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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 178 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
Türken und Franzosen N . / .. Die wichtigsten Daten zur -Geschichte des großem Türkenkrieges: 1683 Sieg Karls von Lothringen bei Parkany und Eroberung Grans 1684 Die „Heilige Liga' mit Papst, Polen und Venedig 1685 Neuhäusel der „Eckstein der Türken ma cht in Ungarn' — und Kaschau in der Slowakei erobert 1686 Befreiung Ofens (Budapests) von der anderthalbhundert langen Türkenherrschaft durch kaiserlich-österreichische Truppen; Er oberung von Siebenbürgen, Fünfkirchen und Szegedin 1687 Landtag

von Preßburg: Erklärung des erblichen Königtums der Habsburger in Ungarn, also Ende des ungarischen WahlkÖnig- tums, Verzicht auf das Widerstandsrecht der Stände. Der Sieg f?ei Villany bedeutet das Ende der Türkenherrschaft in Ungarn 1688 Eroberung von Stuhlweißenburg und Belgrad 1601 Markgraf Ludwig von Baden besiegt die Türken bei Slankamen 1692 Eroberung von Großwardein 1697 Prinz Eugen übernimmt das Oberkommando in Ungarn und be siegt die Türken in der Entscheidungsschlacht bei Zenta an der Theiß 1699

Friede von Karlowitz: ganz Ungarn mit Siebenbürgen (ausge nommen nur das Banat), Kroatien und Slawonien kommen an Habsburg, Ungarn selbst war aus eigener Kraft nicht fähig, sich von der Türkenherrschaft zu befreien. Die Wiederherstellung der ungarischen Freiheit war eine Tat des Hauses Habsburg und seines Feldherrn, des Prinzen Eugen. Damit ist die, österreichische Großmacht, deren staatsrecht liche Gründung bekanntlich schon 1526 erfolgte (vgl. Nr. 109), recht eigentlich erst geschaffen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 144 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
XII. Ungarn int Mittelalter, .ßeschic.hte der Karpathen lander bis 1526 106. Die Landnahme der Magyaren und die Herrschaft der Arpaden (bis 1301) Zur Zeit seiner größten Ausdehnung umfaßte das römische Reich mit den Provinzen Pannonien und Dakien auch das Gebiet des -histori schen Ungarns. Die Völkerwanderung brachte germanische Stämme Vandalen, Gepiden, Langobarden — ins Land, das im V. Jahrhundert zugleich der Kern des Hunnenreiches unter Attila wurde. Vom VI. bis zum VIII. Jahrhundert

bildete es das Awarenreich, Nach dem Sturz der Awarenherrschaft durch Karl den Großen (vgl. Nr. 29) drangen die Slawen der Donauländer in Ungarn ein. Um 896 überschritt das ugrische Reitervolk der Magyaren (Ungarn), • vom südöstlichen Rußland her kommend, die Karpathen und siedelte sich im Donaubecken, in der Ungarischen Tiefebene an. Das ist die „Landnahme der Söhne Arpads', ein Ereignis von weltgeschichtlicher Bedeutung. Süd- und Nordslawen wurden dadurch fur immer von einander getrennt. Die Slawen

in der Donau-Theiß-Ebene und nach in den Magyaren auf. Der erste Großfürst war vt )• Die Zerstörung des Großmährischen Reiches und der karolmgischen Ostmark 906/07 Öffnete den Magyaren 1 den Weg nach dem Westen: ihre Raubzüge führten sie bis nach Bremen und Basel, bis nac ^ u *F u . n und Italien. Erst die Lechfeldschlacht von 955 bereitete dem ein Ende: die Ungarn wurden seßhaft und gliederten sich dem sehen Kulturkreis ein. Der Großfürst Géza (Geisa, 972 , eine starke Fürstengewalt und öffnete sein Land

en c r ^ ^ Glaubensboten: Missionäre kamen nach Ungarn, ° ® Regensburg, der Bischof Pilgrim von Passau (vgl. r. ) u. ' König Stephan I. der Heilige (997-1038, 1084 ^iligpsprochen)« _ im Jahre 1000 erhielt er von Papst Silvester IL den i e ei R _ . sehen Königs und die Stephanskrone — war der eigen ^ Donau des ungarischen Staates. Er gründete das Erzbistum ran und mehrere Bistümer als Grundlage der ungarisc e ^ fassung. An die Stelle der alten Stammesghedem g . Muster der fränkischen Graf schafts ver fassung

