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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 354 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
u . Das mittelalterliche Burgenland Burgen Wieseiburg, Ungarisch-Altenburg, ödenburg, vielleicht auch Güns und Steinamanger). Angeblich geht der Name „faeanzen' (H citi zen, Hienzen) — so nennt man die deutschstämmige bäuerliche Be völkerung des Burgenlandes, der Oststeiermark und des ungarischen' Komitates Ödenburg — auf Heinrich IV. zurück, Während der Mongolenkriege hat König Béla von Ungarn seine drei westungarischen Grenzkomitate Wieselburg, ödenburg und Eisenburg an Herzog Frièdricb

II. von Österreich verpfändet (1241/42); aber auch dieses Mal konnte der Besitz-nicht behauptet werden. In der Zeit des österreichischen „Interregnums' hat König Ottokar das. Burgenland abermals für 'das Herzogtum Österreich gewonnen, doch unter König Rudolf ist es wieder an Ungarn zurückgekommen. Auch die Kämpfe Herzog Albrecht L mit dem mächtigen Güssinger Grafen hatten keinen dauernden Erfolg. Die Güssinger Grafen im Süden und die Grafen von Mattersburg-Forchtenstein im Norden waren die beiden mächtigsten

Grafengeschlechter des mittelalterlichen. Burgenlandes. Das burgen- iändische Landeswappen erinnert heute noch an sie: der Adler stand einst im Wappen der Matiersburger, sein Brustschild stammt aus dem Wappen der Güssinger. Die Geschichte des Burgenlandes als eines Grenzlandes ist im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit so ver wickelt, daß sie hier im einzelnen nicht geschildert werden kann. Als die Habsburger auch Könige von Ungarn waren, wurden diese Grenz streitigkeiten sozusagen eine „innerstaatliche

' Angelegenheit, und da erwiesen sich die Ungarn wie auch später im Zeitalter des Dualismus immer als die Stärkeren. Besonders verdienstvoll wirkten im nördlichen Burgenland die Zister zienser von Heiligenkreuz (vgl. Nr. 94) auf ihren ausgedehnten Be sitzungen an der unteren Leitha und um den Neusiedler See. Im Spät mittelalter schälten sich die burgenländischen Herrschaften langsam aus dein ungarischen Staatsverband heraus und schlössen sich im XV. Jahr hundert dem Erzherzogtum Niederösterreich an. So wurde

in den Frie densschlüssen von 1463 und 1491 der größte Teil des Landes an Öster reich abgetreten, aber während des Dreißigjährigen Krieges erzwang Ungarn die Rickgabe (1627 und 1647). Unter den Türkenkriegen mußte das Burgenland natürlich besonders leiden, waren doch die Ungarische Pforte zwischen Donau und Neusiedler See (Donaudurch bruch zwischen Alpen und Karpathen) und die Ödenburg-Wiener-Neti- städter Pforte zwischen Leitha- und Rosatiengebirge zwei wichtige Ein fallswege vom Osten her

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
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Seite 174 von 407
Autor: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Ort: Baden bei Wien
Verlag: Rohrer
Umfang: XII, 390 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Signatur: 2.964/7
Intern-ID: 189857
Charakter des Krieges in Ungarn. K. Josef I. Reglements festnageln lassen. Er wird vom Impuls, nicht von der Vernunft beherrscht.. Die Ungarn werden sich niemals daran ge wöhnen, anders zu kämpfen, sie werden entweder verfolgen oder davonlaufen.. wenn sie nicht siegen, werden sie der Sache über drüssig, siegen sie aber, so wollen sie ihren Gewinn heimbringen^.' Im August 1705 mußte Bercsenyi ganz gegen seinen Willen einen Streifzug in das südliche Mähren ausführen. „Gegen meine schärfsten

, die vielfach auf dem Um wege über die Türkei nach Ungarn kamen. Dann gab es auch ziemlich viele deutschen Soldaten, die Überläufer oder auswärts geworben waren Der Schaden, der durch all diese Kämpfe angerichtet wurde, war riesig. Stepney schätzte für das eine Jahr 1704 den Entgang an Steuern auf 7 Millionen Gulden, den Menschenverlust auf beiden Seiten auf Es würde den Rahmen unserer Darstellung sprengen, wollten wir weiterhin die ganzen nächsten Jahre in aus führlicher Weise behandeln. Wir beschränken

uns auf eine übersicht liche, nur das Wesentliche betonende Darstellung. Kaiser Josef I. war vom ehrlichsten Willen beseelt, zu einem Frieden mit den Ungarn zu gelangen. Er wollte seinen Krönungseid strenge einhalten und verfassungsgemäß regieren. Auch er mußte eben deshalb an den Beschlüssen des Reichstages von 1687, an der Erblichkeit der Krone und an der Abschaffung des Widerstandsrechtes festhalten, und er glaubte, daß sein königliches Wort und Versprechen genügen müssen. Schon am 14. Mai 1705 erließ der Kaiser

ein Mani fest an die Ungarn, worin er erklärte, alle Freiheiten und Rechte Ungarns gemäß seinem Krönungsdiplom unverbrüchlich einhalten zu

