68 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
¬Die¬ ersten Versuche Kaiser Rudolfs II., um in den Alleinbesitz der Grafschaft Tirol zu gelangen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/303809/303809_7_object_4460248.png
Seite 7 von 44
Autor: Hirn, Josef / von J. Hirn
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ; 86,1
Schlagwort: p.Rudolf <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, II.> ; g.Tirol
Signatur: II 64.546
Intern-ID: 303809
4 [256] zur Frage über dessen Stellung verhielt. Rudolf zeigte sieh, um es kurz zu sagen, in Allem freundlich, was ihm sein Bruder Maximilian Tirols wegen vortragen Hess. Der Deutschmeister beanspruchte einen Jahresgehalt von 36,000 Gulden; Rudolf war einverstanden, wogegen die Grazer Linie die Summe auf 24.000 Gulden herabdrücken wollte. 1 Vom Rechte zur Ernennung der Assistenzräthe, d. h. Personen, welche bei wichtigeren Re- gierungsacten des Statthalters im Kamen und im Interesse

ihrer Auftraggeber interveniteli sollten, machten beide Linien Ge brauch. Der Kaiser bestimmte dazu den früheren tirolischen Kammerpräsidenten Cyriac Heidenreich und Dr. Friedrich Altstetter. Vor ihrer Ernennung richtete er an Maximilian die Frage, ob ihm diese beiden Herren genehm seien. Und als Rudolf merkte, dass der jetzt in b airi sehen Diensten stehende Heidenreich 2 nicht abkommen könne, so wandte er seinen Blick auf den österreichischen Landcomthur Marquard v. Eck, einen dem Deutschmeister eng

befreundeten Ordensgenossen. Dessen Auswahl, so schrieb der Kaiser seinem Bruder, werde von demselben sicherlich sehr begrüsst werden. 8 Auch sonst suchte Rudolf dem angehenden Gubernator in freundlicher Weise den Weg zu bereiten. Da sich Maxi milian um Zustellung einer Amtsinstruction in Prag bewarb, erhielt er zur Antwort: deren bedürfe es nicht, nachdem er 1 Ganz richtig bemerkt Maximilians Agent Ducker in Prag: die Grazer sollten hierin am wenigsten Schwierigkeiten machen, weil sie es später

. Stieve, Wit telsbacher Briefe VI, 24. 3 Bedenken hegte der Kaiser gegen die von Graz aus bestellten Räthe Carl Schürf und Hieron. Manincor. Beim ersteren, dem Gerichtsherrn von Kufstein, irrte seine den Baiern besonders freundliche Gesinnung; den zweiten fand man in Prag zu wenig ,friedliebend'. Schliesslich be ruhigte sich der Kaiser, als man in Graz auf den beiden bestand. Ducker an Erzherzog Maximilian, 30. März und 20. Mai 1602; Rudolf an Erz herzog Maximilian, 23. Mai und 3. Juli; lvonrad Decius

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1903
Tirols Erbtheilung und Zwischenreich : 1595 - 1602
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/303790/303790_69_object_4415376.png
Seite 69 von 93
Autor: Hirn, Josef / J. Hirn
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 91 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ; 92,2
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte 1595-1602
Signatur: II 102.389
Intern-ID: 303790
68 [338] fuhr alsbald, class sich beim Landtag auch ein steirischer Ge sandter einstellen werde gewiss nit mit leerem begehren', und daher seine Frage an den Kaiser, wie sich in solchem. Falle ein kaiserlicher Vollmachtsträger und Landtagsconimissär zu verhalten hätte, 1 Wie man begreift, fand Rudolf an solcher Concurrent wenig Gefallen. Er selbst wollte von den Ständen 4000 Mann auf sieben Monate bewilligt erhalten, und da ver nahm er, wie Erzherzog Ferdinand mittels eines eigenen Ge sandten