die om, ,, (comitatus = Grafschaft), die bis heute als Grundlage der VenvaHu„g besteht, Die Unklarheit der Erbfolge (Bruder oder ^ Ungarn zu Schwierigkeiten machten das XI. und XII. jahrhun ^ Unterstützung' unruhigen Zeiten. Die Thronprätendenten des auswärtiger Fürsten, die dann oft entscheidend in .. Kämofen Landes eingriffen, so besonders Kaiser Heinrich III. In diesen Kämpfen 10 Litschauer / Geschichte 145

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1937
¬Die¬ Habsburger und die Stephanskrone
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Seite 64 von 213
Autor: Brandis, Clemens Wenzeslaus ¬zu¬ / Clemens Graf zu Brandis
Ort: Zürich [u.a.]
Verlag: Amalthea-Verl.
Umfang: XII, 199 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Habsburger;g.Ungarn;z.Geschichte
Signatur: II 130.606
Intern-ID: 66688
im Jahre 1532, dessen erwarteter militärischer Erfolg leider ausblieb. Die Truppen versammelten sich mit gewohnter Langsamkeit, die Uneinigkeit der Führung machte ein cner* gisches Vorgehen unmöglich, ein einheitlicher Plan fehlte wohl überhaupt und vielleicht auch der nötige Offensivgeist. All dies sei zugegeben, aber die Reichsmacht hatte sich doch in Ungarn gezeigt und Suleiman zog die Konsequenz, indem er dem Kampfe auswich und sich frühzeitig auf seine außer* ungarische Operationsbasis

zurückzog. Also war ein takti# scher Erfolg zu verzeichnen und man erfuhr am Goldenen Horn, daß hinter Ferdinands Ungarn wirklich auch Kaiser und Reich stehen. Dieser Erfolg aber konnte in und für Un? gam wegen der politischen Zerrissenheit nicht ausgebeutet werden. Martinuzzi vertrat ja zuerst den Standpunkt, daß Ungarn nur durch unterwürfiges Entgegenkommen gegen die Pforte gerettet werden könne. Also schon vor der Einnahme ßudas im Jahre 1541 wareii die Ungarn nur zum Teil für den Existenzkampf

gegen die Türken; zum anderen Teil erblickte man das Heil des Landes bereits im Bunde mit ihnen, und diese Zweiteilung der Auf* fassung blieb bis zur definitiven Vertreibung der Türken be* stehen. Solange diese überhaupt militärisch gefährlich waren, fand man meist die Ungarn bis zu 50 % auf Seiten der Tür* ken 10 . Wirft man die Frage des „Warum' auf, so ist sie dahin zu beantworten, daß man im großen ganzen an der Ehrlichkeit des nationalen Selbsterhaltungsmotivs dabei nicht zweifeln

kann. Man war aber in einem verhängnisvollen Irrtum befan* gen, dem man in der nationalen Geschichtsschreibung nach? wirkend auch heute noch vielfach begegnet, da man bei der Beurteilung der ungarischen Politik der Pforte Ursache und Wirkung verwechselte und verwechselt. Nicht Ungarn hielt die Türken von der vollkommenen Eroberung und Einver* 10 Hub er: Geschichte Österreichs, IV.. 6. 5* 55

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 291 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
Der Zusammenbruch Ungarn noch weiter ein, weil dort die Preise höher lagen. Man mußte daher wie im Deutschen Reich zur Beschlagnahme und zentralen Verteilung des Getreides schreiten. Diese Aufgabe übernahm vom Februar 1915 an die Kriegsgetreideverkehrs- anstalt. Bei der Aufbringung der Lebensmittel ergaben sich aus dem zunehmenden Gegensatz der Nationalitäten erhebliche Widerstände; darunter hatten am meisten die von Deutschen be wohnten Zuschußgebiete zu leiden. Nur dadurch, daß Ungarn

den größten Teil der Heeresverpflegung stellte und rumänische Zufuhren zur Verfügung standen, ließ sich die Ernährung Öster reichs'trotz allen Schwierigkeiten noch notdürftig durchführen. Als es aber 1013 in Rumänien eine Mißernte gab und die Ukraine nur geringe Zufuhren lieferte, stand Österreich im Herbst 1918 vor der Hungersnot. Dagegen traten in Ungarn bis zum Ende des Krieges keine ernsten Schwierigkeiten in der Ernährung auf. 236. Zusammenbruch und Zerfall der Donaumonarchie

