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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Seite 37 von 325
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: VIII, 310 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/1
Intern-ID: 500065
28 Markgraf Adalbert I. der Sieghafte. Krieg gegen Ungarn. Friedlich verflossen die ersten eilf Jahre semer Regierung. Da rissen ihn des Kaisers Fehden gegen Ungarn mit in den Kampf und die Unruhe hinein. Als Kaiser Konrad II. den Bischof Wernher als Gesandten nach Konstan tinopel schickte, kam dieser mit einer so Zahlreichen Begleitung in Oesterreich an (102 7), daß der König Stephan von Ungarn ihm mißtrauisch den Durchzug durch sein Land wehrte. Der darüber erzürnte Kaiser fiel

mit einem zahlreichen Heere von Oesterreich aus in Ungarn ein, wurde durch Moraste und ausgetretene Ströme am weiteren Vordringen gehindert, und ging mit dem grollenden Borsatze zurück (1030), mit größerem Rachdrucke wiederzukommen. König Stephan besänftigte zwar den kaiserlichen Zorn und brachte einen Frieden zu Stande (1031); aber sein Tod (1038) erweckte die beigelegte Fehdevon Neuem. Stephan's Schwestersohn und Nachfolger, Peter, machte sich durch Gewattthätigkeiten aller Art bei seinen Ungarn so verhaßt

bis an die Trafen vor. Hier aber warfen sich Adalbert und sein mu- thigcr Sohn Leopold den siegestrunkenen Ungarn entgegen, schlugen sie auf's Haupt und trieben sie über die March zurück. Gleiches Schicksal hatte ein anderes ungarisches Heer, das, in Steiermark eingefallen, vom dortigen Markgrafen Gottfried bei Pet tan blutig zurückgewiesen wnrde. Der verjagte Peter bestürmte den Kaiser mit Bitten um Fortsetzung des Krieges, wie denn eine alte Reimchronik dies treuherzig beschreibt: »Peter chlagte tägliche

, seinen grozzen Ungemach ze Wk'enn der Kunic einen Hof gestirach die Hervart sie da swureu ze Ungarn sie do fuhren.« So bestürmt, zog der Kaiser selbst gegen Aba zn Felde, belagerte und nahm Hainburg und Preßbnrg. Adalbert und der Heldenjünglmg Leopold, der sich dabei den Ehrennamen des „starken Ritters' erwarb, fochten ruhm voll an der Seite des Kaisers. Obgleich die Ungarn einen Frieden zu Stande

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Seite 108 von 325
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: VIII, 310 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/1
Intern-ID: 500065
haben, wenn nicht ein wiederholter Einfall der Ungarn ihm die Pflicht auferlegt hätte, zur Beschützung seiner eigenen Erbländer zurückzueilen. Der Ungarnkönig Andreas und sein Sohn Bela konnten den alten Groll gegen Friedrich wegen Verstoßung seiner, ihnen verwandten zweiten Gemalin, nicht vergessen. Kaum war der Letztgenannte gegen die Böhmen ausgezogen, als zahlreiche Schwärme der Ungarn Oesterreich und jenen Theil Steyermark's überschwemmten, der einst zu Ungarn gehört hatte und der ihnen seitdem gern in die Augen stach

gingen sie den Ungarn entgegen; diese ergriffen verstellte Flucht, die Steyermärker unvorsichtig ihnen nach. Da öffnete der Hinterhalt seinen verderblichen Schlund. Die Steyermärker, eingekeilt in einen verworrenen Haufen, wur den in Masse erschlagen, viele Adelige unter ihnen. Von dem ganzen Heere entrannen kaum fünfzig dem Blutbade oder der Gefangenschaft. Ganz Steier mark stand nun dem Feinde offen. Ein zweites ungarisches Heer, von Andreas und Vela angeführt, drang nach in die verwüstenden Spuren

des ersten, plünderte und raubte weithin am Leythafluße und pflanzte alle Gräuel alter Magvarenverwüstung in dem unglücklichen Lande auf. Herzog Friedrich, außer sich vor Schmerz und Zorn, kehrte mit seinem siegenden Heere in Mähren rasch um, warf sich bei Höflein, unweit Bruck an der Leytha, mit Ingrimm auf die Verwüster, tvdtete ihrer viele, fing mehre ihrer Edlen. Die Ungarn stutzten vor diesem unerwarteten Schlage, zogen sich, wie sie unter Verheerungen gekommen, unter Verheerungen Zurück und machten

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Seite 81 von 497
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: 486, VII S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/2
Intern-ID: 500067
Frmdschcift und Krieg mit Böhmen. 71 Robert sollten über Gmuuden und Weitra kommen, um sich mit ihm zu ver einigen. Nikolsburg wurde zuerst genommen, von da plündernd bis Brünn gestreift, Joslowitz und Eibenschütz verbrannt, der Krieg wiederum mit Ver heerungen üblich eröffnet. In Ungarn erließ Karl Robert ein Aufgebot an seine Anhänger, die Entführung der ungarischen Reichskleinodien zu rächen, durch welche aller dings dort Alles gegen Wenzel anfgelärmt war. Herzog Rudolf stichte den neuen

nicht von einander getrennt, und nicht unter die Deutschen eingereiht werden; die Beute, sie bestehe aus Sachen oder Menschen, sollten sie un gehindert heimbringen, anch unterWeges davon verkaufen dürfen; Beute, in Gemeinschaft mit den Deutschen genommen, müsse gehörig vcrtheilt werden; was die Ungarn in Städten kanfen würden, sollte ihnen billig überlassen, den Heiden gestattet werden, ungestört ihre Gebräuche zu beobachten. Der Herzog sagte ihnen die Punkte zu uuter der Gegenbedingung, auf österreichischem

Boden nicht zu raubeu, sondern nur im Feindeslande. Sie wurden nach Laa gewiesen, hatten aber kaum den Gränzflnß über schritten, als sie sofort nach alter Gewohnheit sengten, plünderten und todtschlugen. Die Ungarn entschuldigten dies mit der Sitte der Kumanen und mit ihrer Unkenntniß der Gränzen. Sie hatten sich so lange verweilt, daß sie erst am St. Michaelstage, der Endfrist ihrer Dienstleistung, in Gmunden eintrafen, wo der König Albrecht sich mit ihnen zusammenfand. Die Ungarn blieben

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