neuwiesquelle (Bu chenquelle, 1225 m), die in etwa einen bis zwei Liter pro Sekunde lieferten. 106 Um einer erneuten Wasserknappheit entgegenzu wirken, wurde 1937 in der Lokalität Leicht ein Wasser speicher mit 70 m 3 Inhalt geplant

. Im darauf folgenden Jahr wurde das Projekt, das der Versorgung von bis zu 2000 Personen mit Trinkwasser diente, realisiert. 107 In den fünfziger Jahren trat erneut eine akute Was serknappheit in Jenesien auf, das Dorf war während der Trockenperioden in den Sommermonaten teil weise bis zu 14 Stunden täglich ohne Wasser. Da auch Glaning unter einem enormen Wassermangel litt, wur de 1955/56 ein eigener Wasserspeicher für die Fraktion errichtet. 108 Auch die Bewohner von Nobls wollten vom Reservoir

in Glaning profitieren und fragten bei der Gemeindeverwaltung um eine Benutzungsgeneh migung an. 109 Die Trinkwasserleitung in Jenesien, die immer noch im Besitz der Wassergenossenschaft war, führte zu we nig Wasser für den gewachsenen Verbrauch. Die oft noch angewandten Ableitungen von kleinen Bächen erfüllten die hygienischen Bestimmungen in keiner Weise. Bereits im Herbst 1952 erhielt Ingenieur Hans Minarik von der Gemeindeverwaltung den Auftrag, neben der bestehenden eine zweite, gemeindeeigene

Trotz des neuen Reservoirs und der neuen Leitung war das Trinkwasserproblem in Jenesien nicht gelöst. Bei starken Regenfällen kam es immer wieder zu Verschmutzungen des Trinkwassers, bei längeren Tro ckenperioden musste die Gemeindeverwaltung, um die Wasserversorgung zu gewährleisten, zusätzlich kleinere Quellen fassen, die den hygienischen Bestim mungen nicht entsprachen. Da die alten Quellen am Salten und in der Nähe des Dorfes ausgeschöpft waren und das daraus gewonnene Wasser bakteriell belastet

war, wurden in den späten siebziger Jahren zwei Quellen am Jenesiener Jöchl gefasst. Das dort gewonnene Wasser (11 1 /s) wurde ent sprechend dem Projekt von Geom. Walter Dörfer in einer 17 km langen Leitung bis oberhalb des Dorfes ge führt, wo es in einem Reservoir gespeichert wurde. Die Gesamtkosten der Trink- und Löschwasserlei tung beliefen sich damals auf 174.900.000 Lire. Bei der Finanzierung des Vorhabens waren die beiden Landesräte Dr. Hans Rubner und Dr. Joachim Dalsass den Jenesiern

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
Festgaben zu Ehren Max Büdinger's
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Seite 25 von 450
Autor: Büdinger, Max [Gefeierte Pers.] / von seinen Freunden und Schülern
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 469 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 58.484
Intern-ID: 190414
Ziehbrunnen ähnlichen Vorrichtung Wasser schöpfen. [Layard, The Monument of Nineveh 2 nd ser. pl. 34 . 15 . Rawlinson, Ancient monarch.II p . 215. Maspero, Hist, anc. I 1895 p. 764: deux batteries de Sehadufs au bord d’une rivière.] Lediglich als » Wasserschöpfer* wurde diese Darstellung bisher erklärt. Aber schon der Umstand, dass dieses von Sanherib mit dem Bau der Terrasse in unmittelbare Verbindung gebracht ist, legt uns nahe diese Darstellung auf die dem Bau der Terrasse vorausgegangene