Als sich die Mittelmächte Anfang Oktober 1918 zum Friedens angebot an Wilson entschlossen, unternahm das österreichische Ministerium Hussarek noch in letzter Stunde den Versuch, durch das kaiserliche Manifest vorn 16. Oktober 1918 das zisleithani- sche Österreich in einen Bund von Nationalstaaten umzu wandeln. Ungarn, das jetzt die reine Personalunion forderte, wurde nicht einbezogen. Aber das Manifest kam zu spät und gab zu wenig. Es konnte die Einheit des Staates nicht -mehr retten, es war vielmehr der Anfang

in Agrarn einen eigenen Nationalrat und verkündeten am 29. Ok tober die Abtrennung' der südslawischen Gebiete der habs- burgischen Monarchie, um dann die Vereinigung mit Serbien zum neuen Königreich Südslawien vorzunehmen. Gaiizien er- * klärte am 28. Oktober seinen Anschluß an den polnischen Staat, Auch Ungarn nahm nach der Revolution vom 30. Oktober unter der Leitung des Grafen Kärolyi seine volle Selbständigkeit in Anspruch, Über den Umsturz in Österreich vgl. Nr. 237. <•

4
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
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Seite 212 von 407
Autor: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Ort: Baden bei Wien
Verlag: Rohrer
Umfang: XII, 390 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Signatur: 2.964/7
Intern-ID: 189857
K. Karl und Ungarn gemeiner Zufriedenheit zu regieren und zu beschützen fest entschlossen sei. Er wisse, schreibt er an Wratislaw, daß durchgehend^ geglaubt werde, man sei mit den Ungarn etwas verächtlich und hart umge gangen und sie zwar nicht von den Königen, wohl aber von den Ministem gedrückt und zu ihrem desperaten Verfahren guten Teils oftermalen genötigt worden seiend Man hört aus diesen Äuße rungen den Reflex von Auffassungen und Beschwerden, die an Karl aus Ungarn nach Spanien gelangt

die Ratifikation. Es geschah dies also vor der Krönung als König von Ungarn, die erst am 22. Mai stattfand. Es sollte damit betont werden, daß Karls Erb- und RegierungSrecht von der Krönung unabhängig sei. Denn nicht bloß in Wien, sondern auch in den loyalen Kreisen Ungarns herrschte die Anschauung, daß nach dem Tode König Josefs sein Rechtsnachfolger ixso tào, un mittelbar und ohne irgend eine Zwischenzeit regierender König sei. Schon 1705 hatte der Palatm den Grundsatz ausgesprochen, daß Josef seinem Vater

Leopold sofort und ohne jede Unterbrechung wie im Reich so auch in Ungarn, Böhmen und in den andern Ländern nachgefolgt sei. Die Krönung sollte nur die Proklamation des neuen Königs bedeuten, nicht aber Ursprung und Beginn der Königsrechte. Allerdings gab es noch abweichende Ansichten, aber in den Krönungs artikeln und im Krönungsdiplom Karls ist die Rechtsanschauung von der unmittelbar eintretenden Nachfolgerschaft eines neuen Königs gesetzlich festgelegt. Das Werk von 1687 war damit endgültig

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
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Seite 7 von 407
Autor: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Ort: Baden bei Wien
Verlag: Rohrer
Umfang: XII, 390 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Signatur: 2.964/7
Intern-ID: 189857
über den Barrierevertrag, Abschluß des selben 1715, izz. — Die österreichischen Niederlande izs. Viertes Kapitel: Franz RMczi und der Kampf um Ungarn 1^7—200 Zustande Ungarns nach dem großen Türkenkrieg 157. Versuche der kaiserlichen Regierung zur Reform des Steuer- wesenS 1)9. — Gravamina der Ungarn 140. — Unruhen 141. — Ungarische Ideale und Mentalität 142. — Franz II. Rà- kàczi, Jugend und Frühzeit 144» — Graf Nikolaus Bercsenyi 145. — Ràkoczi und Ludwig XIV. 146. — Entdeckung der Verschwörung 1701, Flucht Ràkàezis

