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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Seite 197 von 497
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: 486, VII S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/2
Intern-ID: 500067
Herzog Rudolf 's Bi'mdmß wider der Kaiser. 187 sich stützend, war entschlossen, sich von diesen seinen Rechten nicht das Geringste entreißen zu lassen, und dieser Vorsatz mußte früher oder später zu einem Bruche mit dem Kaiser fnkren. Als mm bald daraus zwischen den Höfen von Böhmen und Ungarn heftige Spannung ausbrach, eilte der Her zog Rudolf nach Preßburg, und schloß daselbst am 31. December 1361 für sich und feine Brüder, ingleichen für den jungen Herzog Mainhart von Baiern, einen Vertrag

auf einen Monat zu stellen. Der Krieg wurde von der einen Seite als unausbleiblich angenvmmeu; als daher der König von Ungarn und der Herzog Rudolf am 10. März 1362 in Ofen zusammen kamen, wurden die künftigen Eroberungen im voraus getheilt. Bei dieser Gelegenheit verzichtete auch der König Ludwig, Zu Gunsten des Herzogs, auf das durch längere Zeit von ihm innegehabte Schloß Schwarzenbach, und zugleich wurden die wegen Steuern nnd Zehnten an den Gränzen Oesterreichs und Ungarns entstandenen Zwistigkeiten

geschlichtet. Dem Kaiser konnten diese Bündnisse und feindseligen Anschläge seines Schwiegersohnes gegen ihn nicht verborgen bleiben, und er griff nothgedrungen zu Gegenmaßregeln. Er berief die Kurfürsten nach Nürnberg an sein Hoflager, schilderte ihnen Rudolfs undankbares Benehmen mit grellen Farben, und desM Härte nnd Willkür gegen den Patriarchen von Aquileja, zeigte ihnen die früher abgeschlossenen, nun durch Rudolf verletzten Verträge, und setzte endlich als Kurfürst und König von Böhmen

, in Übereinstimmung mit den drei geistlichen Kurfürsten nnd den weltlichen von der Pfalz nnd von Sach sen, urkundlich fest: daß nach seinem Hinttitte kein Herzog von Oesterreich zum römischen König gewählt werden solle. Nur Brandenburg trat, aus Freund schaft für Oesterreich, diesem Beschlüsse uicht bei. Der Herzog Rudolf kam weder der Ladung des kurfürstlichen Kolle giums nach, noch setzte er, wie ihm ebenfalls geboten worden, den dazumal noch von ihm gefangen gehaltenen Patriarchen in Freiheit. Vielmehr fnhr

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Seite 225 von 325
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: VIII, 310 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/1
Intern-ID: 500065
216 König Rudolf in Böhmen und Mähren. dem Könige Rudolf die Vormundschaft über die königlichen Waisen und die oberste Verwaltung des Landes bis zu Wenzel's II. Großjährigkeit antragen, was auch schon im September geschah. Bereitwillig nahm der König diesen Vorschlag an, verlobte, kraft eines Vertrages, seine Kinder neuerdings mit jenen der böhmischen Königin, erbot sich, die Verwaltung Böhmens zeitweise zu übernehmen, und sicherte der Königin ein jährliches Leibgedinge von 3000 Mark

. Aber nicht so friedlich gesinnt, wie die betriebsamen Städte, zeigte sich der größere Theil des Adels, dessen Einfluß bei fortgesetztem Kriege besser berathen schien, als im schlaffen Zustande eines ungünstigen Friedens. Die drohende Sprache, in welcher Rudolf die böhmischen Barone zur Unter werfung aufforderte, mehrte ihren Unmuth, und gern schloffen sie sich an Otto, den Markgrafen von Brandenburg? an, der, Vormundschaft und Regierung Böhmens für sich begehrend, jenem Vertrage der Friedenspartei eine entschiedene

Abneigung bezeigte. Er führte 400 geharnischte Reiter nach Böhmen, und stellte sich an die Spitze der Mißvergnügten, die, bei seinem Beistande und wahrscheinlich auch durch Herzog Heinrich IV. von Breslau unterstützt, eine nicht geringe Streitmacht entwickelten. Dem Könige Rudolf konnten diese erneuten Rüstungen m Böhmen nicht gleichgiltig seyn, denn sein eigenes Heer war seit dem Abzüge der Ungarn und vieler Verbündeten sehr zusammengeschmolzen. Dennoch drang er, zumeist durch Mangel genöthigt

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1937
Tirol in der Geschichte des Donauraumes
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Seite 89 von 295
Autor: Strachwitz, Kurt ¬von¬ / Kurt Graf von Strachwitz
Ort: Innsbruck
Verlag: Mar. Vereinsbuchhandl.
Umfang: VIII, 284 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte
Signatur: II 93.247
Intern-ID: 217186
, ihre letzten Lebensjahre verbrachte (ì 3. Oktober 1369). In kürzester Zeit gelang es Rudolf, feine Herrschaft im Lande fest zu verankern und eine Zahlreiche Anhängerschaft zu gewinnen, ob zwar manche der einflußreichsten Herren, die vom neuen Regiment eine Schmälerung ihrer persönlichen Machtstellung befürchteten, Hm wenig günstig gesinnt waren. Am sichersten konnte der Herzog auf die Städte Zählen, aber auch viele Adelige waren ihm treu ergeben. Mit dem Bischof von Trient, dem durch- aus österreichisch

