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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1942
Land und Landesfürst in Bayern und Tirol : ein Beitrag zur Geschichte dieser Bezeichnungen und Begriffe in Deutschland
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Seite 49 von 96
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: S. 161 - 252
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte ; 13. 1941/42 ; In Fraktur
Schlagwort: s.Land ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Bayern ; <br />s.Landesherr ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Tirol ; <br />s.Land ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Tirol ; <br />s.Landesherr ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Bayern
Signatur: II 268.079
Intern-ID: 495618
l3'n94?) Stolz, Land und Landesfürst in Bayern und Tirol 207 sitzungen und Rechten''. Schon der Amstand, daß Rudolf und seine Brüder drei Herzogtümer und nun auch die Grafschaft Tirol und überdies «in beträchtliches Gebiet am Oberrhein beherrschten, muhte ihre Gewalt nicht nur dem äußeren Räume nach, sondern auch dem inneren Wesen nach steigern. Rudolf hat auch den Inhalt seiner Herrschergewalt ausdrücklich nach dem Grundgedanken formuliert» daß er „in seinen Fürstentumen und Landen

die kaiserliche Gewa Ithabe, als ein römischer Kaiser und König in des heiligen Reiches Landen und Gebieten selber' oder daß er „Imperator in suo territorio' sei. In dem sogenannten „Privilegium msjus', einer eigenmächtigen Erweiterung und daher Verfälschung des Privile giums, das Kaiser Friedrich I. im Jahre 1156 dem damaligen Herzog von Österreich verliehen hatte, hat Rudolf auch die einzelnen ent sprechenden Hoheitsrechte für alle Länder der Herzoge von Öster reich. die sie damals besahen oder später

noch erwerben sollten, näher dargelegt. Dies ist ja alles schon längst bekannt und näher be sprochen und ebenso auch der Tlmstand, dah Herzog Rudolf zu dieser Erweiterung des Privilegs des österreichischen Fürstenhauses durch die Erklärung der Hoheitsrechte der Kurfürsten in der Goldenen Bulle veranlaht worden ist, deren bisherige landesfürstliche Rechte ebenso weniger weitergehend wie ihre Landgebiete räumlich größer waren als jene der Herzoge von Österreich, ja vielfach kleiner Es war nur folgerichtig

, daß Herzog Rudolf und seine Nachfolger diese Stellung auch auf Tirol angewendet haben. Hier hat ja schon bisher der Landesfürft tatsächlich eine entsprechende Stellung eingenommen, der Äbergang des Landes an das damals mächtigste und angesehenste Fürstenhaus im Süden des Reiches hat diese nur heben können. In dem Schreiben, mit welchem Herzog Rudolf seine Erwerbung Tirols an den Dogen von Venedig 1363 anzeigte, kommt sein Herrschaftsgefühl zum stolzen Ausdruck: Alle Strahen und Aber gänge von Deutschland

wird, „das Tal Kataufers ((^clore) gehört zu unserm Fürstentum an der Etsch' (AGA. Jbx. Nr?, i 8791) Alfons Huber, Geschichte des Herzogs Rudolf IV. von Österreich (1865) S. 23 u. 31. Anw. 2 und S. 23 ff. — Huber-Dopsch, Österr. Reichs geschichte (1898) S. 38 ff.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Seite 198 von 325
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: VIII, 310 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/1
Intern-ID: 500065
Kenntniß der Dinge sein Uebergewicht zu behaupten. Den Papst hielten Hochachtung für Rudolf's große Eigenschaften und zugleich wohlbegründete Vorsicht von entscheidender Einmischung ab; er sah ein, daß das Reich, zu seinem und der Kirche Heile, in seiner dnrch Rudolf verjüngten Kraft mehr unterstützt, als beirrt werden müsse. Auch nahm des römischen Königs frommer Sinn ihn noch besonders ein. Für Ottokar hatte er sonach keinen anderen Beistand, als Ermahnungen, sich mit dem Könige Rudolf friedlich

zu vertragen. Dies war freilich nur durch bereitwillige Abtre tung der für das Reich angesprochenen Länder möglich, und ein solcher Schritt lag nicht in Ottokar's Sinne. Immer näher schloß sich der römische Stuhl der Sache des römischen Königs an, und zweimal wurde Rudolf durch den Papst vor den Anschlägen Ottokar's uud seines Anhangs in Italien gewarnt, wo freilich der Einfluß des eroberungslustigen Ottokar dem römischen Stuhle gefährlicher dänchen mochte, a!ö jener des römischen Königs, der den Papst

wegen Italiens ausdrücklich beruhigt hatte. Am 2. Mai 12 75 schrieb der Papst an Ottokar : er wolle zwar den Frieden zwischen ihm und dem Könige Rudolf noch vermitteln, hoffe auch, daß Letzterer die Vermittelung annehmen werde; doch dürfe und wolle er die Reichssatzungen nicht ändern und den König Rudolf nicht verhindern, zu fordern, was dem Reiche gehöre. Den Reichstag zu Augsburg (is. Mai 12 75), auf welchen Ottokar abermals vorgeladen worden, beschickte dieser zwar durch Abgeordnete