nach Polen 147. — Beginn der Unruhen in Ungarn 149. — RàkàcziS Eingreifen in Ungarn 1705, 151. — Schnelle Ausbreitung des Aufstan- deS in Ungarn und Siebenbürgen 152. — Erste Verhand lungen 1704, offener Krieg 155. — Wahl MköcziS zum Fürsten Siebenbürgens 157. — Verhandlungen zu Schemnitz, Wechselnde Kriegslage 1704, 1705, Art der ungarischen Krieg führung 158. — K. Josef I., ungarische Forderungen, Krieg 1705, 160. — Ungarische Konföderation 162. — Friedens konferenz in Tyrnau 1705, 1706

6
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Seite 76 von 497
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: 486, VII S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/2
Intern-ID: 500067
66 Tod des K. Andreas von Ungarn. mochte, und das Gewimmer der zertretenen Unschuldigen erstarb in dem Trinmphgeschrei der obsiegenden Partei. Während des Königs strafendes Schwert am Rheine gegen unruhige Stände stritt lind sie blutig zur Ordnung verwies, erfreute sich Oesterreich unter dem milden Regiments Herzog Rudolf's der Ruhe und Sicherheit. Aber bald thnrmten neue Wetter sich auf, diesmal von dem benachbarten Ungarn aus. Dort erlosch am l 4.Juni 1301 in Andreas NI. der Manns- stamm

des römischen Stuhles, LadiSlaw'ö Schwester Maria und deren Erben ihre vermeintlichen Rechte ans den Thron von Ungarn. Zwar starb Mariens und König Karl'ö U. ältester Sohn, Karl Martcll, schon im Jahre 1293, aber ihn überlebte sein mit Clementia voi» Habsbnrg erzeugter Sohn Karl Robert, und diesem trat jetzt seine Großmutter Maria ihre Ansprüche auf Ungarn ab. Doch vermochte derselbe sich nicht gegen Andreas zu behaupten, und sein Anhang blieb auf eine Partei in Kroatien und Dalinatien beschränkt

. Als nun aber König Andreas, mitten unter Znrüstnngen wider seinen ju gendlichen Nebenbuhler, plötzlich verblich, da wurden seine Witwe, die Königin Agnes, nnd seine Tochter erster Ehe, Elisabeth, von einem Theile dcS Adels auf der Burg ;n Ofen in einer Art von Gefangenschaft gehalten, und sogar unwürdigem Mangel preisgegeben. Sobald der König Albrecht davon hörte, sendete er eilends den Marschall Hermann von Landenberg mit einer kriegerischen Schaar nach Ungarn. Der Königin AgneS, Albrecht'ö Tochter

7
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Seite 19 von 497
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: 486, VII S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/2
Intern-ID: 500067
DeHÄtmffe zu Ungar». Fruchtlose Belchnung mit Ungarn. 9 abhauen, meinend, dadurch die Belagerer abzuschrecken. Doch die unmensch liche That brachte die entgegengesetzte Wirkung hervor, und stachelte den Kriegsmnth der herzoglichen Schaar zum grimmigsten Rachgefühle, Mit erneuter Anstrengung setzte sie dein Platze zu; doch die Belagerten wehrten sich mit der Kraft der Verzweiflung, und selbst Weiber wagten sich auf die Mauern, mit Feuerbränden, kochendem Wasser nnd Steinhagel die Feinde

er sich, Jene, über die er mit eigener Kraft Nichts vermocht, dnrch fremde Gewalt gede- miithl'gt zu sehen. Da erschlugen drei Knmanen im Juli t 290 den kraft losen König. Mit ihm starb die gerade Linie des Arpad'schen Herrscher stammes auS. Immer hatte Albrecht's Eroberungàst mit Verlangen aus Ungarn hingeblickt; da nun der König Ladislaus kinderlos iu sein Blut dahmsank, mehrten sich seine Hoffnungen. Er eilte nach Erfurt Zn seinem königlichen Vater, und bestürmte diesen mit. Bitten, Ungarn als ein heimgefallenes Reichslehen