, man stellte die eigene Noth und Gefahr in beweglichen Worten vor. Und Rudolf gab nach. Er überliess an Ferdinand, was die tiroli schen Stände am kommenden Landtag bewilligen würden. Dieser ward auf Sonntag Misericordia (6. Mai) einberufen. 3 Maximilian zögerte, die Bestellung zum Landtag anzunehmen, noch im April suchte ihn Mathias mit dem Hinweis auf die Erspriesslichkeit dieser Mission zu bereden. 4 Endlich erklärte er sich bereit und gab der Regierung Befehl, für Wohnung und ,futterer in Innsbruck

zu sorgen. Gar stattlich wollte er aufziehen, er präsentierte einen Fourierzettel, lautend auf 127 Pferde. Die tirolische Kammer war entsetzt ob solcher Bescherung.. Sogleich wurde sie beim Deutschmeister vor stellig: jetzt sei die allerschliminste Zeit, Heu und Stroh selbst 1 Erzherzog Maximilian an Rudolf, 24. Februar 1601. 2 Rudolf an Erzherzog Maximilian, 21. März. A. M. Ferdinand hatte, als zu Beginn 1601 der ständische Ausschuss der Tiroler Landschaft ver sammelt war, ohne Wissen des Kaisers

und der Innsbrucker Regierung Hilfe begehrt. Der Ausschnss sagte zu, wenn die Landschaft ,derent- halben der hilf halber vom Kaiser frei gesprochen werde'. Bericht des Ludwig v. Mollart, Innsbruck, 1. April 1601. 3 Der Termin wurde dann noch über acht Tage erstreckt. 4 Erzherzog Mathias an Erzherzog Maximilian, 6. April; Rudolf an Erz- 'herzog Maximilian, 15, April.

2
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182723/182723_88_object_4399405.png
Seite 88 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Vintschgaue und ging durch Kauf von Arnold von Tarrant an den Grafen Meinhard II. Grafen von Tirol über. ß ) Die Grafen von Tirol als Landes- ' surften besaßen Steinach und ließen es durch eigene Richter verwalten bis Zmn Jahre 1361, wo Markgraf Ludwig von Brandenburg es zur Tilgung einer Schuld von 1500 Mark Bernern Meraner Münze an den Ritter Rudolf von Katzeustein verpfändete.?) Als zwei Jahre später Herzog Rudolf IV. von Oesterreich zum Besitze des Landes Tirol kam, bestätigte

er den Rittern von Katzenstein, Rudolfen und den Söhnen seines verstorbenen Bruders Diepolt obige Verpfändung in allen Punkten. 8 ) Es scheint aber, daß ent- weder Ritter Rudolf, oder wahrscheinlicher die Herzoge von Oesterreich, in eine Lage kamen, welche die weitere Verpfändung des Gerichtes Steinach wünschenswerth machte. Darum ertheiltm die Herzoge Albrecht und Leopold, die Brüder des zu srüh seinen Ländern entrissenen Herzogs Rudolf IV., dem Ritter Rudolf von Katzenstein am 18, Jnli 1367 zu Graz

3
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1903
Tirols Erbtheilung und Zwischenreich : 1595 - 1602
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/303790/303790_70_object_4415379.png
Seite 70 von 93
Autor: Hirn, Josef / J. Hirn
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 91 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ; 92,2
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte 1595-1602
Signatur: II 102.389
Intern-ID: 303790
[339] 69 um gutes Geld nicht zu bekommen, Geld sei überhaupt nicht vorhanden, und so wolle man für das Fehlende von vornherein entschuldigt sein. 1 Klagend wandten sich die Herren deshalb auch an den Kaiser. Rudolf schrieb seinem Bruder, er höre von allen Seiten, dass in Tirol grosser Mangel herrsche; der selbe möge, damit die Leute durch ein so starkes Gefolge ,nit etwa zu andern gedanken als verhoffter freigebigkeit bewegt werden' und weil ,unsers erachtens sonderlich in dieser zeit