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Seite 192 von 325
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: VIII, 310 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/1
Intern-ID: 500065
Rudolf von Habsburg. 183 Rhein, ein in der damaligen Kriegsgeschichte schon außerordentlicher Fall. Das Kloster Grandval, die Vorstadt vor der Krenzpforte gingen in Rauch auf, zu beiden Seiten des Rheins wurde das Land geängstigt und verheert. Die bischöfliche Burg Tuffenstein wurde geschleift; das Schloß Werr fiel durch Einverständniß in 'des Grafen Hand. Durch zwei Jahre währte die Fehde mit Bafel; schwerer Nachtheil traf deu Bischof und die Bürger, denn viermal hatte wahrend dieser Zeit

der Graf vor der Stadt gelegen. Endlich ward es ihnen zu viel; sie verhandelten wegen eines Waffenstillstandes, und dieser kam vom 22. September bis 16. October 1273 zu Stande, mit der Aussicht auf völligen Frieden. Und siehe, der Friedensbote erschien. Herr Friedrich vonHohenzollernkaman, die Kunde bringend, daß am St. Michaels- tage 1273 von den zu Frankfurt versammelten Kurfürsten der Graf Rudolf von Habsburg und Kyburg zum römischen Könige erwählt worden sey. Am wärmsten hatte für Rudolf gesprochen

der Erzbischof Werner von Mainz. Er hatte deö Grafen edlen uud kräftigen Sinn kennen gelernt, als dieser ihm, auf seiner Reise nach Italien, sicheres Geleite gab. Doch die wärmste Empfehlung bei dem Erzbischofe hatte der Graf von einer Seite gefunden, wo er sich ihrer nicht versehen. Mehre Jahre früher (wahrscheinlich zwischen 12 63 —1268) begegnete der Graf Rudolf, von der Jagd heim- kehrend, einem Priester. Einem Sterbenden sollte derselbe die letzte heilige Wegzehrung bringen; doch die angeschwollenen

Bergwässer hemmten seinen Gang. Der Graf gab dem Priester sein Pferd, um über den Bach den Leib dessen zu führen, durch den er selbst Leben und Würden und alles irdische Gut zu Lehen trage; auch nahm er später das Roß nicht zurück, »das seinen Schöpfer getragen.' Derselbe Priester soll nachmals Caplan bei dem Erzbischof von Mainz und nicht müde geworden feyn, die christliche That des Grafen zu rühmen, uud seines Gebieters Stimme ihm zuzuwenden. Die anderen Wahlfürstcn, welche für Rudolf stimmten

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Seite 188 von 325
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: VIII, 310 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/1
Intern-ID: 500065
, und mehrte Habsburg's Kraft und Hausmacht ansehnlichst. In Schwaben und im oberen Burgund konnten sich nur die Grafen von Savoyen neben Rudolf stellen. Rudolf hielt auf Zucht und Ordnung in seinen Landen; er wehrte kraftig den Räubereien, und schützte durch sicheres Geleit die Pilger und Reisenden aus und nach Italien. Selbst Fürsten und mächtige Herren suchten in solchen Fällen seinen Schutz, und Viele verband er sich dadurch zu Gegendienst und Freundschaft. Als 127 3 der Erzbischos Werner von Mainz

in kirchlichen Angelegenheiten nach Italien ging, gab ihm Graf Rudolf daö Geleite, und des Kirchenfürsten Vertrauen und Dankbarkeit, die er sich dabei erwarb, sollten später nicht weuig zu seiner Erhebung beitragen. Gerechtig keit übte er gegen Hohe und Geringe, im scharfen Gegensatze zu den meisten anderen Herren seiner Zeit, welche Milde uud Unparteilichkeit gegen Niedrige als Erniedrigung ansahen, und den Namen eines Beschützers der Bürger und Bauern, den sie dem Grafen Rudolf beilegten, in eine Anklage