, und ob auch ohne Erfüllung dieser Bedingung Ungarn sich als deutsches Lehen betrachtet hatte, ließ sich nicht mehr genau entschei den. Doch setzte der König dies als ausgemacht voraus, und belehnte am 31. August 12 90 seinen Sohn, den Herzog Albrecht, mit Ungarn. Die Belehmmg führte jedoch zu keinem Zwecke; denn noch bestand eine Arpad'- sche Seitenlinie, und der aus derselben entsprossene Andreas, genannt der

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
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Seite 271 von 292
Autor: Haltaus, Karl / von Karl Haltaus
Ort: Leipzig
Verlag: Lorck
Umfang: VIII, 273 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>
Signatur: II 153.474
Intern-ID: 136041
Raubzüge an den Küsten Italiens erneuern und so war dies aufs Neue bedroht. Aber auch Sultan Selim I. selbst war ein kräftiger Herrscher und gefürchteter Krieger. Er hatte das Reich der Mamluken in Aegyp ten und Syrien gestürzt. Es stand zu befürchten, daß er feine steg- reichen Waffen aus dem Orient in den Occident übertragen werde. Es war ein Glück für den Occident , daß Selim in einen Krieg mit dm Perfern verwickelt ward und deshalb von einem Angriff auf Ungarn abstehen mußte. Aber in Ungarn

. Zapvlya unternahm darauf 1515 auch einen Zug gegen die Türken,- belagerte die Festung Cavalla, ward aber von Balibegh in die Flucht geschlagen und verlor dabei die Kanonen von Belgrad. Unter Ludwig II. stieg nicht blos die Geldnoth, sondern auch die Furcht vor einem Türkenkriege bet innerer Parteiung zusehends. , Die Ungarn tiefen den Reichstagzu Worms, den Papst, Venedig und Persien zur Hilft gegen die Türken aus. Das Reich machte, wie ge wöhnlich, leere Versprechungen; Venedig versprach jährlich

30,000 Ducaten; der Papst sandte den Cardinal Cajetan nebst einigem (Selbe nach Ofen. Das machte die Ungarn so hoffnungsvoll und übermüthig, daß sie den Gesandten Solimans, der Tribut verlangte, einkerkerten und sogar mißhandelten. Darauf folgte der Krieg mit der Pforte. Die Türken eroberten einige Schlösser, Sabacz, Semlin, und Soliman bedrohte dann auch Belgrad. Dieses hatte nicht wehr als 700 Mann Besatzung, konnte sich also nicht lange gegen die Türken halten, zumal bulgarische Ueberläuser

die schwächsten Stellen der Mauern verriethen. Die Besatzung im Schlosse hielt fich noch lange verzweifelt ; die Ungarn wurden mrderMWM und die, Butzarm mch KmßMttnopel geschleppt.

9
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 182 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
D ßr ungarische Aufstand Mailand, Sardinien und die ehemals spanischen Niederlande*) zu, alles Gebiete, die unter sich, geschweige denn mit den alten Teilen des Reiches, keinerlei Berührungen hatten. Zu dem geo graphisch geschlossenen Staatensysteni Österreich - Böhmen- Ungarn kamen jetzt Länder hinzu, die das Augenmerk der Wiener Regierung wieder in eine ganz neue Richtung ziehen mußten. Dazu kam für Österreich, nachdem die Grenze im Osten gesichert schien, die Aufgabe, seinen Einfluß im Reich

gegen das aufstrebende Preußen der Hohenzollern, seine Stellung in Italien gegen Savoyen zu behaupten. Es entspannen sich mit dem Ausgang des Spanischen Erbfolgekrieges Kämpfe, die ihr Ende erst in der zweiten Hälfte des XIX. Jahrhunderts finden sollten. 137. Der ungarische Aufstand (1703 1711) Der wechselvolle Verlauf des Spanischen Erbfolgekrieges hatte zeit weilig die aufständische Bewegung in Ungarn wieder aufleben lassen, wo man sich in die österreichische Verwaltung und Wirtschaft, in die neue Verfassung

und Rechtsordnung nur schwer einzufügen vermochte. Der Führer der ungarischen Freiheitsbewegung war Franz II. Ràkóczy von Siebenbirgen (f 1735), Mit dem Manifest von 1703 — „Recru- ' descunt vulnera inclytae gentis Hungariae' — rief er zum Kampf für die überlieferten politischen Sonderrechte Ungarns und für die Glaubens freiheit auf. 1704 wurde er zum .Fürsten von Siebenbürgen, 1705 auch zum Fürsten von Ungarn gewählt, Die aufständischen Kuruzzen drangen bis nach Niederösterreich, in das Nordburgenland