gesinnten Grafen Albrecht von Ottenburg, kam es Zu einem Vergleich, der den alten Zwist Zwischen der Herrschaft Tirol und diesem Hochstift endlich bereinigte und die landesfürstliche Macht außerordentlich erhöhte. Die bischöfliche Gewalt wurde fast ganZ auf das geistliche Gebiet beschränkt, womit der erste Schritt Zur späteren Einverleibung des Fürst- bistums in das Land Tirol getan war. Auch im Bàener Gebiet festigte Rudolf die Stellung des Landesfürsten. Ebenso belehnte ihn der Bischof von Chur

mit den alten Lehen. Der erwartete Einbruch aus dem Norden erfolgte noch im Herbst 1363. 13SS Herzog Rudolf, der sich auch mit dem Erzbischof von Salzburg verbündet hatte, trat ihm wohlgerüstet entgegen. Zwar vermochten sich die Bayern durch den Verrat eines bayerischen Adeligen, dem Margareta die Verwal tung der Stadt anvertraut, Nattenbevgs Zu bemächtigen, sie wurden aber vom herzoglichen Heere bald vertrieben und aus dem Lande gejagt, lieber- dies brandschatzte der Herzog, als Entgelt für den Schaden

, den der Feind angerichtet hatte, die angrenzenden bayerischen Gebiete. Um Weihnachten, zu einer Zeit -also, da die Witterungsverhältnisse nach damaliger Ansicht die Kriegführung unmöglich machten, stießen die Bayern nochmals vor. Dies- mal fanden sie keinen Widerstand, da Herzog Rudolf sein Heer entlassen und selbst nach Wien abgereist war. Mit Ausnahme der Städte Hall und Inns- brück, die sich tapfer wehrten, fiel das ganze Inntal bis Zirl in die Hand der feindlichen Scharen, die unerhörte Verwüstungen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Seite 80 von 497
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: 486, VII S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/2
Intern-ID: 500067
70 Feindschaft und Kà, init Vèhnml, Karl Robert, oder machte doch dem jungen König Wenzel Viele abwendig. Der Erzbischof Konrad von Salzburg, beharrlich in der Freundschaft, wie früher im Hasse, die Bischöse von Freisingen, Bamberg, Passau und Seck- an, und die Ritterschaft von Schwaben, Franken und Elsaß nebst vielen Reichsstädten, sicherten ihm Beistand zu. Die Herzoge von Kärnten ver-' weigerten solchen. Tagegen betrieb in den österreichischen Landen der Her zog Rudolf, auf Befehl

Kroninsignien, die er nicht dem Feinde lassen wollte, nach Böh men zurück. Die Ansprüche auf den ungarischen Thron waren hiermit keinesweges ausgegeben, und somit auch der Grund deS Krieges nicht beseitigt. Der König Albrecht, nachdem er sich seiner Bundesgenossen versichert hatte, begab sich nach Oesterreich, wo indessen Herzog Rudolf, der sich zu Preß.- bürg mit dem neuen ungarischen Könige Karl Robert eng' verbunden, nicht müßig gewesen war, sondern ein stattliches Heer gesammelt

hatte. Es soll sich auf fünfzigtausrnd Mann belaufen haben, darunter über ein Drit- rheil Ungarn und Kumanen. bereu unbändige Raubsucht und Grausamkeit aber in Oesterreich selbst sich so arg austobte, als stünden sie im feindlichen Lande. Man mußte eilen, sie auö Oesterreich herauszuführen. Am 8. Sep tember befand sich der König Al brecht in Linz, rückte von dort über Freistadt in Böhmen ein, und schlug zuerst bei BudweiS Lager. Rudolf und Karl

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1867
Francesco Petrarca's Brief an Kaiser Karl IV. über das österreichische Privilegium vom Jahre 1058
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Seite 34 von 50
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: K. K. Hof- und Staatsdr.
Umfang: 47 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;38
Signatur: II 300.257
Intern-ID: 396878
3 1 Sehon die Vorfahren der genannten zwei Grafen von Würtemberg hatten während des grossen Interregnums nach dem Erlöschen des schwäbischen Herzogsgeschlechtes Versuche gemacht, ihre Herr schaft über mehrere Reichsstädte in Schwaben auszudehnen, waren aber von Rudolf von Habsburg, und als sie spater den Versuch erneu erten, von Kaiser Heinrich VII. sogar mit Waffengewalt zurückge wiesen worden; dessen ungeachtet kehrten sie wieder zur Ausdehnung ihrer Schutz- und Schirm-Gerechtigkeit

hatten, lieh Karl den Klagen der schwäbischen Städte über Bedrückung durch die Grafen geneigtes Gehör und gestattete ihnen, die Pfandschaft mit schwerem Gelde zu Kaiser und Reich einzulösen. Graf Eberhard von Würtemberg war aber nicht geneigt, die Pfandschaft so schlechterdings auf erhaltenen kaiserlichen Refehl abzutreten; es kam hierüber zu Erörterungen auf dem Reichstage zu Nürnberg im Juli. 1360, gerade zur Zeit, wo Her zog Rudolf von allen seinen Privilegien Vidimus anfertigen liess, und bald darauf

zum Kriege, indem Kaiser Karl das Reich gegen die Würtemberger aufbot. Der Rcichsmacht konnten diese nicht wider stellen. Nach der Niederlage bei Schorndorf mussten sie um Frieden bitten. Kaiser Karl gab ihnen den Frieden und nahm sie mit allen ihren Bundesgenossen wieder in seine kaiserliche Huld auf, mit Aus nahme des Herzogs Rudolf von Österreich, „der', wie Karl in der Ur kunde sich ausdrückt, „Unsere Ilulde sundcrlichen suchen soll, wann er in diesen Teidingen m't begriffen ist 3 )'. 0 Eßwaren

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