Entwässerung des Terrains zu beziehen 1 * ). Es ist bisher unbeachtet geblieben, dass hier zwei Bassins dan- gestellt sind, deren Wasserspiegel ungleich hoch ist. Das inundierte Gebiet ist durch Steindämme in mehrere Theile geteilt, nun schöpft man das Wasser von einem in das andere, bis es endlich über den Wall geschüttet wird. Das auf diese Art über den Stadtwall beförderte Wasser ist in Form eines Flüsschens dargestellt, und dieses hat Latard für die Mündung des Chosr in den Tigris gehalten. Hätte

diese Wasser ader des Chosr nicht an den westlichen Stadtwällen und der Terrasse Widerstand gefunden, so iväre das Wasser ruhig in den Tigris abge flossen und hätte nicht weite Strecken inundiert. Dieses inundierte und nun trocken gelegte Stück (vgl. Plani dg hi) werden wir am besten unmittelbar oberhalb der alten Palast-Terrasse (vgl. Plan I ab cd) suchen. Nun wird zur Area der alten Terrasse noch ein Rechteck von 240 Ellen Länge und 288 Ellen Breite hiuzu- gef'ügt a ), Schon daraus kann man ersehen, dass

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1902
Kundl : Geschichte eines Dorfes im Unterinnthal
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Seite 337 von 349
Autor: Juffinger, Michael / Michael Juffinger
Ort: München
Verlag: Manz
Umfang: 342 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Kundl ; z.Geschichte
Signatur: II 59.087
Intern-ID: 270429
333 Und dann viertens den Prunnen bei Herrn Jakoben Zeller in dem Hof °) und zwahr von darumben auf dife vier Prnnen, weillen solche die öltisten feint und die Gerech tigkeit von alters her haben, Massen hernach volgente neue Prnnen, wann, alswie gemelt ein mangl an dem Wasser, es sehe Somer- oder Winterszeit erscheint und nit alfobald repariert, unnd Wasser genug eingekehrt werden khunte, sollten nach haben und bis reicher fließenden Wassers, desselben zu entraten und obligiert

sein. Als der Prnnen in dem Pfarrwidemb Item der Prunen bei dem Bartlmä Rissbacher Z Mer der Prunen bei der Frauen Barbara Meitingerin^) Aber der Prunen bei den Sebastian Porauer^) Verrer der Prunnen bei Georg Gröbner") Und dann der Prunen bei Georg Sepacher") Wie dann mit diesen negst obstehend neuen Prunen ratione des wassergleits ein gleichheit gebraucht und ainer sovil als der ander Berechtiget sein und recht und Gerechtig- kheit haben. Jedoch aber, wann khein Wasser manglung nit ist hat Er Klingler Ebenfahls

und zwar vom Kragenjoch herunter. Da sie darum nicht angefragt hatten, waren sie strafbar. Alexander Graf Kinigl erließ ihnen jedoch die Strafe, weil sie in Unwissenheit gefehlt hatten und erlaubte ihnen, weil das „durch Gottes Güte herzue rinnende Wasser doch notwendig ist", die Wasserleitung zu behalten und in Stand Zu halten, nur sollten sie hierzu ihr eigenes Holz ver wenden . 12 ) c ) Post. 7 ) Schattenbrumi Rrßbacher war Kirchbracher. 8 ) Kaiser mann, Poll. 9 ) Oberdäcker. »") Auer. Sebacher. K.G.A.

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1807
Kurzgefaßte Geschichte, Statistik und Topographie von Tirol
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Seite 237 von 336
Autor: Wolf, Peter Philipp / von Peter Philipp Wolf
Ort: München
Verlag: Lindauer
Umfang: VIII, 324 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; s.Topographie
Signatur: II 86.883 ; D II 3.420 ; II 3.420
Intern-ID: 191583
226 — tzem See erheben sich drey Inseln, Timelone, Olivi und dei Frack. In dem untern Theile befindet sich die Halb insel Sermione. Das Wasser dieses Sees ist so außerordentlich klar, daß man in einer beträchtlichen Tieft die Steine, die ihm zum Bette dienen , und die Gräser, die dasselbe wie mit einem Teppich bedecken, sehen kann. Seine Tieft ist nicht überall gleich. In geringer Entfernung vom Ufer ist er fast allenthalben schon mehrere Fuße tief.. Die größte Tiefe befindet sich nördlich