ihnen etwas mitleidig sich zu erzeigen von nöten ist', seine Reise ,einziehen' und blos ,einen postritt tun'. 2 Erzherzog Fer dinand wieder redete Maximilian zu, er möge ihm etwas Er- klekliches bei der Landschaft erwirken. Als seinen Special gesandten, das Hess er sich nicht nehmen, schickte er den Malteserritter Rudolf v. Paar. 3 Erst durch dieses Ersuch schreiben aus Graz erfuhr Maximilian, dass die Steuer, die er erwirke, für Ferdinand bestimmt sei. Wie der Kaiser, so ant wortete er, mit dem Gelde disponiere

, ,mit demselben forteilen' und sich nicht lange aufhalten, dann werde er auch 1 Regierung an Erzherzog 1 Maximilian, 23. April. 2 Rudolf an Erzherzog Maximilian, 30. April. 3 Erzherzog Ferdinand an Erzherzog Maximilian, 19. April. (So auch Erz herzogin Maria.) * Erzherzog Maximilian an Erzherzog Ferdinand, 9. Mai. (So auch an Erzherzogin Maria.) Erzherzogin Maria antwortete: sie sei erstaunt, dass der Kaiser an Maximilian von der Ueberlassung der tirolischen Be willigung nichts gemeldet habe. Sie wisse nicht, dass

der Kaiser ,Yolk wollt werben lassen, dadurch auch meinem Ferdinand gar nit geholfen'. — Erst am 23. Mai schreibt Rudolf an Maximilian: Was man in Graz von der tirolischen Bewilligung behaupte, sei richtig; ob Ferdinand Geld oder Truppen haben wolle, sei gleichgütig, wenn nur die Stände viel bewilligen. (Dieser Brief ward am selben Tage geschrieben, an dem schon der Landtagsschluss erfolgte.)

4
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1895
Anton Scharff, k.u.k. Kammer-Medailler (1845-1895) : sein Bildungsgang und sein Schaffen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/328459/328459_51_object_4350935.png
Seite 51 von 67
Autor: Domanig, Karl / geschrieben von Carl Domanig
Ort: Wien
Verlag: Verl. der Numismatischen Ges.
Umfang: 54 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Numismatische Zeitschrift ; 26
Signatur: III 65.118
Intern-ID: 328459
-ir 51 it*— Oestcrreicli. Kaiser Franz Josef. 40jähriges Regierungsjubiläum. Grosse GM. 1888. S. 19. — — Wahlspruchmedaillc , grosse und kleine. M. 1893. S. 18. — — Grosses Gussmedaillon, eiuseit. 1893. S. 18. — — 40 Jahrc Regimen Amtsinhaber. M. 1894. S. 19. — — s. Innsbruck. —- Kaiserin Elisabeth, Grosses .Relief in Sandstein ara Ilofburg- thoater. 1887. — s. Kaiser Franz Josef. — Erzherzog 1 Rudolf, s.Budapest,, Prag und Salzburg. — Erzherzog Rudolf und Erzher zogin Stephanie. Zu ihrer Ver

mahlung. GM. 1881. S. 18. — — Ebenso. M. 1881. — — und Stephanie. Grosses Relief fiìi' Lainz, 1885. — Erzherzogin Stephanie, s. Erz herzog Rudolf. — Erzherzogin Gisela und Erz herzogin Marie Valerie. Gros ses Relief in Lainz. 1885. -— Erzherzogin Marie Valerie, s. Erz herzog Franz Salvator und Erz herzogin Gisela. — Erzherzog Franz Salvator u. Erzherzogin Valerie. M. 1890. S. 18. — Erzherzog Carl Ludwig, s. 'Wien, Kimstlergeiiossenschaft. — Erzherzog Eugen, Inthronisa tion als Hoch- und Deutschmeister