und den ^ Marchwinkel, vor. Es gelang Ràkóczy, von Frankreich, Schweden und Polen unter stfitzt, die ungarische Frage zu einer internationalen zu machen und 1707 auf dem Konföderationstag der ungarischen und siebenbürgischen Rebellen zu On öd die Absetzung der Habsburger in Ungarn durchzu setzen. Aber lach der Niederlage der Aufständischen bei Trentschin in der Slowakei 1708 bröckelte Räkoczys Anhängerschaft langsam ab, er selbst mußte 1711 ins Ausland fliehen. Der Friede von Szatmär Németi (Sathmar) 1711 sicherte

11
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
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Seite 95 von 292
Autor: Haltaus, Karl / von Karl Haltaus
Ort: Leipzig
Verlag: Lorck
Umfang: VIII, 273 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>
Signatur: II 153.474
Intern-ID: 136041
und weltlichen Fürsten aber 100 Gulden. Dem Maximilian war es deshalb angenehm, daß Wladislaw ihm durch Gesandte ein friedliches Uebereinkommen anbot. Ohne Geld und Heer konnte er nichts lieber als Frieden wünschen. Ein solcher kam ohne Schwierigkeit am 7. Novbr. zu Preßburg zu Stande. Maxi- mittag gab vor, nur aus Liebe zu seinem Vetter vom Kriege abzulassen, aber auf sein Recht auf die Krone Ungarns nicht verzichten zu wollen. Beide verglichen sich dahin , daß sie Beide den Titel als Könige von Ungarn

führen wollten und Ungarn dem Maximilian oder seinen Erben anheimfallen solle, wenn Wladislaw ohne männliche Erben stürbe. Oesterreich verblieb dem Erster» ohne weitere Auslösung; er sollte so gar noch 100,000 Fl. Kriegsentschädigung erhalten. Sie versprachen sich übrigens gegenseitigeHilfe, Gleichstellung der Ungarn und Deutschen und Amnestie für die Anhänger der Gegenpartei. Der mit Matthias geschlossene Vergleich sollte in Kraft verbleiben und von den ungarischen Ständen nochmals bestätigt

zugesertigt. Für Maximilian kam der Vergleich mit Ungarn umso erwünschter, als sich von Frankreich her für ihn ■ neue Wirren entwickelten. Sein Schwiegersohn Karl Vili. war gegen ihn treulos und falsch. Ein

12
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Seite 359 von 591
Autor: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 594 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Signatur: II 141.825
Intern-ID: 101111
Handels, für das Steigen der Urproduction, für Verbesserung der Verkehrsmittel traf die Regierung mannigfache Maßregeln. 1777 wurde die Zolllinie, welche Ungarn von Siebenbürgen, vom Banat und Sla- vonien trennte, aufgehoben. Versumpfte Gegenden wurden entwässert, das Flachland an einzelnen Stellen vor Überschwemmungen geschützt, so z. B. die Ebene von Kittsee durch den Damm gegenüber von Preß- lmrg. Der versumpfte Fluß Sàrocz im Stnhlweißenburger Comitat, die Szàos wurden regulirt, der Ecseder

später nur die Steuererträge der Ungarn neu einverleibten Landestheile dazu: die Contribution vom Banat mit 366.786 fl. 34 kr., die Contribution der Zipser Städte mit 21.870 fl. 27'/2 kr., die Steuer von Fiume mit 978 fl. 19^ kr., jene von Buc- ean, welche Stadt Kroatien einverleibt wurde, mit 1428 fl. 15 kr. und die Contribution, welche die Stande von Kroatien 1780 zugestan den, mit 104.186 fl. 2'/^ kr. Am Ende der Regierungszeit der Kaiserin zahlte Ungarn als Contribution im Ganzen 4,395.249