, sich ihm in die Arme zu werfen, um vor Gewaltthat sicher zu seyn. Aber des Freiherrn übermüthigeö Begegnen erbitterte die kräftige Stadt ; da trug sie ihre Hilfe dem Grafen Rudolf an, und freundlich wurde diese angenommen(i 2 6 5). Räubereien der Tocken- burger brachten die Fehde, welche Rudolfs Klugheit eine Weile aufgehalten, zum Ausbruche. Dieser zog vor die Tockenburg'sche Feste Utznaberg, bezwang sie in einer zweiten Belagerung (9. April 1267), und trennte durch diesen Schlag die Tockenburger

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Seite 184 von 325
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: VIII, 310 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/1
Intern-ID: 500065
Rudolf von Habsburg. 175 kaisem des Hohenstaufen'schen Geschlechtes hinzog, auf der Seite der Waib- linger. Doch in geistlichen Dingen bewies er der Kirche seine Demuth. Nach dem heiligen Lande sehnte sich sein christlicher Sinn. In Muri, wo seine Väter ruhten, nahm er Abschied von seinen Söhnen, ermahnte sie zur Gottesfurcht, zur Gerechtigkeit gegen die Menschen und zu ritterlichem Muthe. Dann zog er (i 238) in die Provence, und von hier mit Richard von Corn wall nach Syrien

, wo er im folgenden Jahre (12 3 9), fern von den Seinen, verblich. Des Vaters Besitzungen übernahm Graf Rudolf mit seinen Brüdern gemeinsam, ohne Theilung. Zugleich erbte er von seinem Vater die Treue für dm Kaiser und den Eifer für die Waiblingische Sache. 1241 war er bei dem siegreichen Kaiser in Italien. Bald darauf vermalte er sich mit Gertrud, Tochter des Grafen von Hohenberg und Heigerloch und der Grafin von Freybnrg, deren Geschlecht gleiches Stammes mit jenem der Fürstenberge. Zehn Kinder entsprossen

dieser langen und glücklichen Ehe: Albrecht, nachmals deutscher König und Gründer der Habsbnrg'schen Dyna stie in Oesterreich, geboren um 1248; Hartmann, geboren 1262; Rudolf, geboren um 1270 , und Karl, geboren 1 276 und schon als Kind gestorben; dann sechs Töchter: Mechtild, Anna oder Katharina, Agnes, Hedwig, Juditha oder Gutta, und Clementi«. Als Heiratsgut brachte Gertrud, welche als römische Königin später ihren Namen in Anna veränderte, nach damals üblicher Sitte -— dem Grafen Rudolf das Wyler

- oder Albrechtsthal im Elsaß, und Schloß Ottenburg zn. Rudolfs Besitzungen waren größer an Umfang, als an Ertrag, denn die Alpenthäler, über die er gebot, waren meist noch Wald und Sumpf, und nur das Hügelland bebaut und ertrag fähig. Auch gestattete die unruhvolle Zeit nicht, die Ernte des Friedens abzuwarten; es galt mitschlagen, oder geschlagen werden. Mit Hugo von Tnsfenstein gerieth Rudolf zuerst in Fehde ; er brach 12 41 die Burg des Gegners, dessen ihn gleichzeitig der Tod entledigte

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1937
Tirol in der Geschichte des Donauraumes
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Seite 70 von 295
Autor: Strachwitz, Kurt ¬von¬ / Kurt Graf von Strachwitz
Ort: Innsbruck
Verlag: Mar. Vereinsbuchhandl.
Umfang: VIII, 284 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte
Signatur: II 93.247
Intern-ID: 217186
keiten entschied nicht mehr der Richter, sondern die rohe Gewalt des Star- keren, «der sich auf eigene Faust sein Recht Zu schaffen suchte (Faustrecht)? kurz, es war auf ollen Gebieten eine völlige Mißachtung des Rechtes, der Sitte und der gesetzlichen Ordnung eingerissen. Daß der Gras von Habs- bürg hier gründlich Wandel schaffen würde, war èie Hoffnung aller jener, die für seine Wahl gestimmt hatten, und diese Hoffnung wurde auch nicht enttäuscht. Rudolf von Habsburg entstammte einem alten

im Reiche, wenn nötig auch mit rück- sichtslosem Einsatz aller Machtmittel, wieder herZustellen und seinem Volke die Ruhe Zu geben, deren es so dringend bedurfte. Durch diese Grundzüge seiner Persönlichkeit, die ihn als Menschen wie als Herrscher seltener Größe erscheinen lassen, gewann Rudolf eine Hm treu ergebene Gefolgschaft und damit èie Voraussetzung für Ne Erfüllung der Aufgabe, die er sich gestellt. Im Gegensatz zu vielen früheren Trägern der deutschen Krone erblickte er den Schwerpunkt