. Zu seinem 80. Geburtstage und gol dener Profess- M. 1884. P. (1884). — — Zu seinem 90. Geburtstage und diamantener Profess. M. 1894. S. 26, — — s. Salzburg. St. Pölten. Niederösterreichisches Landesschiessen. M. 1882. S, 36. Poliorselielek. M. 1880. — P. 1888. Portois A. und Fix A. Klippe, geprägt. 1891. Prag. Sparcassa. (Eröffnung dos Kn- dolphinums; mit Porträt des Kron prinzen Erzherzog Rudolf) M. 1875 (1884). Prometheus, Relief in Lainz. 1885. S. 27. Proskowetz Em. v., ]'. 1883. Pulszky Franz, M. 1881. P. 1884

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1938
¬Das¬ Tiroler Landsturmregiment Nr. II im Kriege 1914-15 in Galizien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TLS/TLS_92_object_3949779.png
Seite 92 von 97
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum
Umfang: S. [129] - 223
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Veröffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum ; 18
Schlagwort: c.Tirol / Landsturmregiment <2> ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; z.Geschichte 1914-1915
Signatur: II 266.526
Intern-ID: 491408
16. 9. d. 1. Baons u. Menageoffizier, gef. 22. 3. — MVM. 1914. Humpeier Rudolf, Sparkassabeamter in Innsbruck, Lt. i. E., Zugsk. 8. Komp., verwundet IL 9. Jordan Marcus, Sparkassebeamter in Linz, Lt. i. E., Zugsk. 10. Komp., verwundet 30. 8. Iszay Eugen, Kaufmann in Hermannstadt, Frch. i. R., im ung. Rgt. 54, zugeteilt seit 5. 11., Zugsk. 1. u. 9. Komp., gef. 22. 3. Kahl Heinrich, Staatsbahnbeamter in Innsbruck, früher a., Obit. i. R., K. d. 4. Komp., erkrankt 30. 9. 1914. Kaiser Günther, Inhaber eines Privat

.— MVK. Kieltrunk Josef, Buchhalter in Innsbruck, Frch., dann Lt. i. E., Zugsk. 4. Komp., seit 28. 1. 12. Komp., dann erkrankt, gef. 22, 3. gestorben 1915 in Sibirien. Kinz Alfred, Gastwirt in Bregenz, Lt. i. E., Zugsk. 6. Komp., erkrankt 9. 9. 1914. Kirchebener Erich, Dr. med., Arzt in Kirchbichl, Oberarzt d. 3. Baon, 22. 3. 1915 kriegsgef. — MVM. Kloß Rudolf Dr., Hoftheaterbeamter in Wien, Lt. i. R. beim Inf.-Rgt. Nr. 100, zu geteilt 1. 11., gefallen 20. IL, begraben in Pikulize. — MVM. Kofier

Hermann Dr., Sparkassebeamter in Bozen, Lt. i. E., dann Oblt., Zugsk. d. 9. Komp., seit 6. 11. Beobachtungsoffizier hinter dem Gürtel, 18. 3. erkrankt, gef. 22. 3. 1915. Kögel Jakob Dr. med., Arzt in Salzburg, Oberarzt beim Rgtstab, 22 3. 1915 gef. — Franz - Josefs- Orden, Ritter kreuz. Kraus Josef, Weltpriester in der Diözese Graz, F.cldkurat i. E. beim 3, Baon, gef. 22. 3. 1915. — Geistl. VK. Kreuzhuber Rudolf, Lehrer in Salzburg, Lt. i. E. 11. Komp., 10. 9. verletzt. Kraft Alois Dr., Rechtsanwalt