fl. 38^ kr. '). Wie der Reichstag überhaupt zu bestimmen hatte, was zur Contribution vom gesammten Reich aufgebracht werden solle, so ging auch von ihm die Ordnung der Umleguug, wie viel jeder Comitat, jede Freistadt und audere selbststàndige Bezirke des Landes beizutragen hatten. Diese ') Joseph: Steuervlan für Ungarn. Grellmank: Statist. Aufklärungen. II. ^Zg.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Seite 355 von 591
Autor: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 594 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Signatur: II 141.825
Intern-ID: 101111
endlich dem Gebrauch von Stellvertretern, ans welchen ein großer Theil der adeligen Insurrection bestand. Diese Waffenmacht mußte bei jedem Kriege erst neu zusammengebracht und auf eigene Kosten ins Feld gestellt werden. Ueber die Zahl und Ver keilung kam man nie ins Wahre. Bei aller persönlichen Tapferkeit konnte dieser Körper, der mehr einem losen Bündel Reisiger glich, nicht das wie wohl disciplinirte Truppen leisten. Es war ein Glück für Ungarn, für feine Freiheit und Rationalität

, daß in den Türkenkriegen die österreichische Macht im Hintergründe stand, daß ihr König zugleich Herr von Landen war, deren Kräfte für Ungarn und für ganz Oester reich verwendet wurden. Und doch klagte die Opposition die königliche Macht an, daß ste fremde Truppen ins Land führe. Am Ansang des 18. Jahrhunderts fühlte der Adel selbst die Jnconvenienz der Insur rection. Als 1715 am Reichstage eine Revision fast aller Theile der Verwaltung vorgenommen wurde, wurde zwar die alte Kriegsweise wieder bestätigt

, aber „weil denn doch das Reich durch die Insurrection allein nicht hinlänglich vertheidigt werden könne,' stimmten die Stände der Regierung für eine landtägliche Truppenbewilligung bei, d. h. Mag naten und Ritterstand erlaubten die Aushebung einiger Tausend Unade liger mit lebenslänglicher Capitulation. — Dieses Militär in Ungarn kann sowohl aus fremden oder gebornm Inländern bestehen und die bisher nur zeitweise verwilligte Contribution soll dafür als immerwäh rende Abgabe gelten >). Seit Einführung des stehenden Militärs

in Ungarn wurde von der Insurrection im 18. Jahrhundert nur 1741 und 1797 Gebrauch gemacht. 1741 wurde zugleich die Zahl der unga rischen Regimenter vermehrt. Das Fußvolk wurde anstatt des alten Aufzugs nach den einzelnen Fahnen der Comitate in Regimentern à (?s,roli IV. Dsciot. I. a. I7IZ. 8. vollà II, -t, 1723. C.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Seite 311 von 591
Autor: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 594 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Signatur: II 141.825
Intern-ID: 101111
Ungarn gehörte mit seinen politischen Institutionen ganz und gar dem Mittelalter an. Die Gründung dieses Staates, sein Wacksthum, seine Blüte ist mit den mittelalterlichen Elementen verbunden; mit dem Verfall derselben geht seine Selbstständigkeit und Unabhängigkeit unter. Als eine neue Zeit hereinbrach , erfüllte dieser Staat seinen 5deruf nicht mehr und konnte ihn nicht mehr erfüllen. Am Anfang des 16. Jahr hunderts kam Ungarn mit Oesterreich in Verbindung, sein Leben ward dadurch einer neuen

und religiösen Gegensätze der Welt, Griechentüum, Slaventhum und der Germanismus sich bekämpft haben. Es hing vsn der inneren Kraft dieser Principe, von dem großen Gange der Weltbegebenheiten ab, ob das eine oder andere zum Sieg kam. Wer das Wachsthum und die Entfaltung der drei östlichen Reiche der abendländischen Christenheit, Böhmen, Polen und Ungarn kennt, erinnert sich, daß diese Länder unter deutschem Einflüsse M einer Wen Verfassung gelangt sind, christianistrt und civilifirt wurden. Die deut schen

Kaiser haben ungarische Könige ein- und abgesetzt und ihre Strei tigkeiten vermittelt. Im 11. und 12. Jahrhundert ging dieser Einfluß wieder au die Griechen über, nachdem schon früher einmal ihre Eultur- und religiösen Elemente zurückgedrängt waren. Als das germanische und byzantinische Reich verfiel, entfaltete sich Ungarn in nationaler und