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1877
¬Die¬ Besitzstandsveränderungen der österreichischen Herrschaft
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Seite 22 von 36
Autor: Seibert, Anton E. / zsgest. von A. E. Seibert
Ort: Wien
Verlag: Pichler
Umfang: 34 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte ; f.Zeittafel
Signatur: 884
Intern-ID: 182634
/ ' - 31 — Die Böhmen erhoben ihn auch noch im Oktober 1526 durch freie Wahl auf dm Thron; in Ungarn war aber die Wahl eine getheilte, was bei-' / nahe durch ZW Jahre währende Kämpfe über Oesterreich brachte. ' Der vorderösterreichische Besitz wurde in jener Zeit durch die Grafschaft Vöringen zwischen Schelkingen und Hohenberg, 1530 welche Ferdinand aus der Werdenberg'schen Familie ererbte, vergrößert 1530. ' bg àgl. Note 54. 1534 6° In Ungarn stellt die nationale Partei den Woiwoden von Sieben

bürgen und Grasen in der Zips, Johann Zapolya, als Gegenkönig auf und dieser, 1527 von Ferdinand besiegt, suchte und fand Hilfe beim Sultan Soliman II., der 1529 bis Wien vordrang (erste Belagerung Wiens durch die Türken), ohne etwas auszurichten. Im Jahre 1532 wurde ein Waffen- stillstand geschlossen und 1538 aus Grund desselben der Friede von Groß- 1538 Wardein (24. Februar), wonach Karl nnd Ferdinand den Johann Zapolya als König von Ungarn und Dalmatien auerkennen und diesem Sieben bürgen nebst

dem Osten Ungarns bleibt (er residierte in Ofen), Ferdinand aber Kroatien und Slavonien, sowie den Rest Ungarns behält; nach Zapolyas Tode sollen seine Länder an Ferdinand fallen, wogegen dieser dem Sohne Zapolyas das Privatvermögen feines Vaters belassen und ihm die Zips als Herzogthum einrichten sollte. Stirbt Ferdinand ohne Erben, so fällt Ungarn an Zapolya und dessen Nachkommen. 6' 1542 erkaufte Ferdinand die Grafschaft Thenge n (nördlich von 1542 Schaffhausen) vom Grafen Christof von Thengen

, als sich letzterer zur Zahlung eines Tributes von 30.000 Dukaten verpflichtete 1547; bei diesem Kriege giengen auch die öst- 1547 lichen Theile von Kroatien und Slavonien verloren. Ungarn war jetzt in drei Theile getheilt: der Westen gehörte Ferdinand, die Mitte den Türken, Siebenbürgen mit einigen ungarischen Comitate« dem Johann Sigis mund, an dessen StelleMne Mutter Isabella regierte. « Die Stadt Kostnitz hatte sich am schmalkadifchen Bunde betheiliget, wofür sie ihre Reichsunmittelbarkeit verlor

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 182 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
D ßr ungarische Aufstand Mailand, Sardinien und die ehemals spanischen Niederlande*) zu, alles Gebiete, die unter sich, geschweige denn mit den alten Teilen des Reiches, keinerlei Berührungen hatten. Zu dem geo graphisch geschlossenen Staatensysteni Österreich - Böhmen- Ungarn kamen jetzt Länder hinzu, die das Augenmerk der Wiener Regierung wieder in eine ganz neue Richtung ziehen mußten. Dazu kam für Österreich, nachdem die Grenze im Osten gesichert schien, die Aufgabe, seinen Einfluß im Reich

gegen das aufstrebende Preußen der Hohenzollern, seine Stellung in Italien gegen Savoyen zu behaupten. Es entspannen sich mit dem Ausgang des Spanischen Erbfolgekrieges Kämpfe, die ihr Ende erst in der zweiten Hälfte des XIX. Jahrhunderts finden sollten. 137. Der ungarische Aufstand (1703 1711) Der wechselvolle Verlauf des Spanischen Erbfolgekrieges hatte zeit weilig die aufständische Bewegung in Ungarn wieder aufleben lassen, wo man sich in die österreichische Verwaltung und Wirtschaft, in die neue Verfassung