6
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
¬Die¬ ersten Versuche Kaiser Rudolfs II., um in den Alleinbesitz der Grafschaft Tirol zu gelangen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/303809/303809_21_object_4460288.png
Seite 21 von 44
Autor: Hirn, Josef / von J. Hirn
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ; 86,1
Schlagwort: p.Rudolf <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, II.> ; g.Tirol
Signatur: II 64.546
Intern-ID: 303809
18 [270] vom Flecke brachte. Aber Mathias sandte nochmals ein osten sibles Schreiben nach Innsbruck mit der Bitte um Beistand. Ist der Kaiser, heisst es darin, nicht zu bewegen, so würde ich, weil mich die Natur zwingt, ,meinem proposito nachsetzen' müssen; das ,negotium der heirat' steht nun einmal nicht in meiner Macht, sonst würde ich mich dem Kaiser zulieb mein Lebtag nicht vermählen. 1 Und nochmals war der Deutschmeister der dienstbereite Bruder. Er sandte des Mathias Schreiben an Rudolf

mit der Bitte um gnädige Antwort oder um Schickung eines Gesandten, der ja schon versprochen sei. Allein Hoffnung hatte er, wie er an Mathias schrieb, keine mehr. An Barvitius schrieb er nicht, weil derselbe dem Kaiser nichts vortrage, wovon er wisse, dass es ihm unangenehm sei. Barvitius wolle ,den fuchs nit beissen'. Wegen der drei ,örter f lehnte der Erzherzog jede Meinungsabgabe ab, Mathias möge da einfach nach seiner ,affection' wählen. 2 Die Ahnungen erfüllten sich genau. Rudolf legte Maxi milians

', daneben auch dem Barvitius ,das gewissen ein wenig ad partem zu rühren'. Mathias wünschte auch des Bruders Rath über die ,drei vorgeschlagenen örter' (Florenz, Graz und Baiern). 2 Erzherzog Maximilian an Rudolf, 26. September; an Erzherzog Mathias, 9. October. 3 Tob. Vischer au Erzherzog Maximilian, 29. November 1601 nach Mit teilungen des Barvitius.

8
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1903
Tirols Erbtheilung und Zwischenreich : 1595 - 1602
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/303790/303790_25_object_4415244.png
Seite 25 von 93
Autor: Hirn, Josef / J. Hirn
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 91 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ; 92,2
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte 1595-1602
Signatur: II 102.389
Intern-ID: 303790
hätte man auch über den Hauptver gleich schlüssig werden können. Der Kaiser habe wenig vor gesorgt für den Grenzschutz gegen die Türken, um so wichtiger sei es, den Pupillen ihr Anrecht auf Tirol zu wahren. Schreite Rudolf trotz allem zur Huldigung, so seien die tirolischen Kammergüter derart zu theilen, dass die eine Hälfte den Grazern zufalle, welche dann ihre Gefälle durch eigene ge- sphworne Rentmeister, die auch Mitglieder der tirolischen Kammer werden müssen, einheben lassen. 1 Unterdessen

hatte sich der Kaiser zu einem Schritte ent schlossen, welcher trotz der zuversichtlichen Sprache Thums und der Erzherzogin in Graz nicht ohne Eindruck blieb ; er hatte den Tiroler Landtag ausgeschrieben und die Vornahme der Erbhuldigung seinem Bruder Mathias übertragen. Indem Rudolf dies der Erzherzogin kundgab, berief er sich auf das ,freiwillige heimstellen' seiner Brüder und auf das Gesuch und den Rath von Leuten, die es mit dem Gesammthause gut meinten. Aus den Einkünften Tirols, so versicherte er, nehme

. 2 Herzog zu denken sein. Heidenreich trat noch im selben Jahre in den förmlichen Dienst des Wittelsbachers. 1 Erzherzogin Maria an Kiulolf, 14, Mai 1596. St.-Ä,, Cop. 2 Rudolf an Erzherzogin Maria, 21. Mai 1596. St.-A., Cop.

