Festschrift zu Ehren Emil von Ottenthals.- (Schlern-Schriften ; 9)
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Autor:
Ottenthal, Emil ¬von¬ [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Ort:
Innsbruck
Verlag:
Wagner
Umfang:
XVI, 496 S. : Ill.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Bibliogr. E. von Ottenthal S. [491] - 494
Schlagwort:
g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Ottenthal, Emil ¬von¬ ; f.Bibliographie
Signatur:
II Z 92/9
Intern-ID:
104573
Sterzing am Ausgang des Mittelalters 131 Crescentia, Gemahlin des Jakob von Colz, Stadtrichters zu Brixen, zugesprochen 1601. Frick Ylmair, Ökonomie-und Handwerkerhaus, Stw, 120 Gld. 1611 im Besitz des Jakob Hehenpsrger, Auflegers. Jorg Go gl, Sattlerhaus, Stw, 104 Gld. Hans Yiertl, Handwerkerbehausung, Stw. 160 Gld. Seit 1559 im Besitz des Sattlers Mart. Khrinner, 1594 seines Sohnes Sebastian. Paul ßis, Okonomiehaus, Stw. 480 Gld. Mit größerer Ökonomie. 1579 ira Besitz des Michael Wolgsehaffen
des „Goldenen Dachls', der Schöpfer des Entwurfs zur „ Ehrenpforte ' des Kaisers und Begründer des ma lerischen Donaustiles, Jörg Kölderer, angehören dürfte, stammt vermutlich aus Sterzing x ). Die bisher angeführten Gründe werden durch unser Steuerbuch noch vermehrt. Die Familie Kölderer saß vor alters auf einem Trautson'schen Lehenhofe in dem benach barten Telfes; von einem Grund- oder gar Hausbesitz in Sterzing war nichts bekannt. Ein Zweig der Familie muß sich aber daselbst angesiedelt
haben, wie das Kölderer-Haus in der Altstadt erweist. Zu dem kleinen Besitz gehörte ein Stadl und Gärtchen, dann ein „Ackerl' von zwei Starsamen groß nebst einer Tratte von einem Mannmahd in „St. Margretenfeldüberdies ein Hofjauchacker jen seits der „Floner Brüggen'. Daß die Familie in Ansehen stand, beweist der Umstand, daß Hans Kelderer Bürgermeister in Sterzing wurde, 1495. Die Tätigkeit Jörg's für seine Vaterstadt anläßlich des Eatshauserkerbaues wurde bereits erwähnt. Auf das berühmte Lusterweibchen