. Sein Wasser ist sehr leicht, aber von einem fisch. , artigen Geschmack. Es ist trinkbar, löst die Seift leicht auf, und kocht die Gemüse sehr gut. Zu Anfang des Sommers erreicht es eine Höhe von i m * 4, i m . 7. Nach der Behauptung der Fischer rührt dieses Anschwellen des Wassers von den Grasern her, die im Grunde wachsen. Viel natürlicher laßt sich diese Erscheinung von daher erklären, daß zu Anfang des Sommers gemeiniglich der Schnee auf den Gebirgen fiüßig wird, und es auch sonst zu dieser Jahreszeit

stark . zu regnen pflegt. Daher ist. um diese Zeit dieSchiff- fahrt auch oft sehr gefährlich. An verschiedenen Orten Amben, wenn das Wasser wieder sinkt, Moraste zurück, die den heißen Sommerstrahlen ausgesetzt , über die Ge gend ungesunde und schädliche Dünste verbreiten. Morgens und Abends streichen gemeiniglich Süd- und Nordwinde über den See. Allein die verschiedene Lage der Bergpässe oder Thäler, die gegen den See hin ihre Oeffnungen haben, verursacht auch verschiedene Luft- züge, denen

16
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1902
Kundl : Geschichte eines Dorfes im Unterinnthal
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Seite 225 von 349
Autor: Juffinger, Michael / Michael Juffinger
Ort: München
Verlag: Manz
Umfang: 342 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Kundl ; z.Geschichte
Signatur: II 59.087
Intern-ID: 270429
221 zwei Kühe heraufholen, die sich dort befanden. Da brach das Wasser herein, der eine kam im letzten Augenblicke noch samt der Kuh heraus, den andern, den Besitzer des Hauses, stieß die hereinbrechende Woge samt dem Tiere zurück, so- daß er darin ertrank. Auch andere Personen waren in Ge fahr. Zur Vermehrung des Schreckens und der Panik voll zog sich dieses Ereignis zwischen 9 und 10 Uhr abends unter Donner und Blitz bei stockdunkler Nacht und strömendem Regen. Zur Verhinderung noch größeren

Unglückes im Dorfe brach glücklicherweise alsbald die Achenbrücke, wodurch dem Wasser wenigstens einigermaßen wieder freier Lauf geschafft wurde. Um so gefährlicher gestalteten sich die Verhältnisse jetzt an der Eisenbahnbrücke. Daselbst stand ein Eilzug von Wörgl zu erwarten. Auf der Station wußte niemand um die gefährliche Lage, noch ahnte man, was im Dorfe vor gegangen war. Da beschädigte ein Blitz, der einschlug, die Verbindung mit der Signalscheibe außerhalb der Brücke. Dadurch genötigt

Ausbruche an der Bahnstrecke, wodurch besonders auf der Liesfelder Seite großer Schaden verursacht wurde. In den folgenden Tagen gab es natürlich viel Räumungsarbeit, wozu bei 600 Welsche bestellt wurden. Alsbald begann man auch wiederum die Ache zu verarchen und verwendete hierzu viel Geld. Leider wurde ein Teil der Uferbauten schon im Jahre 1896 wieder durch ein Hochwasser zerstört. Bei dem großen Wasser vom 7. bis 13. September des Jahres 1899, das an vielen Orten große Schäden an richtete, blieb

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1902
Kundl : Geschichte eines Dorfes im Unterinnthal
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Seite 223 von 349
Autor: Juffinger, Michael / Michael Juffinger
Ort: München
Verlag: Manz
Umfang: 342 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Kundl ; z.Geschichte
Signatur: II 59.087
Intern-ID: 270429
219 — Zu Kundl eine Anzahl neuer Häuser und Häuschen wieder erbaut worden, so daß Kundl gegenwärtig bei 130 Haus nummern zählt. Dem aufmerksamen Leser ist es nicht entgangen, daß man bei Erbauung des äußern Dorfes zu Kundl der Wasser- gefahr zu wenig oder gar nicht Rechnung getragen habe. Auf diese Weise schwebt dieser Teil des Dorfes von dieser Seite her in steter Gefahr. Schon die Oeffnung (Abschr. 1561) enthält diesbezüglich die sehr bezeichnenden Worte: „auch öffent sy, das Sy sizen bey

gewaltigem Wag", das ist an einem gefährlichen Wasser. Nach der Weiterbehand lung dieses Gegenstandes ist jedoch ersichtlich, daß nicht so sehr eine Gefahr für das Dorf, als für die Felder befürchtet wurde; das äußere Dorf stand ja zur Zeit, als die Oeffnung entstanden ist, noch nicht. Es ist in der Oeffnung aber auch vorgesehen für den Fall, „das der Millpach abpräch", wobei „die Miller ungeuer drey Tag darinnen arbeiten" sollten, „war aber das sy Ihn nit mechten gebringen, so sollen baide Dörffer