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
(1926)
Deutschsüdtirol : drei Vorträge von Hans Voltelini ; Alfred Verdross ; Wilhelm Winkler ; 2.- (Schriften des Institutes für Statistik der Minderheitsvölker an der Universität Wien ; 5)
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Seite 6 von 49
Autor: Voltelini, Hans ¬von¬ ; Verdross, Alfred ; Winkler, Wilhelm (Statistiker) / von Hans Voltelini ; Alfred Verdross ; Wilhelm Winkler
Ort: Leipzig [u.a.]
Verlag: Deuticke
Umfang: 48 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol;z.Geschichte g.Südtirol;f.Statistik
Signatur: II 63.965/2
Intern-ID: 167506
6 Alfred Verdroß. Punkte Frieden zu schließen '), schließlich aber mußte es bedin gungslos -den Waifenstillstandsvertrag unterzeichnen, nachdem Wil son sich geweigert hatte, mit Österreich -Ungarn über die Friedens- bedingungen zu verhandeln 2 ). Wohl aber einigte sich das Deutsche Reich mit den gegnerischen Mächten über die Grundlagen des Friedensvertrages; denn dem Vorschlag der Reiohsregierung vom 4. Oktober 1918, auf Orumd der Wilson-Punkte Frieden zu schlie ßen 3 ), wurde

nach einem längeren Notenwechsel ■ am 5. November 1918 zugestimmt. In einer »Note dieses Datums erklärte nämlich der amerikanische Staatssekretär für'Äußeres Lansing, daß sich die verbündeten Staaten bereit erklären, mit dem Deutschen Reiche einen Friedensvertrag nach den F r i e d ens be d i ng u ngen d<er Wil-son-Punkte,- abgesehen von zwei hier nicht in.Be tracht kommenden Ausnahmen, abzuschließen 4 ). So haben sich die gegnerischen Staaten zwiar nicht Österreich -Ungarn, wohl aber, dem Deutschen Reiche

gegenüber verpflichtet, die Friedensverträge nach den Wilsonpunkten zu gestalten. Es ist also dem Deutschen Reiche, nicht aber auch Österreich-Ungarn oder der Republik Öster reich ein völkerrechtlicher Anspruch aul die Durchiühnurig der Wil son-Punkte erwachsen. Das Deutsche Reich aber erlangte ein Recht auf die Durchführung aller in der Note vom 5. November 1918 anerkannten Wilson-Punkte, also auch jener, die zunächst Österreich betreffen. Ausgenommen sind nur die in dieser Note vor behaltenen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 164 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
Oheräsferreiek und Ungarn Aufstand auswuchsen. Dieser protestantische Bauernkrieg in Ober- österreich (1625/26) wendete sich zunächst gegen die bayerische Fremdherrschaft unter dem kurfürstlichen Statthalter Graf Herberstorf r - 1020 war Oberösterreich dem Bayernherzog Maximilian, Kurfürst seit 1023, für die Hilfe der Liga verpfändet worden — und führte sogar 1620 zur Belagerung der Landeshauptstadt Linz, wurde aber schließ lich von dem bayerischen Reitergeneral Gottfried von Pappenheim

, dem eigentlichen-Herd des Bauern aufstandes, erhielten sich vereinzelte protestantische Gemeinden bis in die Gegenwart. Der oberösterreichische Bauernkrieg ist das traurigste Ereignis des Dreißigjährigen Krieges in Österreich. 120. Die ungarische Gegenreformation Sogar im habsburgischen Ungarn, in dem doch der Protestantismus beider Bekenntnisse aus außenpolitischen Gründen eine gesicherte Stellung hafte, machte der Katholizismus beträchtliche Fortschritte. Das war vornehmlich das Verdienst des Granér Erzbisch

of s Kardinal Peter Pax many (f 1637), des berühmten Führers der ungarischen Gegen reformation. Er arbeitete mit seltener Hingabe und großer Begeisterung auch an der inneren Erneuerung der katholischen Kirche Ungarns, grün dete Priesterseminare (darunter auch das nach ihm benannte „Pazma- neuin' in Wien 1623) und 1635 die Jesuitenuniversität zu Tyrnau in der Slowakei (heute in Budapest), die bald zum geistigen Mittelpunkt der katholischen Restauration in Ungarn wurde. Diese religiöse Um kehr

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