des Reiches in Deutschland und aus diesem Grunde ver- mied er es auch, nach Italien Zu Ziehen, wo so manche seiner Vorgänger das Grab ihrer Hoffnungen gefunden hatten. Kaum zur Regierung gelangt, ging Rudolf mit aller Energie gegen das Faustrecht und Raubrittertum, welches so lange schon straflos sein Unwesen getrieben hatte, vor, brach den Widerstand auch jener mächtigen Herren, die auf Grund ihres Namens oder Standes geglaubt hatten, das Gesetz miß- achten zu können, und stellte die Rechtssicherheit

wieder h^, die Bürger und Bauern, Kaufleute und Reisende schon so lange entbehrt hatten. Damit war die Grundlage auch für die kulturelle Hebung des deutschen Volkes ge- schaffen. Namentlich bemühte sich Rudolf sehr um die Förderung der deutschen Sprache und ordnete an, daß alle Rechtsurkunden, die bis nun in lateinischer Sprache geschrieben wurden, künftig deutsch abzufassen seien. Unter den Großen des Reiches, die sich von Anfang an rückhaltlos hinter den König stellten, ist der Graf von Görz-Tirol in erster

7
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Seite 561 von 584
Autor: Kink, Rudolf / von R. Kink
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: XV, 565 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Signatur: II 102.282
Intern-ID: 96837
S»8 schen Gränzm geführt. Der Erzbischof Piligrin vor. Salzbmg, der auf österreichischer Seite war, unternahm einen Raubzug nachVaiern; dafür belagerten die bairischm Herzoge seine Stadt Mühldorf; auch umschlossen sie Schaiding, ihnen selbst gehörig, aber den Oesterrei chem verpfändet. Andererseits eroberte und' zerstörte Rudolf die Ortschaft Ried. Durch Bermittelmig König Ludwigs von Ungarn wurde am 12. September 1364 bis auf nächsten Georgi ein Waffen stillstand zn Passau abgeschlossen

, und später noch um zwei Monate verlängert. Nach dessen Ablauf kamen die Baiern abermals gegen Tirol; ihre Erfolge beschränkten sich darauf, daß sie Rattenberg durch den Verrath des Kundelspruckers an sich brachten, und auf gleiche Weise Kufstein und Kitzbühel/ Besitzungen, welche ursprünglich zu Oberbaiern gehörten, aber, als Wiederlage bei der Heirath, an Mar garetha Maàsche gelangt, und von dieser, wie wir wissen, an Rudolf abgetreten worden waren. Das Innthal aber, bis ans die obgmannten drei festen

einen Freundschaftsvertrag geschlossen hatten, Rudolf IV. zu Mai land gestorben war, und andererseits die Baiern doch keine namhaf ten Erfolge vor sich sahen, obgleich sie im Innthal außerhalb Inns bruck und Hall auf zehn Meilen Weges Alles verbrannten und zer störten 22); wurde die Sehnsucht nach dem Frieden bei beiden Thei- len immer größer. Am 18. Juni 1366 schlössen die Herzoge von Man war damals Überhaupt zn einer äußerst kleinlichen Weise, Krieg zu führen gekommen, «nd während zur Zeit der Völkerwanderung

8
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Seite 561 von 583
Autor: Kink, Rudolf / von R. Kink
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: XV, 565 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Signatur: II 105.274
Intern-ID: 87457
schm Gränzen geführt. Der Erzbischof Piligrin von Salzburg, der auf österreichischer Seite war, unternahm einen Raubzug nach Baiern; dafür belagerten die bairischen Herzoge seine Stadt Mühldorf; auch umschlossen sie Schärding, ihnen selbst gehörig, aber den Oesterrei chern verpfändet. Andererseits eroberte und zerstörte Rudolf die Ortschaft Ried. Durch Vermittelung Kömg Ludwigs von Ungarn wurde am 12. September 1364 bis auf nächsten Georgi ein Waffen stillstand zn Passau abgeschlossen

und spater noch um zwei Monate verlängert. Rach dessen Ablauf kamen die Baiern abermals gegen Tirol; ihre Erfolge beschränkten sich darauf, daß sie Rattenberg durch den Vercath des Kundelspruckers an sich brachten, und auf gleiche Weise Kufstein und Kitzbühel, Besitzungen, welche ursprünglich zu Oöerbaiern gehörten, aber, als Wiederlage bei der Heirath, an Mar garetha Maultasche gelangt, und von dieser, wie wir wissen, an Rudolf abgetreten worden waren. Das Innthal aber, bis auf die vbgenannten drei

zu Gastein einen Freundschaftsvertrag geschloffen hatten, Rudolf IV. zu Mai land gestorben war, und andererseits die Baiern doch keine namhaf ten Erfolge vor sich sahen, obgleich sie im Innthal außerhalb Inns bruck und Hall aus zehn Meilen Weges Alleö verbrannten und zer- prtcii 33 ) ; wurde die Sehnsucht nach dem Frieden bei beiden Thü len immer größer. Am 18. Juni 1366 schloffen die Herzoge von '.■**) Man war damals Überhaupt zn einer äußerst kleinlichen Weise, Krieg za fthrm gekommen