, „der große Wasserguß sein habend Behausung und Schmitten alles zerrissen verderbt und hingesührt". 1B ) Im Jahre 1748 bei der Feldznsammentauschung zu Liesfeld beklagten sich drei Besitzer in der untern Anken, daß ihre „zugethailte Grund Stuckh der Wasser Gfahr unterworffen seyn, da theils Ueber- schittung anuoch in angedenckhen wäre — wie Anno 1726 Geschehen ist, unnd bey schlecht gewester verarchung auch un gewöhnlich gewesten wasferguß und wolkbenbruch nebst der- schittung anderer näher gelegen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Seite 66 von 283
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: 560 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/5,1
Intern-ID: 95148
126 Niedermais, Hagnach, Laberg -und . Item Mayr am Ort hàt ain furch wasser ani sontag den ganzen tag zu seinen giutern. Item Pollinger hof hat ain. furch wasser am sontag den ganzen tag. Item, so hat man Benedict Schmid zu Untermais ain furch, wasser 5 zu kaufen geben am sontag ,morgensj hunz^ die sunnen am Grumbspichl aufgeet, darnach nimts Thoman Zötl, hunz die sunnen yber den Trag wahl geét. ■ .. . Item, so hat man dem Jos. Keiler ain furch Wasser zu kaufen [geben] am sontag morgens

zum obern furt, hunz die' sunnen am GrumbBpichl auf- 10 geet, darnach nimts Mayrhofer zu Hagnach, hunz die sunnen über den Tragwahl geet. • ■ Item, so hat Hanns Volkircher von Bartlmee Nägele ain furch wasser zu seinem gietl zu Hagnach erkauft, und hebt sich an am sontag morgens, weret, hunz die sunnen am Grumbspichl aufgeet, darnach so hat das gietl 15 zum Turner zu Hagnach, so dem Mitlpreger auf Häfling zuegehert, die- selbige furch wasser, hunz die sunnen über den Tragwahl geet. Item Martin Grueber

hat kauft ain furch wasser, am sontag den halben tag von morgens hinz auf mittag. * Am moilfag. 20 Item das Burgerguet zu Hagnach hat ain furch wasser .vormittag. Item das Schaffauenguet hat ain furch wasser auch vormittag. Item Mayr am Wahl oh Sant Georgen hat ain furch wasser vor iuitentag. , : Item tier Dorfmaisterhof zu Obermais hat ain furch wasser vor 25 mitentag auf dem Gstäffl. . ■ . Item, so hat des Preglers guet zu Untermais zwo fireh wasser vormittag. Item, so hat der widumb zu Mais ain furch

wasser den ganzen tag, hinz der schateu der sunnen über den Tragwahl geet; 30 Item, so hat das spital in Meran ain furch wasser vormittag. Item der Gasswirthof hat drei viertl wasser nach mitentag, hunz der schaten der sunnen über den Tragwahl geet. Item der Welthof hat drei furch wasser nach mitentag. Item die' Län hat ain furch waaser nach mitentag, bei der vor- 35 bemelten zeit. Am erohtag. Item, so hat der Pergerhof von Kauzerguet, zinst den herrn [von] Stambs, ain furch wasser den ganzen tag

, hunz der schaten der sunnen über Tragwahl get. 40 Item, so hat das Kuglwegerguet zu Hagener ain furch wasser den ganzen tag, wie andere mer. Item, so hat der Mairhof zu Untermais zwo firch wàsser allen [tag], hunz der Bchaten der sunnen über den Tragwahl geet. Item, so hat ain acker auf Jobst, den Ulrich Scbeyz, Schneider in 45 Meran, inne hat, ain furch wasser allen tag. \ Niedermais, Hagnach, Labers .und Freienberg. 127 , Item, so hat das Widersguet an der .gassen ain furch wasser vor mittag

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