und Rechtsordnung nur schwer einzufügen vermochte. Der Führer der ungarischen Freiheitsbewegung war Franz II. Ràkóczy von Siebenbirgen (f 1735), Mit dem Manifest von 1703 — „Recru- ' descunt vulnera inclytae gentis Hungariae' — rief er zum Kampf für die überlieferten politischen Sonderrechte Ungarns und für die Glaubens freiheit auf. 1704 wurde er zum .Fürsten von Siebenbürgen, 1705 auch zum Fürsten von Ungarn gewählt, Die aufständischen Kuruzzen drangen bis nach Niederösterreich, in das Nordburgenland

und den ^ Marchwinkel, vor. Es gelang Ràkóczy, von Frankreich, Schweden und Polen unter stfitzt, die ungarische Frage zu einer internationalen zu machen und 1707 auf dem Konföderationstag der ungarischen und siebenbürgischen Rebellen zu On öd die Absetzung der Habsburger in Ungarn durchzu setzen. Aber lach der Niederlage der Aufständischen bei Trentschin in der Slowakei 1708 bröckelte Räkoczys Anhängerschaft langsam ab, er selbst mußte 1711 ins Ausland fliehen. Der Friede von Szatmär Németi (Sathmar) 1711 sicherte

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Seite 401 von 591
Autor: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 594 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Signatur: II 141.825
Intern-ID: 101111
; nur Zeugnisse katholischer Pfarrer hatten für sie Giltigkeit. Sie fanden sich vielfach gedrückt; viele ärmere Familien wurden damals nach Siebenbürgen übersiedelt, wo die Regierung ihnen Haus und Feld anwies und volle Freiheit gewährte. Eine ganz andere politische und kirchliche Bedeutung hatte der Protestantismus bei den Konfessionen in Ungarn und Siebenbürgen. Er zählte in diesen Ländern gegen 3 Millionen Seelen; der Katho lizismus 4,629.823 Seelen mit 3272 Pfarrherren und 1097 Kaplänen. Seit

die reformatorische Bewegung in Uugarn den altkirchlichen Boden überflutet hatte, bekämpften sich hier die religiösen Parteien um das Recht und die Freiheit der Bewegung, und selten blieben diese Kämpfe auf das rein religiöse Gebiet eingeschränkt. In den religiösen und politischen Stürmen zu Anfang des 17. Jahrhunderts hatte zuerst der Protestantismus in Ungarn eine staatsrechtliche Basis durch den Wiener Frieden von 1606 erhalten, der ihm die freie Ausübung der Religion zusicherte. Ferdinand II. vermochte

in Ungarn, ungeachtet der Katho- licismus hier so wunderbare Anstrengungen machte und der größte Theil des Adels zur alten Kirche zurückkehrte, nicht freie Hand zu gewinnen. Der Vergleich mit Bethlen Gabor von 1622 bestätigte die Wiener Artikel von 1606 und das Ferdinandeische Diplom von 1618. Die zweite Basis des Protestantismus in Ungarn war der Linzer Friede 1645 und 1647, welcher die früheren lk.oncessionen aufnahm mit der ausdrücklichen Erklärung, daß alle Stände des Reiches die freie Uebung

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Seite 355 von 591
Autor: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 594 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Signatur: II 141.825
Intern-ID: 101111
endlich dem Gebrauch von Stellvertretern, ans welchen ein großer Theil der adeligen Insurrection bestand. Diese Waffenmacht mußte bei jedem Kriege erst neu zusammengebracht und auf eigene Kosten ins Feld gestellt werden. Ueber die Zahl und Ver keilung kam man nie ins Wahre. Bei aller persönlichen Tapferkeit konnte dieser Körper, der mehr einem losen Bündel Reisiger glich, nicht das wie wohl disciplinirte Truppen leisten. Es war ein Glück für Ungarn, für feine Freiheit und Rationalität

, daß in den Türkenkriegen die österreichische Macht im Hintergründe stand, daß ihr König zugleich Herr von Landen war, deren Kräfte für Ungarn und für ganz Oester reich verwendet wurden. Und doch klagte die Opposition die königliche Macht an, daß ste fremde Truppen ins Land führe. Am Ansang des 18. Jahrhunderts fühlte der Adel selbst die Jnconvenienz der Insur rection. Als 1715 am Reichstage eine Revision fast aller Theile der Verwaltung vorgenommen wurde, wurde zwar die alte Kriegsweise wieder bestätigt