9
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1905
Untersuchungen zur Venezianer Politik Kaiser Maximilian I. während der Liga von Cambray : mit besonderer Berücksichtigung Veronas
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Seite 43 von 191
Autor: Wolff, Max ¬von¬ / Max Freiherr von Wolff
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: V, 180 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Verona ; z.Geschichte 1508-1510 ; <br />p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; g.Venedig ; z.Geschichte 1508-1510
Signatur: II 102.270
Intern-ID: 204384
ein Jahr erhalten. Seine gesamten Streitkräfte in Italien moch ten gegen 10.000 Mann zählen. Der allerchrisblichste König hatte reichliche Bundeshilfe gesandt. Die Deutschen unter dem Fürsten Rudolf von Anhalt setzten sich gegen Vicenza in Bewegung, während die Fran zosen unter Chaumont, Yves d'Allègre und Trivulzio auf die Polesine rückten. Die Venezianer warteten nirgends den. Feind ab. In der Polesine flohen die venezianischen Garnisonen in voller Hast auf Padua. Auch die Stellungen östlich

von Verona, San Boni fazio und San Martino waren schleunigst geräumt worden. In Vicenza wünschten die Bewohner die Verteidigung. Ein Senats- Oonsult belohte ihre Treue. Trotzdem ordnete der mit unbe schränkten Vollmachten versehene Generalprov veditore Andrea Gritti die Bäumung an. Am 22. Mai zog das venezianische Hauptheer auf Padua ab. Rudolf von Anhalt forderte von dem halbleeren Vicenza eine Kontribution von 50-000 Dukaten, die es unmöglich lei sten konnte. Nur die Intervention zweier Edelleute

der kausal. Partei, „Rebellen der Venezianer', eines da Tiene und eines da Trento bewirkte, das Rudolf sich mit 5000 Dukaten baar und 5000 Dukaten im Monte Nuovo zufrieden gab, wofür die beiden für die restierenden 40.000 Dukaten gut sagten l ). Da mit wurde die Stadt vor der Plünderung gerettet, Anhalt be gnügte sich einen Teil der Mauern niederzulegen, um der un zuverlässigen Stadt jede militärische Bedeutung zu nehmen. Die Franzosen ihrerseits eroberten am 2. Juni das feste Legnago 2 ), das im vorigen

10
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1895
Scherers Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg : ein Lesebuch für die vaterländische Jugend und das Volk
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Seite 202 von 415
Autor: Scherer, Augustin ; Menghin, Alois [Bearb.] / vollständig umgearb. von Alois Menghin
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 392 S. : Kt.. - 5. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Vorarlberg ; s.Geographie ; <br />g.Vorarlberg ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; s.Geographie
Signatur: II 109.485 ; D 1.285 ; 1.285
Intern-ID: 184687
ZI. Meinhard II. unö Rudolf von Habsburg. Meinhard II. war nicht nur. ein thatkräftiger Lan desfürst, sondern auch ein sehr tüchtiger Feldherr, der wegen seiner Tapferkeit und Heldenkühnheit von den Großen des deutschen Reiches sehr gefürchtet und ge schätzt war. , Sein besonderer Freund war der Schweizer Graf Rud olf von H absburg. Auch dieser war, wie Mein hard, durch eigene Tapferkeit und Thatkraft zu Macht und Ansehen emporgestiegen. Ja im Jahre 1273 wurde Rudolf sogar zum deutschen Kaiser

, der der Stärkere war. Bielen deutschen Fürsten, Grafen und ') Die deutschen Herrscher waren als solche Könige; römische Kaiser wurden sie erst durch die Krönung vom Papste. Allmählig fieng man aber an, ihnen den Kaisertitel auch ohne die Krönung in Rom beizulegen. Einige Jahrhunderte später wurde überhaupt kein deutscher Herrscher mehr in Rom gekrönt. Auch Rudolf zog nie nach Italien, desungeachtet wird er ge wöhnlich Kaiser genannt.

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