9
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1903
Tirols Erbtheilung und Zwischenreich : 1595 - 1602
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/303790/303790_18_object_4415223.png
Seite 18 von 93
Autor: Hirn, Josef / J. Hirn
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 91 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ; 92,2
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte 1595-1602
Signatur: II 102.389
Intern-ID: 303790
[287] 17 auch Maximilian. 1 Unter dem gleichen Datum ergieng auch eine an Maria. Wäre nur Alles in Tirol so gefahrlos, entgegnet Rudolf, als ,ring es E. L. machen oder wie es E. L. von andern falsch eingebildet wird'. Aber die Gefahr mit der Knappen schaft sei noch nicht beseitigt, in ihrem Streit mit den Ge- werken habe man sie, um Aufruhr zu verhindern, auf die künftige Huldigung' vertrösten müssen, also sei mit dieser nicht länger zu zögern. Auch in den Yorlanden erleide sie keinen Aufschub

langer verzug ge fruchtet'. Zur Beruhigung der Erzherzogin war Rudolf bereit, noch eine besondere ^assecuranz' auszustellen, wo er versichert, die Huldung würde nicht in seinem speciellen Interesse vorge nommen. Dafür erwartete er die Annahme seiner Vollmacht form. Sollte Maria noch weiter zögern, so würde er, wie er drohte, thun, wozu ihn das Beste des gemeinen Wesens zwinge; er erwarte ,unabschlägige' Antwort. 2 Der kaiserliche Brief machte in Graz einigen Eindruck. Marias Käthe fanden

, man werde dem Kaiser nicht entgegen sein können, da er sich zu Vielem erbiete. 3 Die Erzherzogin fürchtete ,unrat', wenn sie sich der. Vollmacht weigerte: es könnte dies den Kaiser ,zu etwas verursachen, das er sonst nit tät { . Aber ohne Correctur sollte der Prager Vorschlag doch nicht bleiben. 4 Auch Maximilian erfuhr alsbald aus 1 Die Antwort an Maximilian liegt nicht vor. Dass er eine erhielt, zeigt sein Recepiss vom 24. Februar (A. C.), wo er weiter nachzudenken ver spricht. s Rudolf an Erzherzogin Maria

10
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/500067/500067_67_object_4481028.png
Seite 67 von 497
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: 486, VII S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/2
Intern-ID: 500067
Herzog Rudolf in Oesterreich. 57 der beiden Könige gleich im Beginne gescheitert seyn würde. Weil dies mm unterblieb, so hatten die, nber manche unerfüllt gebliebene Zusage desKönigs schon früher mißvergnügten Kursürsten den besten Grund, ihren persönlichen Groll mit Rücksichten ans Deutschlaud's Wohl und des Reiches Gerechtsame zu beschönigen. Ohne sich von dem Könige zu beurlauben, verließen sie das Hoflager, und kehrten murrend in ihre deutsche Heimat zurück. Solche bedrohliche Zeichen

und edle Herzog Rudolf, in Paris vom Könige mit höchster Auszeichnung aufgenommen, seine dort ihm ver malte Braut, die anmnthigeBlanca von Valois, in Begleitung seiner Mutter, der Königin Elisabeth, nach Wien, wo sie feierlich empfangen und durch reiche Geschenke geehrt wurde. Dann verweilte sie bis zum Eintritt des Winters in Graz. Gern hatte der Herzog im traulichen Familienkreise und in der Mitte eines Volkes, das ihn liebte, die Segnungen des Friedens gesiegt nnd genossen; doch die unrnhvolle Zeit

ergingen dieserhalb an die Herzoge von Kärnten, aber diese konnten oder wollten nicht Einhalt thnn. Da beschloß der Herzog Rudolf, sich selbst zu helfen. Durch den Bischof Heinrich von Gnrk, Otto den Jnn- geren von Liechtenstein nnd Albrecht, den Landschreiber von Steyermark, ließ er das Ranbnest durch zwei Wochen mit BelagernngSmaschinen bearbeiten. Als es dann zum Stnrme kommen sollte, ergab sich die Besatzung aus Gnade und Ungnade. Man setzte den Raubern einen Termin, bis zu welchem sie

11