, aber „weil denn doch das Reich durch die Insurrection allein nicht hinlänglich vertheidigt werden könne,' stimmten die Stände der Regierung für eine landtägliche Truppenbewilligung bei, d. h. Mag naten und Ritterstand erlaubten die Aushebung einiger Tausend Unade liger mit lebenslänglicher Capitulation. — Dieses Militär in Ungarn kann sowohl aus fremden oder gebornm Inländern bestehen und die bisher nur zeitweise verwilligte Contribution soll dafür als immerwäh rende Abgabe gelten >). Seit Einführung des stehenden Militärs

in Ungarn wurde von der Insurrection im 18. Jahrhundert nur 1741 und 1797 Gebrauch gemacht. 1741 wurde zugleich die Zahl der unga rischen Regimenter vermehrt. Das Fußvolk wurde anstatt des alten Aufzugs nach den einzelnen Fahnen der Comitate in Regimentern à (?s,roli IV. Dsciot. I. a. I7IZ. 8. vollà II, -t, 1723. C.

6
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1937
¬Die¬ Habsburger und die Stephanskrone
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Seite 135 von 213
Autor: Brandis, Clemens Wenzeslaus ¬zu¬ / Clemens Graf zu Brandis
Ort: Zürich [u.a.]
Verlag: Amalthea-Verl.
Umfang: XII, 199 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Habsburger;g.Ungarn;z.Geschichte
Signatur: II 130.606
Intern-ID: 66688
Hauses in Ungarn. Aber auch Ferdinand IL, III., IV. und Leo? pold I. wurden noch „frei' gewählt. Mit Matthias IL wurde die ungarische Kanzlei von dem Hofrat und der Hofkammer wie? der ganz unabhängig. Matthias II. (1608—1619) anerkannte in seiner Krönungs* Urkunde vom Jahre 1608 ausdrücklich „das althergebrachte Wahlrecht der Stände', worauf diese wieder die Erklärung ab? gaben, daß sie von der verdienten Dynastie nicht abzugehen wünschten 1 . Praktisch sicherte man die Erbfolge in dieser Zeit

nach dem schon bewährten Rezept der Ärpäden, indem man die Wahl des Thronerben zum König stets bereits zu Lebzeiten des herrschenden Königs vornehmen Heß. Mit dieser Formel glaubte man die Kontinuität der Herrschaft der Dynastie, mit anderen Worten: das Beisammenbleiben der Herrschaftsge? biete, also das Fortbestehen der gemeinsamen Türkenfront, zur Genüge gesichert zu haben. Gewiß dankt Ungarn zum guten Teil diesem Umstand seinen nationalen Fortbestand, aber ebenso gewiß war man sich in InnerÖsterreich

und den Ländern der Wenzelskrone bewußt, daß die Türkenhilfe als Leistung, im Vergleich zu der in Ungarn tatsächlich abgewen? deten Türkennot, zurückstand. Die Nützlichkeit und Notwen? digkeit der Beitragsleistungen wurde auch nie bestritten und diese dauernden Hilfen, ebenso wie die vorübergehenden des Reiches, vermindern daher Ungarns Verdienste an der Tür* kenabwe.hr nicht. Fraglos leistete Ungarn den Löwenanteil an Gut und Blut, fraglos litt das Land schwer, das, wie ich bereits aufgezeigt

7
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 270 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
Die Briissilom-OffensiveTi 1916 Gegenstößen der Ostfront wieder Halt zu geben und das schwankende österreichische Heer zu stützen. Lemberg wurde nach dem Eintreffen der deutschen Verstärkungen fest gehalten. Ungarn wurde vom Feinde nicht erreicht 213. Die beiden Brussilow»Offensiven im Herbst 1916 Z w e i t e B r u s s i l o w - 0 t f e n s i v e M i 11 e S e p t e m b e r bis Anfang Oktober 1916 Um die Septembermitte setzte der zweite russische General sturm unter Brussilow von Wolhynien

bis zur rumänischen Grenze ein, um den Rumänen Erleichterung zu verschaffen (die Septemberschlacht in den Karpathen). Trotz erbitterter Kämpfe an der ganzen Linie gelang aber den Russen ein Durchbruch auf Kowel und Lemberg und ein Einbruch in Ungarn auch dies mal nicht. 214. Die Errichtung des Königreiches Polen Am 5. November 1916 erfolgte die Wiederaufrichtung des Königreiches Polen durch die Mittelmächte. Die Königswahl wurde aber aufgeschoben und einstweilen ein Regentschaftsrat eingesetzt

