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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 291 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
Der Zusammenbruch Ungarn noch weiter ein, weil dort die Preise höher lagen. Man mußte daher wie im Deutschen Reich zur Beschlagnahme und zentralen Verteilung des Getreides schreiten. Diese Aufgabe übernahm vom Februar 1915 an die Kriegsgetreideverkehrs- anstalt. Bei der Aufbringung der Lebensmittel ergaben sich aus dem zunehmenden Gegensatz der Nationalitäten erhebliche Widerstände; darunter hatten am meisten die von Deutschen be wohnten Zuschußgebiete zu leiden. Nur dadurch, daß Ungarn

den größten Teil der Heeresverpflegung stellte und rumänische Zufuhren zur Verfügung standen, ließ sich die Ernährung Öster reichs'trotz allen Schwierigkeiten noch notdürftig durchführen. Als es aber 1013 in Rumänien eine Mißernte gab und die Ukraine nur geringe Zufuhren lieferte, stand Österreich im Herbst 1918 vor der Hungersnot. Dagegen traten in Ungarn bis zum Ende des Krieges keine ernsten Schwierigkeiten in der Ernährung auf. 236. Zusammenbruch und Zerfall der Donaumonarchie

Als sich die Mittelmächte Anfang Oktober 1918 zum Friedens angebot an Wilson entschlossen, unternahm das österreichische Ministerium Hussarek noch in letzter Stunde den Versuch, durch das kaiserliche Manifest vorn 16. Oktober 1918 das zisleithani- sche Österreich in einen Bund von Nationalstaaten umzu wandeln. Ungarn, das jetzt die reine Personalunion forderte, wurde nicht einbezogen. Aber das Manifest kam zu spät und gab zu wenig. Es konnte die Einheit des Staates nicht -mehr retten, es war vielmehr der Anfang

in Agrarn einen eigenen Nationalrat und verkündeten am 29. Ok tober die Abtrennung' der südslawischen Gebiete der habs- burgischen Monarchie, um dann die Vereinigung mit Serbien zum neuen Königreich Südslawien vorzunehmen. Gaiizien er- * klärte am 28. Oktober seinen Anschluß an den polnischen Staat, Auch Ungarn nahm nach der Revolution vom 30. Oktober unter der Leitung des Grafen Kärolyi seine volle Selbständigkeit in Anspruch, Über den Umsturz in Österreich vgl. Nr. 237. <•

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