über die zukünftige staatsrechtliche Gestalt Polens. Österreich-Ungarn erstrebte die „austropolnische Lösung' (Anschluß an Galizien). Im August 1916 war endlich eine gemeinsame Formel gefunden worden: Polen sollte ein selbständiges Königreich werden und ein eigenes Heer unter deutscher Führung aufstellen. Die Hoff nungen der Mittelmächte auf eine wirksame Unterstützung durch die Polen erfüllten sich aber nicht. Dritte Brussi low-Offensive Mitte Oktober bis Mitte Dezember 1916 Der dritte Ansturm Brussitows

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
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Seite 173 von 407
Autor: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Ort: Baden bei Wien
Verlag: Rohrer
Umfang: XII, 390 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Signatur: 2.964/7
Intern-ID: 189857
Abberufung Heisters. Charakter des Krieges in Ungarn leurs als französischer Gesandter ankam, der zwar nur schöne Worte und Versprechungen seines Königs mitbrachte, dem aber RÄ6ezi er klärte, er werde sich einem Friedensschluß mit allen Mitteln wider setzen^. In diesem Momente, am 11. April 1705, wurde Graf Heister seines Kommandos enthoben. Heister hatte eine Reihe von Erfolgen errungen, aber sie nicht ausgenützt oder ausnützen können. Er war tapfer, tatkräftig und entschlossen, aber hart

, hochfahrend, herrisch und habsüchtig. Prinz Eugen war nicht sein Freund, er tadelte wieder holt Heisters Eigenwilligkeit und drängte bei König Josef auf das dringendste auf die Abberufung Heisters, von dem zu besorgen sei, daß er eine Armee nach der anderen ruinieren würdet Möglich auch, daß man den Alliierten jeden Vorwand zum Tadel der Kriegführung in Ungarn nehmen wollte^. Und doch mußte man Heister später noch einmal auf den ungarischen Kampfplatz berufen und er errang einen Erfolg, der das Ende

der ungarischen Bewegung einleitete. Drei Wochen später, am 5. Mai 1705, starb Kaiser Leopold. Die erste Phase des ungarischen Krieges schloß damit ab. Wir haben sie etwas eingehender dargestellt, um den Charakter dieser Kämpfe, die Friedensbemühungen und die ablehnende Haltung der Ungarn zu kennzeichnen. Es war kein regelrechter Krieg, der mit einigen Schlägen zu Ende geführt werden konnte, auch so ernstliche Niederlagen wie die von Tyrnau hatten keine entscheidende Wirkung. Denn einerseits

10
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1849 - 1850
Tirols Landes-Vertheidigung oder bisher größtentheils noch unbekannte Biographien, Skizzen und Anekdoten merkwürdiger Tiroler Landesvertheidiger ....
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Seite 557 von 677
Autor: Peternader, Anton / von Anton Peternader
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: VIII, 204, 244, 220 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. Bd. 1. 1849. Bd. 2. 1849. Bd. 3. 1850. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf<br />s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Freiheitskämpfer ; f.Biographie
Signatur: II 59.745 ; II 3.422
Intern-ID: 191582
Theresia im Jahre 1742 don nach ihren Ländern lüsternen Feinden umringt war, ihr auch dkr Churfürst von Baiern Carl Albert hart zusetzte, sich schon zu ^l'nz als Erzherzog oon Oesterreich und zu Prag als König von Böhmen die Huldigung erzwang, griffen auch die Tiroler gleich den begeisterten Ungarn für Sie zu ihren Waffen, stürmten von Eren Bergen herab, vereinigten sich mit den ungarischen Milizen, drangen mit selben wüthend in Baiern vor, erstürmten mit ihnen d«e bainsche Haupt- und Residenzstadt

München, mW zogen an Eben dem Tage (12. Februar 1742) gemeinschaftlich mit den Ungarn in München ein, an welchem Carl Albert zu Frankfurt die deutsche Kaiserkrone erhielt. Baiern wurde abermals in österrekchksche Verwaltung genom men, Kaiser Carl lebte ohne Land und Leute zu Frankfurt, und Wurde der länderlose Kaiser genannt. — Doch alle diese früheren Kämpfe werden von den Anstren gungen, welche die Tiroler in den Kriegsjahren 1796, 1797, | 7 98, 1799, 1800, 1801 und 1805, vorzüglich

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